Spitzenspiel in Oftersheim/Schwetzingen
  09.02.2023 •     Spieltechnik


Wieslocher Badenliga-Frauen fordern die HGO – Walldorfs Verbandsliga-Frauen geben die Hoffnung nicht auf – Spitzenspiel in der Männer-Badenliga zwischen Pforzheim/Eutingen II und Heddesheim

Karlsruhe. (bz) Aufgeben kommt nicht in Frage für den Männer-Badenligisten HSG St.Leon/Reilingen. Die Truppe von Martin Schnetz will sich nicht sang- und klanglos verabschieden, der Klassenerhalt ist nach wie vor ein erreichbares Ziel. Eine große Hilfe dabei wäre ein Sieg beim TSV Birkenau und ganz unrealistisch sollte das auch nicht sein, der Absteiger spielt schließlich eine durchwachsene Runde.

Eine unfreiwillige Pause hat die TSG Germania Dossenheim nach dem verlegten Spiel gegen die HSG St.Leon/Reilingen hinter sich. Vielleicht hat die aber auch ganz gutgetan, um mit frischen Kräften einen Auswärtscoup beim TV Hardheim zu landen.

„Jetzt kommen nur Kracher“, sagte Rot-Malschs Trainer Sebastian Thome vor zwei Wochen nach dem Derbysieg gegen die TSG Wiesloch. Der größte davon reist am Samstag in die Malscher Rebland-Halle und heißt SG Heidelsheim/Helmsheim. Gegen den Spitzenreiter kann der TSV befreit aufspielen und einfach mal schauen, was drin ist. „Es muss auf alle Fälle eine Steigerung im Vergleich zur vergangenen Woche her“, mahnt TSV-Trainer Sebastian Thome und erinnert seine Jungs an die 24:33-Schlappe in Viernheim.

Gänzlich andere Voraussetzungen gelten für die TSG Wiesloch. Die Akteure von Trainer Michael Peitz müssen zur HG Oftersheim/Schwetzingen II. Ein machbarer Gegner und gleichzeitig die große Gelegenheit, sich von jedem noch so kleinen Restzweifel in Sachen Klassenerhalt zu entledigen. „Wir wollen nun auch mal auswärts Punkte holen“, sagt Peitz und bezieht sich damit auf die unterschiedlichen Ergebnisse diese Saison in eigener Halle, wo es bestens läuft und der Fremde, wo seine Mannschaft zu häufig Punkte liegen lässt.

An einem guten Tag kann die TSG Eintracht Plankstadt sicher für eine Überraschung gegen den TSV Amicitia Viernheim sorgen. Angesichts der Tabellensituation wäre ein Sieg für die TSG wichtiger. Die Badenliga ist aber ganz sicher kein Wunschkonzert, zumal Viernheim die Vizemeisterschaft noch nicht abgehakt haben dürfte. „Wir treffen auf ein absolutes Top-Team der Badenliga. Viernheim ist individuell gut besetzt und auch als Mannschaft zusammengewachsen. Ich erwarte einen hochmotivierten Gegner, der in der restlichen Saison sicher noch ein Wörtchen im Kampf um die Meisterschaft mitreden will und dementsprechend gewinnen muss“, sagt Plankstadts Trainer Niels Eichhorn.

Außerdem könnte der TSV davon profitieren, dass sich mit der SG Pforzheim/Eutingen II und der SG Heddesheim zwei direkte Konkurrenten gegenseitig Punkte abnehmen. Die Löwen könnten mit einem Auswärtscoup für ganz große Spannung im Spitzenfeld sorgen.

Mit den zwei zu erwarteten Punkten gegen die SG Leutershausen II, würde sich der TV Friedrichsfeld nahezu sämtlicher Abstiegssorgen entledigen. Wirklich anbrennen sollte in dieser Partie nichts.

Die durchwachsene Vorrunde ist vergessen, mittlerweile haben die Badenliga-Frauen der TSG Wiesloch längst den Schalter umgelegt. „Dadurch haben die Mädels mächtig Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben getankt“, sagt Frank Gerbershagen. Der TSG-Trainer nutzte das vergangene spielfreie Wochenende, um seine Spielerinnen akribisch auf das Gastspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen vorzubereiten. Er konstatiert: „Sie haben noch eine weiße Weste, unser Ehrgeiz ist es aber ihnen die erste Niederlage beizubringen.“

Unter Zugzwang steht die SG Nußloch. Die Lage am Tabellenende ist ernst, die kommende Aufgabe eine kaum zu lösende. Die Mannschaft von Eric Erles benötigt einen Sahne-Tag, um gegen die SG Heddesheim die Punkte in der heimischen Olympiahalle zu lassen.

