Vier-Punkte-Kracher zwischen Nußloch und Dossenheim
Karlsruhe (bz) Gegen die vermeintlich stärkeren Gegner schlagen sich die Oberliga-Männer der TSG Wiesloch meist sehr ordentlich. Das sollte den Schützlingen von Michael Peitz Zuversicht verleihen vor dem samstäglichen Gastspiel beim Spitzenreiter SG Pforzheim/Eutingen II. „Wir wollen den Rückenwind aus unserem Heimsieg gegen Weschnitztal (30:28) nuten und den Tabellenführer entsprechend ärgern“, sagt Wieslochs Trainer Michael Peitz.
Ähnlich hoch ist die Hürde, die der TSV Rot-Malsch überqueren muss, wenn er das letzte Wochenende vor der vierwöchigen Winterpause mit einem Ertrag in Form von Punkten verbringen möchte. Sebastian Thome und seine Handballer müssen zu den Löwen der SG Heddesheim.
Die eigene Walter-Hohmann-Schulsporthalle hat schon vielen Oberligisten, die in der Tabelle deutlich besser als der heimische TV Hardheim platziert sind, ein Bein gestellt. Man muss den TV Knielingen daher nicht zusätzlich warnen vor seinem Auswärtsspiel, in dem ein Punktgewinn für die Knielingen zweifellos ein großer Erfolg wäre.
Punkte würden beiden guttun, dem TSV Amicitia Viernheim aber vielleicht sogar ein bisschen mehr. Das langjährige Spitzenteam hat diese Runde sehr zu kämpfen und den Kontakt nach oben längst abreißen lassen müssen. Am Samstag soll ein Heimsieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II für einen Stimmungsaufheller kurz vor der Pause und somit Aufschwung für die Rückrunde ab Mitte Januar bringen.
Wenn die SG Heidelsheim/Helmsheim mit der nötigen Vorsicht zum Kellerteam des TSV Knittlingen fährt, wird sie den Heimweg mit zwei Punkten im Gepäck antreten. So viel scheint sicher, zu weit liegen die beiden Kontrahenten in der Tabelle momentan auseinander.
Es ist vielleicht sogar die im Vorfeld des Wochenendes offenste Begegnung, die die HSG Weschnitztal und die Handball Wölfe Plankstadt am Samstag bestreiten. Beide haben das Zeug für das vordere Mittelfeld, dafür müssen sie aber positive Ergebnisse einfahren.
Den Jahresabschluss bildet eine Partie am Sonntagabend. Die HSG Ettlingen hat dabei Heimrecht und ist gegen den TV Friedrichsfeld haushoher Favorit. Alles andere als ein Heimsieg käme einem kleinen vorweihnachtlichen Wunder gleich.
Dieses Derby in der Oberliga-Frauen hat alles, was man sich im Vorfeld wünschen darf. Die SG Nußloch und die KuSG Leimen warten diese Saison noch auf erfolgreiche Zeiten und dementsprechend groß ist die Sehnsucht auf beiden Seiten am Sonntag zwei Punkte einzufahren. Das kann aber nur eines der beiden Teams schaffen, wenn sie sich ab 15 Uhr in der Nußlocher Olympiahalle gegenüberstehen.
Ebenfalls am Sonntag ist der TV Edingen in der Fremde gefordert. Bei der HSG Weinheim-Oberflockenbach (Anwurf, 17.45 Uhr) benötigen die Edingerinnen einen Sahnetag, um sich die Chance auf etwas Zählbares zu erarbeiten.
Am Abend zuvor wartet auf die TSG Wiesloch eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt. Die Mannschaft der Trainer Noah Bausch und Nils Trautner gastiert um 17 Uhr bei der SG Heddesheim. „Die Heddesheimerinnen sind sehr formstark, deshalb sind wir der Außenseiter“, sagt TSG-Trainer Noah Bausch, verweist aber auf die guten Erinnerungen an die SG, „vergangenes Jahr haben wir zweimal gegen sie gewonnen.“
Insgeheim wird sich die HSG Walzbachtal gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim längst zwei Zähler ausgerechnet haben. Für das Mittelfeldteam sprechen nicht nur die bessere Platzierung und höhere Punkteausbeute, sondern obendrein der Heimvorteil.
