Wiesloch gnadelos
  26.10.2020 •     Bezirk Rhein-Neckar-Tauber


Badenliga Frauen: Die TSG spielt Dielheim förmlich an die Wand – Das 36:21 spricht eine klare Sprache

Wiesloch. (bz) Frank Gerbershagen sah die erhoffte positive Reaktion seiner Mannschaft nach der Niederlage in Königshofen/Sachsenflur und zog dementsprechend ein versöhnliches Fazit zum 36:21 (16:9) gegen den TV Viktoria Dielheim.

„Zu Beginn merkte man beiden Mannschaften die Verunsicherung an, aber unser Selbstvertrauen wuchs von Minute zu Minute“, sagte der Trainer der TSG Wiesloch. Rund zehn Minuten benötigen die Gastgeberinnen, ehe sie auf „Temperatur“ waren und Tor um Tor davonzogen. „Dabei muss ich Franziska Rudolph ein großes Lob aussprechen“, hob Gerbershagen seine Abwehrchefin hervor, die darüber hinaus als treffsichere Rechtsaußen sechs Treffer zum Heimsieg beisteuerte.

Das 16:10 zur Halbzeitpause war schon so etwas wie eine kleine Vorentscheidung, spätestens entscheiden war die Partie aber mit dem 24:11 durch Johanna Sauter (42.). Völlig bedient war Dielheims Trainer angesichts der enttäuschenden Leistung seiner Sieben. „Ich muss leider sagen, dass heute nichts bei uns zusammengelaufen ist, weder in der Abwehr, noch im Angriff“, sagte Ralf Pichler, „es hatte ganz den Anschein, als ob wir mit den Gedanken nicht beim Spiel gewesen sind.“ Zu allem Überfluss musste Klara Ritz relativ früh verletzungsbedingt ausgewechselt werden, womit das Unheil seinen Lauf nahm.

In der Endphase war die Spannung verständlicherweise raus, es wurde munter gewechselt, was Gerbershagen besonders freute, „da ich so allen Spielerinnen ihre Spielzeit geben konnte.“ Neben Rudolph überzeugten Helena Schupp (8), Pia Hilgenhaus (6) sowie Carolin Klevenz (5). Symptomatisch für den Sonntagnachmittag aus Dielheimer Sicht war die Siebenmeter-Quote. Nur zwei von fünf Strafwürfen fanden den Weg ins Tor.

Während die Wieslocherinnen als Tabellenzweiter in eine zweiwöchige Spielpause gehen und sich ein wenig von den Strapazen des ersten Saisonviertels erholen können, wird es für die Dielheimerinnen eher schwieriger als leichter. Sie empfangen am Sonntag die verlustpunktfreie SG Nußloch zum nächsten Derby.

TSG Wiesloch: Fiala, Kraus (beide Tor), Blum 1, Klevenz 5, Lies, Schupp 8, Kerner, Rudolph 6, Hilgenhaus 6/3, Sauter 4/1, Baumgärtner, Flender 2, Laser 1, Kuhn 3/1.

TV Viktoria Dielheim: Häffner (Tor), Hirth 5, Rausch 1, Dumbeck, S. Kretz 4, Laier 2, Schmidt, I. Kretz 1, Greulich, Neidig 2, Ritz 4/1, Wagenblaß 2, Lurz.