AOK unterstützt die Hardheimer Handballer bei Verletzungen
  16.11.2021 •     Bezirk Rhein-Neckar-Tauber


Rund 50 Teilnehmer zählte der TV Hardheim am 08.11.2021 im Rahmen seines Events mit dem Kooperationspartner Gesundheitskasse AOK

AOK unterstützt die Hardheimer Handballer bei Verletzungen

Am Montag, den 08. November fand im Rahmen des Kooperationsvertrages zwischen den Hardheimer Handballer und der Gesundheitskasse AOK der zweite Vortrag statt. Das Thema: Medical Taping war interessant für jeden aktiven Handballer*innen und Trainer*innen.

In der Aula der Verbundschule Hardheim fanden sich ca. 50 Teilnehmer ein.


Von der Gesundheitskasse AOK Rhein-Neckar-Odenwald waren aus Mannheim Patrick Kutzer (Themenfeldmanager Gesundheitsförderung), Hannah Böhler (Koordinatorin Gesundheitsförderung), sowie Luisa Koch, Praktikantin anwesend.


Begrüßungsworte kamen von Roland Seeber (Projektgruppe -Jugendsponsoring) und Patrick Kutzer (AOK Mannheim). Beide zeigten sich erfreut über die rege Teilnahme der aktiven Handballer*innen und Trainer*innen. Ebenfalls waren Christoph Bauch (Abteilungsleitung) und Jürgen Trunk (Jugendsponsoring), der die AOK Kooperation einleitete, vor Ort.


Da es sich Moderator Kutzer um einen Ex-Amateurfußballer und Ex-Athletiktrainer eines Bundesligisten, sowie bei Böhler um eine ehemalige Handballerin handelte, stand einem kurzweiligen Abend mit einigen sportlichen Nickligkeiten über die einzelnen Sportarten nichts mehr im Wege.


Die Basis für das Medical Tape wurde in den 70er Jahren in Japan und Korea gelegt. Es wurde versucht die Therapie bei Verletzungen sowie bei akuten und chronischen Erkrankungen zu optimieren. Man ging davon aus, dass Bewegung und Muskelaktivität entscheidend sind, um die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Daraufhin wurde das Material Medical Tape entwickelt, das die Eigenschaften der Haut in Bezug auf die Dehnfähigkeit, Dicke und Schwere möglichst genau nachgebildet wird.


Patrick Kutzer zeigte damit den Sportlern die Basistechniken mit elastischem Tape und Cross Patches Applikationen (Gittertape-Anwendung) auf. Interessant für die Anwesenden waren auch die Ausführungen über die Einsatzmöglichkeit in der täglichen Praxis, zur Vorbeugung von Sportverletzungen, Anwendung bei bestimmten Krankheitsbildern und zur Leistungssteigerung.

Für den Praxisteil meldeten sich aus dem Kreis der Sportler*innen Freiwillige, die mit aktuellen muskulären Problemen oder Verletzungen zu kämpfen haben. Kutzer legte dann verschiedene Tapings an Nacken, Schulter-, Knie- und Sprunggelenk und Ellenbogen an. Durch angewandte Tests und Scores (Messwerte) wurden den Sportlern auch eine Leistungssteigerung durch die Verwendung des Tapes aufgezeigt. Ebenfalls konnten die Anwesenden mit bereitgestelltem Tape die Verbände an einem weiteren Teilnehmer reflektieren. Weiterhin wurde die entspannende Wirkung des hoch elastischen Pflasters bei der Verwendung an der Fußsohle einer Teilnehmerin aufgezeigt.


Ein weiterer Punkt, den Kutzer aus seiner praxisnahen Arbeit ansprach, waren die Trainingsmöglichkeiten, die er den Sportlern aufzeigte. Diese beruhten auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Weiterhin gab er ihnen Informationen über die aktuelle Studienlage und Erkenntnisse zur Anatomie (Lehre vom Aufbau und Gestalt des menschlichen Körpers) und zur Biomechanik (Funktion und Zusammenhang von Bewegungsabläufen sowie über die mechanischen Kräfte, die auf Sporttreibende einwirken).


Roland Seeber bedankte sich bei Patrick Kutzer und seinen Kolleginnen über einen sehr informationsreichen Abend für Handballer*innen und überreichte ihnen einen Weinpräsent. Weiterhin dankte er der Gemeinde Hardheim für die Benutzung der Aula, sowie bei Karlheinz Pauler, der die Veranstaltungen der Intensivpartner organisiert. Patrick Kutzer bedankte für die rege Teilnahme und wünschte den Anwesenden viel Erfolg für die laufende Handball Verbandsrunde.