Einen Auswärtsfavoriten gibt es in der verbleibenden Oberliga-Begegnung. Der TSV Rintheim darf sich seiner Sache aber nicht zu sicher sein, wenn er am Samstagabend beim TSV Birkenau antritt. Dort herrscht Stolpergefahr und ein Punktverlust könnte am Ende der Runde, wenn abgerechnet wird, den Rintheimerinnen teuer zu stehen kommen.
Am letzten Spieltag 2024 der Männer-Verbandsliga gibt es zumindest einige kleine Derbys. Der TV Eppelheim und der TV Schriesheim bestreiten eines davon. Vor Rundenbeginn hätte man dabei ohne zu zögern auf die Eppelheimer getippt, doch der Wind hat sich gedreht. Am Samstagabend bestreiten die beiden eine Partie auf Augenhöhe.
Selbige ist auch zwischen der SG Nußloch und der TSG Germania Dossenheim gegeben. Beide mussten bislang ungleich mehr Rückschläge wegstecken als Erfolge feiern zu dürfen. Deshalb würde der SG wie der TSG ein Sieg enorm guttun. „Das ist natürlich ein Pflichtsieg, um unten rauszukommen“, sagt Nußlochs Trainer André Geisweid, der jedoch explizit vor den Dossenheimern warnt, „sie kämpfen immer bis zur letzten Minute, das wird alles andere als eine einfache Nummer.“
Am anderen Ende der Tabelle haben der TSV Wieblingen und der TV Ispringen, die am Sonntag ab 17 Uhr die Klingen kreuzen, das gleiche Ziel. Sie wollen sich mit zwei weiteren Pluspunkten die bestmögliche Ausgangsposition über Weihnachten hinweg erarbeiten. „Wenn uns das gelingt, haben wir eine sehr gute Hinrunde gespielt“, sagt TSV-Trainer Marco Widmann.
Sehr gut bis exzellent präsentiert sich bislang der TSV Handschuhsheim. Um diesem Eindruck keinen Dämpfer zu verpassen, ist ein Heimsieg gegen den TSV Rintheim Pflicht.
Gehobenes Verbandsliga-Niveau darf man zwischen der HSG Bruchsal/Untergrombach und der HSG Walzbachtal erwarten. Es ist ein klassisches Verfolgerduell zweier Teams, die am Ende der Saison höchstwahrscheinlich hinter den unmittelbaren Spitzenteams über die Ziellinie gehen werden.
Davon ist zumindest die SG Eggenstein-Leopoldshafen weit entfernt. Das Kellerkind empfängt mit dem HSV Hockenheim eine Mannschaft, die vor Rundenbeginn weiter oben eingeordnet worden ist. Allerdings zieht sich beim HSV eine große Personalmisere durch 2024/25, was den bisherigen durchwachsenen Rundenverlauf erklärt.
Ohne wirklichen Erfolgsdruck fährt Saase3 Leutershausen Handball III zum TSV Birkenau. Sollte S3L etwas mitnehmen, wäre das ein Bonus. Falls nicht, wäre es alles andere als ein Beinbruch.
Beim Kampf um eine vordere Platzierung in der Frauen-Verbandsliga ist es ratsam für die HSG St.Leon/Reilingen II am Sonntag zwei Zähler gegen den TSV Rintheim II einzusammeln. Das Duell beginnt bereits um 13 Uhr im Harres.
Eine lange Auswärtsfahrt steht dem TV Schriesheim bevor. Es geht zur TG Pforzheim II, wo es durchaus Chancen für einen Punkterfolg gibt.
Darauf darf auch Saase3 Leutershausen Handball im Spitzenspiel bei der SG KIT/MTV Karlsruhe hoffen. Hier gibt es wichtige Zähler im Meisterschaftsrennen zu erringen, dementsprechend angespannt dürften beide Mannschaften das Aufeinandertreffen angehen.
Ein Doppelspieltagswochenende wartet auf die Turnerschaft Mühlburg. Am Freitagabend müssen die Oberliga-Frauen zur HG Königshofen/Sachsenflur und am Sonntag zu den Rhein-Neckar Löwen. Es gilt sich auf zwei weitere Niederlagen einzustellen beim Schlusslicht.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.
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