Vollbetrieb in der Männer-Badenliga
  03.11.2022 •     Spieltechnik


Hohe Auswärtshürde für Dossenheim – Für einige Teams endet eine englische Woche

Karlsruhe. (bz) Jörg Weber hofft scherzhaft auf, „genügend Zielwasser an Halloween“, das seine Jungs zu sich genommen haben. Der Trainer des Männer-Badenligisten TSG Dossenheim stellt sich auf ein schwieriges Gastspiel bei der TSG Eintracht Plankstadt ein und fordert, „dass wir uns in Sachen Chancenverwertung deutlich steigern müssen.“

Die Partie stellt für die Plankstädter Wölfe ein Must-Win-Spiel dar: „Es ist schon unser Anspruch, den Aufsteiger in unserer eigenen Halle zu schlagen. Ich erwarte zwei Punkte. Aber das wird kein Selbstläufer, wenn wir Dossenheim ins Rollen kommen lassen, wird es brandgefährlich. Deshalb müssen wir unsere Grundtugenden auf die Platte bringen und von Beginn an voll da sein“, gibt Cheftrainer Niels Eichhorn die Richtung vor.

Eine auf den ersten Blick hohe Hürde stellt sich dem TSV Rot-Malsch in den Weg. Bei genauerem Hinsehen wird aber klar, dass es keinen Grund gibt, sich gegen den TSV Birkenau zu verstecken. Der Absteiger ist durchwachsen gestartet und außerdem können die Schützlinge von Sebastian Thome auf den Heimvorteil in der Malscher Rebland-Halle bauen.

Nichts zu verlieren hat die TSG Wiesloch gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim. Vielleicht ist auch hier der Heimvorteil der entscheidende Faktor auf dem Weg zu einer Überraschung?

In der Fremde muss sich die HSG St.Leon/Reilingen dafür ganz schön strecken. Beim TV Hardheim trifft die Mannschaft von Martin Schnetz auf ein vermeintliches Top-Team, zumindest gehören die Hardheimer bislang zur erweiterten Spitzengruppe.<u1:p> </u1:p>

Das Duell der zweiten Mannschaften der SG Pforzheim/Eutingen und der SG Leutershausen verspricht eine eindeutige Angelegenheit für den Gastgeber zu werden.

Anders verhält es sich zwischen dem TSV Amicitia Viernheim und dem TV Friedrichsfeld. Hier ist der Gast zwingend als Favorit zu nennen, aber der TSV ist gerade zuhause keiner, den man mal eben so im Vorbeigehen bezwingt.

Für den Spitzenreiter zählen am Sonntag nur zwei Punkte. Die SG Heddesheim macht sich als haushoher Favorit auf die Reise zur HG Oftersheim/Schwetzingen II.

„Wir müssen unsere Spielkultur, aber auch unsere Chancenverwertung verbessern“, fordert Michael Grünwedel von seiner SG Nußloch. Die Badenliga-Frauen vollenden am Sonntag um 15 Uhr ihre englische Woche, womit sie den zwischenzeitlichen Drei-Spiele-Rückstand zu einigen anderen Mannschaften beinahe aufgeholt haben werden. Gegner in der heimischen Olympiahalle ist die HG Saase, die nach vier Partien bei null Punkten steht.

Nach zwei Wochen Pause greifen die Frauen des TSV Rot-Malsch am Sonntag wieder ins Geschehen ein. Sie bekommen es in der Roter Sporthalle der Parkringschule mit der SG Stutensee-Weingarten zu tun und stehen dabei unter Zugzwang nach vier Niederlagen endlich mal einen Sieg einzufahren.

Bereits am Samstag steigt in der Wieslocher Stadionhalle ein Derby. Die TSG erwartet dabei die KuSG Leimen, die bereits sechs Spiele absolviert hat und entsprechend gut im Rhythmus sein sollte. Wieslochs Trainer Frank Gerbershagen wird aber keine Probleme haben, seine Spielerinnen für dieses Duell zu motivieren.

Der verlustpunktfreie Primus hat beste Chancen seine Serie zuhause auszubauen. 8:0-Punkte weist die HG Oftersheim/Schwetzingen bislang auf und am Samstag ab 16.15 Uhr sollen zwei weitere Zähler dazukommen, wenn die SG Heddesheim in der Nordstadthalle ihre Visitenkarte abgibt.

Immerhin gibt es keinen Erfolgsdruck vor so einer Partie. Gegen das Spitzenteam des TSV Rintheim können die Verbandsliga-Männer des TSV Wieblingen im Prinzip nur gewinnen. Vielleicht ist gerade eine etwas lockere Einstellung die beste Vorbereitung für eine Überraschung.

Weit in den Norden muss die SG Nußloch. Bei der HSG Weschnitztal kann die Truppe von Frank Schmiedel einen weiteren Schritt Richtung ganz oben machen.

„Das ist ein Gegner auf unserem Niveau“, sagt Sebastian Metzler vor dem Heimspiel seines TV Eppelheim gegen den TSV Knittlingen. Deshalb hofft er auf eine ordentliche Leistung, zwei Punkte und die bessere Form gegen einen Gegner, „der ähnliche Ergebnisse wie wir in den letzten Spielen abgeliefert hat.“

Gestärkt durch das überragende Comeback beim 20:19-Sieg bei der TGS Pforzheim II bestreitet der TV Germania Großsachsen II sein Heimspiel gegen den TV Ispringen.

Zumindest leicht favorisiert dürfte der HSV Hockenheim gegen die TG Eggenstein sein, während zwischen der SG Stutensee-Weingarten und der HSG Walzbachtal ganz viel von der jeweiligen Tagesform abhängen wird.

Dagegen könnte die Favoritenstellung nicht größer sein als zwischen der HSG Ettlingen und der TGS Pforzheim II. Alles andere als ein Heimsieg käme einer Sensation gleich.

Eine sehr schwierige Aufgabe wartet auf die Verbandsliga-Frauen des TSV Rot-Malsch II. Das punktlose Schlusslicht hat gegen den TSV Birkenau II immerhin Heimrecht. Allerdings scheint es nahezu ausgeschlossen, dass gegen die exzellent gestarteten Birkenauer Frauen etwas zu holen sein wird.

Beim HC Mannheim-Vogelstang darf sich die TG Pforzheim II unter normalen Umständen keine Blöße geben. Ähnliches gilt für die SG Heidelsheim/Helmsheim II, die bei der Turnerschaft Mühlburg insgeheim schon die zwei Punkte eingerechnet haben dürfte.

Völlig offen und nicht vorherzusagen ist der Ausgang zwischen dem TV Schriesheim und der TG Neureut. Beide liegen in der Tabelle eng beieinander. Hier wird vieles auf die jeweilige Tagesform ankommen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.