Special 01/22: Inklusion im Sportverein
  03.01.2022 •     BHV Special


Auch im neuen Jahr gibt es monatliche Special.

Inklusion ist ein Thema, dass noch viel zu wenig Beachtung geschenkt bekommt. Umso schöner ist es, dass einige Vereine und Verbände sich genau dafür stark machen. Als positiv Beispiel können gleich vier Vereine im Verbandsgebiet genannt werden, die sich im Inklusionsbereich engagieren und auch Handballmannschaften stellen.

Die Vereine heißen:

Neben den genannten Mannschaften gibt es auch Vereine die sich bereits engagieren, jedoch noch nicht am Spielbetrieb teilnehmen.

Die Wieslocher Wiesel haben vor einiger Zeit auf der Homepage von Special Olympics Baden-Württemberg einen Bericht veröffentlicht, der Einblicke in die Entstehung der Mannschaft gibt. Mit der Überschrift „Wir sind eine Familie“ zeigen sie von Anfang an, dass es um mehr geht als eine Trainingsgruppe. Mit diesem Artikel präsentieren sich die Wieslocher als ein „Best-Practice-Beispiel“ für die Inklusion. Hier geht es zum ganzen Artikel.   

Doch die Vereine stehen nicht allein für Inklusion. Voran geht der Verband „Special Olympics Deutschland“. Diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Inklusion sportartübergreifend zu einem Thema zu machen. Wie sie das erreichen wollen, hat der SOD-Vizepräsident Dr. Bernhard Conrads, in einer Inklusionspyramide graphisch dargestellt: 

Die genaue Erklärung zur Pyramide ist hier zu finden. Doch die wichtigste Botschaft ist: Die Basis für alle Aktivitäten in Richtung Inklusion bildet der Abbau von Barrieren. 
Special Olympics hilft den Vereinen auch, die Regeln der verschiedenen Sportarten so anzupassen, dass sie umsetzbar sind. Das Regelwerk für die Handballmannschaften ist, als pdf Dokument, diesem Artikel angehängt.

Doch auch der DHB hat die Wichtigkeit der Inklusion erkannt. Dieser bezeichnet die Inklusion als Gewinn für den Sport. Das Konzept des DHB fußt auf den drei Säulen Spielen, Zuschauen und Engagieren. Der DHB fördert die Vernetzung und den Informationsaustausch der Vereine untereinander. Er unterstützt die Qualifikation der handelnden Engagierten – und sucht den stetigen Schulterschluss mit den Universitäten, um die Inklusion im Sport in Gänze weiterzuentwickeln. Hier ist das Inklusionskonzept des DHB im Detail zu finden.

Doch auch der Badische Handball-Verband hat die Chance, die Inklusion bietet, erkannt. Die BHV Gleichstellungsbeauftragte Marion Laupp legt viel Wert auf dieses Thema und äußert sich dazu wie folgt: 

In einer inklusiven Gesellschaft sind alle Menschen willkommen und niemand wird ausgegrenzt. Gerade der Umgang mit den schwächsten Mitgliedern einer Gesellschaft, wie Kindern, älteren Menschen sowie Menschen mit Behinderungen oder Krankheiten ist wichtig. (…) Im Umgang mit Menschen mit körperlichen und/oder geistlichen Behinderungen sind uns allerdings viele andere Länder im normalen Leben weit voraus. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen und Menschen mit Behinderungen sind eine Schande und werden weggeschlossen oder sogar verstoßen - das darf nicht sein! Und daher ist es mir ein besonderes Bedürfnis diese Unterschiede gerade im sportlichen Segment aus unserem Teil der Welt zu schaffen.

Euer Verein hat auch „Best Practice – Beispiele“? Dann schreibt uns gerne eine Mail, damit wir euer Projekt mit den anderen Vereinen teilen können!
Du möchtest mehr Informationen erhalten, wie auch euer Verein Inklusion bestmöglich umsetzen kann? Schreibt uns gerne eine Mail, wir helfen gerne weiter.