Verdienter Derbysieg
  08.04.2024 •     BHV-Verband , Spieltechnik

Wiesloch. (bz) Es gab Spielerinnen auf der Platte, die mehr Tore erzielt haben, für Noah Bausch galt es dennoch Hanna Lies (5 Tore) hervorzuheben. „Sie hat im Mittelblock unfassbar viele Löcher gestopft und war vorne am Kreis unsere Zielspielerin“, sagte der Trainer der TSG Wiesloch nach dem 31:27-Sieg gegen die KuSG Leimen.

Das Endergebnis erscheint auf den ersten Blick knapper, als der Spielverlauf gewesen ist. „Es war ein hochverdienter Sieg von Wiesloch“, gab es für Leimens Trainer Martin Scherz nichts daran zu deuteln. Selbiger springt zusammen mit Bernd Ruhnau bis zum Saisonende für den von seinem Amt zurückgetretenen Matthias Hambrecht ein.

In ihrem von ersten von sechs Endspielen stimmte das Ergebnis zwar nicht, vieles andere dafür schon. Scherz sagte: „Wir haben Moral bewiesen und konnten uns nach einem Rückstand in der ersten Viertelstunde (5:10) wieder herankämpfen (9:11).“ In dieser Phase bemängelte sein Wieslocher Trainerkollege: „Wir haben den finalen Zugriff in der Abwehr vermissen lassen und im Angriff gute Chancen liegenlassen.“

Dennoch wechselten beide Teams bei einer 16:12-Führung für die TSG die Seiten und es war bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass den Leimenerinnen nur ein mittelgroßes Wunder helfen konnte. Sämtliche Resthoffnung auf die Trendwende war spätestens in der 41. Minute dahin, als Elena Winnewisser auf 24:16 stellte. Das gab Bausch die Möglichkeit in der Schlussphase, „ein paar Formationen auszuprobieren, was Leimen zur Ergebniskosmetik nutzte.“

Eben jene Ergebniskosmetik stimmte Scherz zuversichtlich für die kommenden Aufgaben. „Auf diesen letzten Minuten müssen wir aufbauen für das kommende Heimspiel gegen Heidelsheim/Helmsheim.“ Konkret erhofft er sich dafür, „aus den heutigen Fehlern zu lernen und auf die eigenen Stärken zu vertrauen.“

Die Wieslocherinnen haben ihre super Ausgansposition auf den dritten Platz zum Saisonende gewahrt und dürfen am Samstag etwas befreiter zum designierten Meister nach Birkenau fahren. Bausch weiß: „Das wird eine ganz harte Nuss für uns.“

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