Wiesloch bei Löwen klarer Außenseiter
  10.11.2022 •     Spieltechnik


Badenliga-Männer der TSG haben in Heddesheim nichts zu verlieren – Rot-Malsch will nachlegen – Verfolgerduell zwischen Friedrichsfeld und Hardheim – Kellerduell in der Frauen-Badenliga zwischen Saase und Rot-Malsch

Karlsruhe. (bz) In der Männer-Badenliga sind mal wieder alle 14 Mannschaften im Einsatz. Eine Pflichtaufgabe wartet auf den TSV Rot-Malsch. Die Spielgemeinschaft strotzt nach dem 28:22-Erfolg gegen den Absteiger aus Birkenau vor Selbstvertrauen und darf zuhause das punktlose Schlusslicht SG Leutershausen II empfangen. „Jetzt müssen wir die Punkte aus dem Birkenau-Spiel gegen Leutershausen vergolden“, fordert TSV-Trainer Sebastian Thome von seinen Jungs und wünscht sich, „dass wir mit der gleichen Einstellung drangehen.“ 

Ohne Erfolgsdruck darf sich die TSG Wiesloch auf den Weg zur SG Heddesheim machen. Die Punkte müssen gegen andere Teams geholt werden, Heddesheims Löwen sind diese Runde eine Klasse für sich und zuhause erst Recht eine Macht. 

Auf den besonderen Schub, den Heimspiele häufig geben, hofft die HSG St.Leon/Reilingen. Mit der SG Pforzheim/Eutingen II kommt zwar ein guter Badenligist ins Harres, aber definitiv kein unschlagbarer Gegner. 

Ein sogenanntes Vier-Punkte-Spiel steht zwischen der TSG Dossenheim und der HG Oftersheim/Schwetzingen II an. Beide benötigen dringend einen Sieg, um sich eine bessere Ausgangsposition im Abstiegskampf zu verschaffen. 

Verfolgerduell lautet die Überschrift zum Spiel TV Friedrichsfeld gegen TV Hardheim. Beide gehören zur Spitzengruppe, gleichwohl sie bereits ein paar Punkte Rückstand zum Primus aus Heddesheim aufweisen. 

Die jüngsten Ergebnisse lassen zwischen dem TSV Birkenau und der TSG Eintracht Plankstadt keinerlei Tendenz erkennen. Hier kann jeder klar gewinnen, aber auch klar verlieren – auf die Tagesform kommt es an. 

Ähnlich ausgeglichen sollte es zwischen der SG Heidelsheim/Helmsheim und dem TSV Amicitia Viernheim zugehen. Beide schnuppern an Rang zwei. 

Die jüngsten Ergebnisse lassen auf eine Pflichtaufgabe für die Badenliga-Frauen der TSG Wiesloch schließen, wenn sie am frühen Samstagabend bei der SG Heddesheim gefordert sind. „Wir machen uns das Leben durch die kleinen Schwächephasen in unserem Spiel selbst schwer“, sieht TSG-Trainer Frank Gerbershagen Luft nach oben, seine Sieben aber gleichzeitig auf einem guten Weg. Er sagt: „In Heddesheim wollen wir wieder eine Steigerung zeigen.“ 

Ein Kellerduell bestreiten die HG Saase und der TSV Rot-Malsch. Für beide ist das Thema Abstieg allgegenwärtig, dementsprechend großen Druck dürften sie vor ihrer Begegnung am Samstag verspüren. Die Ausgangslage lässt keine Diskussion zu: Beide benötigen ganz dringend einen Sieg. 

Deutlich entspannter dürfen die HSG St.Leon/Reilingen II und die SG Nußloch ihre Partie bestreiten. Die Drittliga-Reserve findet sich diese Runde sehr gut zurecht und scheint ein Kandidat für ganz oben zu sein. 

Im Vergleich zweier Tabellennachbarn ist der Erfolgsdruck nicht gerade gering. Jeweils 2:6-Punkte weisen die HG Königshofen/Sachsenflur und der TV Brühl nach. 4:6 lautet das Ziel, das aber nur eines der beiden Teams am Samstagabend erreichen kann. 

Nach der 23:25-Niederlage vor zwei Wochen gegen den TV Eppelheim kehrte Ernüchterung beim Männer-Verbandsligisten TSV Handschuhsheim ein. „Für uns beginnt ab sofort der Abstiegskampf, alles andere wäre in unserer Situation nicht möglich“, sagt TSV-Trainer Matthias Bitz. Am Samstagabend empfängt seine Sieben den HSV Hockenheim. Der Coach hofft nach drei stets sehr knappen Niederlagen mit maximal zwei Toren Unterschied darauf, „endlich mal ein Erfolgserlebnis zu haben.“ 

Das vierte Auswärtsspiel in Folge wartet auf die SG Nußloch, die am Sonntag zur TGS Pforzheim II muss. SG-Trainer Frank Schmiedel hat einige angeschlagene Spieler zu beklagen und sagt deshalb: „Ich muss erst einmal abwarten, was unser kleiner Kader hergibt.“ 

Vom TSV Wieblingen muss man einen Auswärtssieg erwarten. Marco Widmann und seine Truppe gastieren bei der TG Eggenstein, die im Tabellenkeller feststeckt. Der Coach warnt aber: „Die nächsten Wochen werden nicht einfach, da sich die personelle Situation auf bestimmte Zeit nicht verbessern wird.“ 

Nächste Pflichtaufgabe für die HSG Ettlingen. Am Samstag um 17.30 Uhr kommt der TV Ispringen in die Franz-Kühn Halle. Gute Chancen also mit einem weiteren Sieg im ersten Spiel des Wochenendes den Druck auf die Konkurrenz um die Spitze hochzuhalten. 

Ähnlich klar sind die Rollen zwischen dem TSV Rintheim und der SG Stutensee-Weingarten verteilt. Hier empfängt ein Spitzenteam einen Vertreter aus der unteren Tabellenregion. 

Das dritte Duell in der Reihe „Favorit trifft auf Außenseiter“ bestreitet der TSV Knittlingen gegen den TVG Großsachsen II. 

Im Gleichschritt laufen die HSG Walzbachtal und die HSG Weschnitztal bislang durch die Saison. Neben den ähnlich klingenden Namen scheinen diese beiden Teams auch sportlich sehr ausgeglichen zu sein. Am Samstag darf Walzbachtal den Gastgeber für Weschnitztal spielen. 

Nächste hohe Hürde für die Verbandsliga-Frauen des TSV Rot-Malsch II, die am Sonntag zur TG Neureut müssen. Wesentlich größere Chancen auf ein Erfolgserlebnis hat die SG Walldorf Astoria, die die Turnerschaft Mühlburg zu Gast hat. Lediglich als Außenseiter fahren die Rhein-Neckar Löwen zum TSV Birkenau II. 

Ein mehr als gutes Handballspiel darf man zwischen der SG Heidelsheim/Helmsheim II und dem TV Edingen erwarten. Für die SG spricht der Heimvorteil, für die Edingerinnen der bislang mehr als überzeugende Saisonverlauf (10:2-Punkte). 

Ein Erfolg des TV Schriesheim bei der TG 88 Pforzheim II wäre eine positive Überraschung, gänzlich unmöglich allerdings auch nicht. Mit einer fokussierten Vorstellung ist etwas möglich für die Schriesheimerinnen. 

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.