Unvergessliche Tage als Volunteers bei der U21-WM in Berlin
  14.07.2023 •     Verband


Unsere letztjährigen FSJ’ler Vanessa und Kathrin erzählen von ihrer Erfahrung als Volunteers bei der Finalrunde der U21-WM in Berlin.

Als wir im letzten Jahr die Ausschreibung für die U21-WM als Volunteers sahen, war uns direkt klar: da wollen wir dabei sein und mithelfen! Gesagt getan: Ende Dezember kam die Info, dass wir für den Standort Berlin ausgewählt wurden. Die Vorfreude war riesig, nicht nur um dort guten Handball zu erleben und die Strukturen hinter einem solchen Großevent zu erkunden, sondern auch, dass wir beide uns wieder sehen, nachdem wir das Jahr zuvor fast jeden Tag miteinander verbrachten. Mittlerweile studieren wir beide, Vanessa in Konstanz und ich in Karlsruhe.

Und so ging es für uns am Dienstag, den 27.06.23 morgens los Richtung Berlin. An dem Tag gab es noch keine Spiele und wir hatten die Möglichkeit, uns das Training anzuschauen und die Halle zu erkunden. Mit unserer Akkreditierung durften wir uns in der Halle (und den Katakomben) quasi frei bewegen. Am Mittwoch fanden dann die ersten Spiele statt. Noch vor dem ersten Spiel bekamen wir eine kleine Einweisung, in unsere Aufgaben für die nächsten Tage. Unser zuständiger Bereich war Presse / Social Media und unsere Hauptaufgaben bestanden darin, die Aufstellungslisten abzuholen, sie an die Medienvertreter zu verteilen, Ansprechpartner für die Medienvertreter zu sein, den Presseraum zu beobachten und nach den Spielen in die Mixed-Zone zu gehen.

Während am Mittwoch nur zwei Spiele waren, standen am Donnerstag ganze sechs Spiele auf dem Programm. Die Stimmung in der Halle war zu jedem Zeitpunkt großartig. Vormittags wurden Berliner Schulkinder eingeladen, sodass sich über 5000 Kids Spiele zwischen beispielsweise Brasilien und Tunesien anschauten. Ebenfalls waren wir überwältigt, mit wie vielen Fans vor allem die Isländer und die Färinger ankamen. Auch abends beim ersten Spiel der deutschen Mannschaft in Berlin war die Unterstützung von den Rängen riesig.

Am Freitag fanden keine Spiele statt und es bot sich an, Berlin zu erkunden. Abends hatten wir beim Grillen der Volunteers die Möglichkeit, die anderen freiwilligen Helfer näher kennenzulernen.

Samstag und Sonntag vergingen wie im Flug. Island gewann am Sonntag das Spiel um Platz drei gegen Serbien und jubelte mit der ganzen Halle mit ihrem legendären Wikingerjubel. Die Stimmung für das Finale hätte nicht besser sein können. Dass das Turnier mit dem Weltmeistertitel für die deutsche Mannschaft endet, war dann das Sahnehäubchen auf der Kirschtorte. Bob Hanning hat bei jeder Übertragung gesagt, dass es sich lohnt die Spiele live vor Ort zu sehen, und er hatte sowas von Recht!

Nach der Pokalübergabe war es an der Zeit, uns von den anderen Volunteers zu verabschieden, sodass wir pünktlich unseren Zug bekamen, um am Montagmorgen wieder normal in unseren Alltag zuhause starten zu können.

Abschließend lässt sich sagen, dass es ein großartiges Event war und man jedem nur weiterempfehlen kann, sich auch als Volunteer zu bewerben. Wann hat man schon die Möglichkeit Menschen wie Alfred Gislason, Kevin Gerwin, Nikolai Jacobsen, Stefan Kretzschmar, Martin Heuberger und vielen weiteren bekannten Gesichtern des DHB bzw. der Bundesliga-Vereine direkt über den Weg zu laufen. Auch wenn wir zum „Arbeiten“ dort waren, konnten wir die Spiele größtenteils schauen und wurden auch reichlich von leckerem Catering versorgt. Für die EURO im Januar 2024 werden auch noch Volunteers gesucht, unter anderem auch im BHV-Verbandsgebiet am Standort in Mannheim. Vielleicht haben wir für den ein oder anderen das Interesse geweckt :)