Türchen 23 - BHV Adventskalender
  23.12.2020 •     Adventskalender


Heute öffnet sich das vorletzte Türchen.

Heute haben wir ein besonderes Interview für euch. Wir haben Uwe Gensheimer gefragt, ob er sich noch an seine Zeit beim BHV erinnert und wie er sich in der Corona-Phase fit gehalten hat:

 

Du hast selbst beim Badischen Handball-Verband mit dem Handball spielen angefangen. Was verbindest du mit dem Badischen Handball-Verband?
Mit meiner Zeit beim BHV verbinde ich natürlich meine Sichtungstermine als Jugendspieler. Es war das Größte für mich, es in die BHV-Auswahl zu schaffen. Gerne erinnere ich mich an die ganzen Lehrgänge, es war eine tolle Zeit an die ich gerne zurückdenke.

Du warst aber nicht nur ein gewöhnlicher Spieler beim Verein. Du hast es sogar in die BHV-Auswahlmannschaft geschafft. Erinnerst du dich noch an die Zeit als Auswahlspieler?
Wie schon gesagt, war es ein großes Ziel von mir, den Sprung in die BHV-Auswahl zu schaffen. Entsprechend stolz war ich damals. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, leider haben wir das große Ziel und den Gewinn des Länderpokals nicht erreicht, auch wenn wir eine eigentlich sehr starke Mannschaft damals hatten.

Viele Nachwuchshandballer und Auswahlspieler träumen davon, dich einmal kennenzulernen. Hattest du früher auch ein Idol, das du unbedingt kennenlernen wolltest?
Ich glaube, ich hatte früher ein Poster von Daniel Stephan in meinem Zimmer hängen. Später folgten dann die Spieler auf der Linksaußen-Position. Lars Christiansen, Nikolaj Jacobsen und Stefan Kretzschmar waren Spieler, von denen ich mir versucht habe etwas abzuschauen.

Hast du dir als Jugendlicher vorstellen können, einmal vom Handball spielen zu leben?
Es war natürlich ein großes Ziel, irgendwann wirklich vom Handball leben zu können und mein Hobby zum Beruf zu machen. Dafür habe ich viel getan und ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, diesen Schritt zu schaffen.

Hast du einen Plan B? Wenn du kein Handballer geworden wärst, in welchem Beruf hättest du dich gesehen? Könntest du dir diesen nach deiner aktiven Spielerkarriere noch vorstellen?
Ich wollte früher mal Aktienhändler oder Börsenmarkler werden.

Auch wenn Handball einen großen Teil deines Lebens bestimmt, hast du einen Ausgleich zum Handball und wenn ja, welcher?
Ich spiele gerne Golf. Mit Freunden zusammen macht mir das richtig Spaß, dazu ist man an der frischen Luft. Ich bin aber ein „Schönwetterspieler“ und spiele eigentlich nur im Sommer bei tollem Wetter. (lacht)

Aktuell sind die Freizeitmöglichkeiten sehr begrenzt. Mit was hast du dich in der Coronakrise beschäftigt?
Ich habe die Zeit genutzt und den Haushalt auf Vordermann gebracht. Den Keller ausgemistet, Sperrmüll angemeldet.

Auch die Fitnessstudios hatten geschlossen. Wie hast du dich fit gehalten in dieser Zeit?
Wir hatten einen individuellen Trainingsplan von unserem Athletiktrainer. Es gab viele Laufeinheiten, dazu etwas Krafttraining, sogut das eben möglich war.

Hast du eine Lieblingssportübung für zuhause?
Liegestützen.

Seit dieser Saison spielt ihr hauptsächlich ohne Zuschauer. Merkt man den Unterschied auf dem Feld oder blendet man das aus?
Man merkt schon einen Unterschied. Die Motivation fällt schwerer, wenn dich die Zuschauer nicht pushen. Es eine Prüfung für jede Mannschaft, mit dieser ungewohnten Situation umzugehen.

Zum Abschluss noch eine Frage für den BHV-Nachwuchs: Was würdest du den Nachwuchstalenten mit auf den Weg geben?
Die Nachwuchstalente sollten nie den Spaß am Handball verlieren. Training sollte keine Pflicht sein, sondern etwas worauf man sich freut.