Trotz Anlaufschwierigkeiten ein souveräner Heimsieg
  17.01.2023 •     Spieltechnik


Die KuSG Leimen schlägt die HG Saase mit 25:19 – Hockenheim düpiert Weschnitztal – Eggensteiner Big Points gegen Ispringen – Vogelstang nimmt Mühlburg auseinander

Karlsruhe. (bz) Hin und her ging es zwischen den Badenliga-Männern des TSV Rot-Malsch und der TSG Eintracht Plankstadt. Die Gastgeber, die bislang eine überzeugende Runde spielen, schienen nach dem 7:4 langsam aber sicher auf die Siegerstraße einzubiegen. „In der Abwehr hatten wir aber keinen Zugriff“, kommentierte TSV-Trainer Sebastian Thome die erste Hälfte, die 13:16 endete.

„In der zweiten Halbzeit haben wir es besser umgesetzt und als positiver Nebeneffekt das Fehlen von vier Stammspielern kompensieren können“, sagte der Coach zur Leistungssteigerung und dem 24:24-Unentschieden, das sein Spieler Maximilian Hornstein mit dem letzten Tor des Abends sicherstellte. Thome fand: „Das Remis ist das gerechte Ergebnis.

Extrem torhungrig präsentierte sich die TSG Germania Dossenheim im Auftakt ins Jahr 2023. Nicolai Elfner und Lukas Jünger (je 9) trugen einen großen Teil zum 39:36-Erfolg beim TV Friedrichsfeld bei. „Dome Elfner im Tor, Lukas Jünger und Nils Zach haben eine super Leistung gebracht“, freute sich TSG-Trainer Jörg Weber.

Beinahe hätte die TSG Wiesloch ihr Gastspiel beim TV Hardheim noch gedreht. 2:7 (10.) und 10:15 lag die Sieben von Michael Peitz im Rückstand. Wenig später stand es sogar 12:19 (37.). „Wir haben zu viele Eins-gegen-Eins-Duelle verloren“, sagte er zur ersten Hälfte. Später fand die TSG den richtigen Schalter und rückte Tor um Tor heran. „Die kämpferische Leistung hat absolut gepasst, aber es hat leider nicht sollen sein“, schloss Peitz sein Fazit zum 26:27.

Die HSG St.Leon/Reilingen lieferte dem formstarken TSV Amicitia Viernheim einen schwer umkämpften Sonntagabend. Trotz 11:10 zur Pause und eines 21:20 (52.) reichte es nicht ganz, um etwas Zählbares mitzunehmen. Die Südhessen lieferten in der Schlussphase ab, St.Leon/Reilingen unterlag mit 24:26.

Eine Woche nach dem ersten, bestritten die die SG Heidelsheim/Helmsheim SG Leutershausen II direkt ihr zweites Saisonspiel gegeneinander. Die Gastgeber setzten sich erwartbar deutlich durch, beim 33:15 (18:7) erzielten sie mehr als doppelt so viele Tore wie der Drittliga-Nachwuchs. Jakob Fassunge und Daniel Badawi mit jeweils sieben Toren zeigten sich am treffsichersten.

Die SG Pforzheim/Eutingen II sorgte im Duell der Reserveteams gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II früh für klare Verhältnisse. Der Favorit feierte einen 42:28-Erfolg, sicherte somit seinen zweiten Tabellenplatz ab, während die HGO ihre Punkte für den anvisierten Klassenerhalt gegen andere Kontrahenten holen muss.

Einen Prestige-Erfolg feierte der TSV Birkenau gegen die SG Heddesheim. Der BWOL-Absteiger tut sich diese Runde schwer, weshalb er nur als Außenseiter die Löwen empfing. Mit dem Heimvorteil im Rücken gelang jedoch eine der besseren Saisonleistungen, allen voran Lukas Gutsche (8) und Jan Sauer (6) führten den TSV zum 26:24-Sieg gegen den Viertplatzierten.

Nach leichten Anfangsschwierigkeiten bekamen die Badenliga-Frauen der KuSG Leimen zügig die Kurve, bevor sie ihren 25:19-Erfolg gegen die HG Saase sicherstellten. „Nach einer Abwehrumstellung haben wir ins Spiel gefunden und am Ende verdient die Punkte geholt“, sagte KuSG-Trainer Matthias Hambrecht zu den Pluspunkten Nummer neun und zehn.

Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich der TV Brühl und die TSG Wiesloch. Frank Gerbershagen Schützlinge fackelten ein Offensivfeuerwerk ab und siegten in fremder Halle mit 40:35 (20:14). Johanna Ruß von der TSG erwischte mit 13 Feldtoren einen Sahnetag.

Ein Fehler-Vermeidungs-Spiel lieferten sich die SG Stutensee-Weingarten und die SG Heddesheim. 36 Tore sprechen für einen Verlauf, bei dem beide Teams ihre Angriffe bewusst aufgezogen haben. Der Favorit tat sich in Stutensee-Weingarten äußerst schwer und lag zur Pause sogar mit 8:10 zurück. Später fanden die Heddesheimerinnen angeführt von Laura-Louise Knödler (5) ihren Rhythmus und gewannen letztlich souverän mit 20:16.

