Wiesloch schafft die Trendwende
  08.02.2022 •     Spieltechnik


Handball-Badenliga Männer: Die TSG Wiesloch schlägt die SG Pforzheim/Eutingen II mit 32:23 (15:11)

Wiesloch. (bz) Nach zwei Partien ohne Sieg gab es Redebedarf bei der TSG Wiesloch. „Wir haben einige Dinge sehr deutlich angesprochen und klar aufgezeigt, was wir ändern wollen“, sagte Trainer Michael Peitz, der mit den zuvor gezeigten Darbietungen alles andere als zufrieden gewesen ist. „Das gipfelte in der 18:20-Niederlage in Stutensee eine Woche zuvor“, sprach er den negativen Höhepunkt an.

Der frische Wind im Training hat für mehr Zielstrebigkeit gesorgt und das brachten die Wieslocher am Samstagabend eindrucksvoll auf die Platte in der heimischen Stadionhalle. Gegen die bis dato zweitplatzierte SG Pforzheim/Eutingen II ist das auch bitter nötig gewesen, sonst hätte es zweifellos die nächste Niederlage gegeben. Angeführt von ihrem besten Werfer Kevin Kleinlagel (6 Tore) lag die TSG bis auf die ersten achten Minuten durchgängig in Front und feierte letztlich einen hochverdienten 32:23-Erfolg.

„Die Mannschaft hat eine tolle Reaktion gezeigt, wozu jeder einzelne einen wichtigen Beitrag geleistet hat“, sprach Peitz die homogene Leistung seiner Sieben an, in der es insgesamt elf verschiedene Torschützen gab, neun davon trafen sogar mehrfach. Gegen so eine breite Masse an treffsicheren Werfern konnten die Gäste nichts ausrichten. Bis kurz vor der Pause hielt die SG noch dagegen, doch ab Minute 26 zogen die Wieslocher kontinuierlich davon. Spätestens nach 45 Minuten war die Partie entschieden, als Florian Sauter erstmals einen Acht-Tore-Vorsprung besorgte (25:17). Bis zum Ende verwalteten die Hausherren diese Führung.

Dem Coach gefiel das, was er gesehen hat. „Gegen eine starke Mannschaft wie Pforzheim hat heute einfach vieles gepasst bei uns“, gab Peitz zu Protokoll und wünscht sich für die kommenden Wochen, „dass wir mit dieser Einstellung und Bereitschaft weitermachen und uns Richtung Aufstiegsrunde positionieren, denn mit der Leistung von heute sind wir für jeden Badenligisten ein ernstzunehmender Gegner.“ Am Sonntag geht es zum TV Knielingen, der ebenfalls vor der TSG platziert ist und sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen darf.

TSG Wiesloch: Haubrok, Ruß 2, Schneeberger 1, Marischler 4, Ebbecke, Petróczi 4, S. Sauter, A. Sauter 5, F. Sauter 2, Kleinlagel 6, Jochim 3, Körner 2, Van de Locht 2/2, Hecker 1.

SG Pforzheim/Eutingen II: Tieker, Faeser 2, Wohlfarth 3, Anselm 2, Köster, Bleh 3, Vukoja, Krauth 3, Beyer 6/3, Tschentscher, Mariani 1, Horchheimer 1, Stegmüller 2.