Im Rennen um die Vizemeisterschaft heißt es am Sonntag „Stolpern verboten“ für die HSG St.Leon/Reilingen II. Die SG Stutensee-Weingarten kommt um 18 Uhr ins Harres.

Tabellennachbarn unter sich zwischen dem TSV Rot-Malsch und der KuSG Leimen. „Wir müssen wieder alles zeigen, um dort etwas Zählbares mitzunehmen“, sagt Leimens Trainer Matthias Hambrecht.

Bei der HG Königshofen/Sachsenflur kommt es zum Kellerduell. Das Schlusslicht HG Saase gastiert am Sonntag um 16 Uhr in der Tauber-Franken-Sporthalle. Wenn die Saasemerinnen auch diese Begegnung verlieren, ist wohl das letzte Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt dahin.

Der TSV Wieblingen kann für die SG Nußloch zum großen Spielverderber am Sonntag werden. Wenn er nämlich sein Heimspiel in der Männer-Verbandsliga gewinnen sollte, würde für die Nußlocher die Tabellenspitze in weite Ferne rücken.

Auf Augenhöhe begegnen sich der TV Eppelheim und die HSG Walzbachtal. Für den TVE spricht der Heimvorteil, der in solchen Partien nicht selten das Pendel zugunsten des Gastgebers ausschlagen lässt. Etwas zurück liegt der TSV Handschuhsheim, den eine ähnlich ausgeglichene Begegnung erwartet. Mit der TG Eggenstein kommt ein Gegner aus derselben Tabellenregion ins Sportzentrum Nord 1.

Der Spitzenreiter muss zu einer Reserve. Die HSG Ettlingen wird ihr Spiel beim TV Germania Großsachsen II trotz der weitaus besseren Tabellensituation keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Wer Meister werden will, muss solche Auswärtsfahrten siegreich gestalten und genau das hat die HSG auch vor

Der Verfolger fährt am Samstag in die gleiche Richtung, aber nicht ganz so weit in Richtung Norden. Beim HSV Hockenheim erwartet den TSV Knittlingen eine ähnliche Ausgangslage. Der Tabellenzweite ist haushoher Favorit bei dem Team aus dem unteren Mittelfeld.

Tabellennachbarn unter sich heißt es in den beiden verbleibenden Duellen. Die HSG Weschnitztal und der TV Ispringen befinden sich im Mittelfeld, während es bei der SG Stutensee-Weingarten und der TGS Pforzheim II zum Kellerduell schlechthin kommt – der Vorletzte bekommt es mit dem abgeschlagenen Schlusslicht zu tun.

Die Verbandsliga-Frauen der SG Walldorf Astoria haben sich längst noch nicht aufgegeben. Am Samstag wollen sie für eine kleine Überraschung sorgen und beim TV Schriesheim Zählbares mit nach Hause nehmen.

Beim TSV Rot-Malsch II stirbt die Hoffnung auf einen Punktgewinn zuletzt. Zuhause gegen ein anderes Kellerkind, die SG Heidelsheim/Helmsheim II, scheint die Gelegenheit günstig zu sein.

Zweite Mannschaften unter sich sind ebenfalls zwischen dem TSV Birkenau und der TG 88 Pforzheim. Auf den ersten Blick ist es ein Spitzenspiel, aufgrund der Birkenauer Überlegenheit diese Runde ist der TSV allerdings haushoher Favorit.

Im Rennen um die Vizemeisterschaft ist die HSG Walzbachtal auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen. Gleichzeitig sind eigene Siege das größte Pfund um im Rennen zu bleiben und am Samstag ist so einer in der heimischen Sporthalle gegen die Turnerschaft Mühlburg Pflicht.

Schwankend verläuft die Runde für die Rhein-Neckar Löwen. Alleine deshalb ist dem Mittelfeld-Team gegen den TV Edingen aus der Spitzengruppe alles zuzutrauen – von einer klaren Niederlage bis zu einem souveränen Heimsieg.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.