Von der besten Saisonleistung zu sprechen scheint nicht übertrieben. Die Verbandsliga-Männer des TSV Handschuhsheim schlugen am Samstagabend die SG Nußloch mit 31:25 (12:9). Die Bitz-Sieben glich nebenbei ihr Punktekonto aus (14:14). Noch wichtiger ist aber die Erkenntnis auch mal ein Spitzenspiel schlagen zu können. Für die Nußlocher, die nach wie vor Vierter sind, war es erst die zweite Niederlage im zwölften Ligaspiel.

Keine Blöße gab sich der TSV Wieblingen bei der SG Stutensee-Weingarten. Die Akteure von Spielertrainer Marco Widmann hatten mit selbigem sowie Tobias Will die beiden herausragenden Werfer (je 9 Treffer) auf ihrer Seite. Unterm Strich war der 28:23-Auswärtssieg eine klare Angelegenheit für den Tabellenfünften.

Bitterer hätte das Duell mit dem Spitzenreiter HSG Ettlingen nicht enden können. „Wir hatten kurz vor Schluss Ballbesitz, dann aber einen technischen Fehler und den Ettlingern haben fünf Sekunden gereicht, um den entscheidenden Treffer zu erzielen“, sagte Sebastian Metzler. Der Trainer des TV Eppelheim musste mit ansehen, wie Ettlingens Philipp Karasinski von der Mittellinie mit einem abgefälschten Wurf das vielumjubelte 29:30 erzielte. „Obwohl es unglücklich für uns gelaufen ist, haben die Jungs durch die Bank weg ein starkes Spiel und eine super Moral gezeigt“, hatte Metzler nichts als Lob für seine Schützlinge übrig.

Zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf fuhr der HSV Hockenheim gegen die HSG Weschnitztal ein. In der heimischen Jahnhalle erwischten die Hockenheimer einen Samstagabend nach Wunsch und brillierten allen voran mit einer kompakten Abwehrleistung. Unter 20 Gegentore sind immer etwas Besonderes, der 24:19-Sieg gibt sicherlich reichlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Weschnitztal kostete die Niederlage den fünften Tabellenplatz.

Rein gar nichts hat der TSV Knittlingen gegen die TGS Pforzheim II anbrennen lassen. Der Tabellenzweite schoss mehr als doppelt so viele Tore wie die Goldstädter und siegte mit 39:18 (19:11). Bemerkenswert sind elf verschiedene Knittlinger Torschützen, von denen neun mehrfach erfolgreich waren.

Zwei ganz wichtige Punkte holte die TG Eggenstein gegen den TV Ispringen. Dabei ließ die Anfangsphase sehr zu wünschen übrig. 3:8 lag die TG nach zehn Minuten zurück. Über ein 19:19 zur Pause gewann Eggenstein mehr und mehr die Oberhand, letztendlich gab es ein souveränes 32:29.

Neben der SG Nußloch hat es am vergangenen Wochenende mit dem TSV Rintheim ein zweites Team der Top vier erwischt. Bei der HSG Walzbachtal setzte es eine 26:28-Niederlage. Obwohl es so knapp ausging, lag Walzbachtal durchgehend in Führung, der Erfolg ist deshalb verdient gewesen. Während die HSG mit nun 16:16-Punkte ein kleines Polster auf das untere Mittelfeld besitzt, musste Rintheim den TSV Knittlingen auf Rang zwei vorbeilassen.

Die Verbandsliga-Frauen der SG Walldorf Astoria stemmten sich mit allem was ihnen zur Verfügung stand gegen die 26:30-Niederlage beim weiterhin verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Birkenau II.

Trotz großem Kampf gab es für den TSV Rot-Malsch II gegen die Rhein-Neckar Löwen die nächste Niederlage. Am 18:22-Endstand konnte auch Daniela Hofmann nichts ändern. Die Rot-Malscherin war mit acht Treffern die erfolgreichste Spielerin.

Für einen Paukenschlag sorgte der HC Mannheim-Vogelstang. Sie siegten krachend im Abstiegsgipfel gegen die Turnerschaft Mühlburg. Das 28:18 (15:10) ist eine Ansage und gibt reichlich Rückenwind für die kommenden Wochen. Die alles überragende Akteurin heißt Sarah Vetter, trug selbstverständlich ein HC-Trikot und erzielte alle ihre elf Treffer aus dem Spiel heraus.

Big Points für den TV Edingen. Der Tabellenzweite entschied das Spitzenspiel bei der TG 88 Pforzheim II mit 24:21 (8:15) für sich. An der Tabellenspitze ergibt sich vorerst ein eindeutiges Bild deswegen. Birenau II liegt vier Zähler vor Edingen und weitere vier Punkte dahinter lauert Pforzheim II ab sofort auf Ausrutscher der Top zwei.

Aus Sicht des TV Schriesheim hat es leider nicht mit einer Überraschung bei der HSG Walzbachtal geklappt. Die Gastgeberinnen traten über 60 Minuten so auf, wie man es von einem Favoriten erwartet. Schriesheim bekam schlecht Zugriff und unterlag mit 20:26 (9:13).

Maximal spannend verlief das Duell zwischen der TG Neureut und der SG Heidelsheim/Helmsheim II. Der heimische Favorit hatte am Ende das Glück auf seiner Seite und setzte sich denkbar knapp mit 25:24 (12:13) durch. Alena Stolz (9) führte ihre SG zum Sieg.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.