Pflichtaufgabe für die TSG
Karlsruhe. (bz) In den Wochen vor Ostern haben die Badenliga-Männer der TSG Germania Dossenheim fleißig gepunktet und ihre Ausgangsposition im Abstiegskampf erheblich verbessert. Trotz der vielen positiven Eindrücke, wäre ein Punktgewinn beim TSV Amicitia Viernheim dennoch eine mittelschwere Sensation.
Die Südhessen dürfen sich nach wie vor Hoffnungen auf die Meisterschaft machen und müssen bei so einer Ausgangslage gegen Dossenheim schlicht und ergreifend gewinnen. „Über Ostern kommt hoffentlich der ein oder andere angeschlagene Spieler zurück“, sagt Dossenheims Trainer Tobias Breitschwerdt zu seinen Wünschen für den Saisonendspurt.
Pflichtaufgabe heißt es für die TSG Eintracht Plankstadt. Ein Heimspiel gegen die vorletzte HSG St.Leon/Reilingen kann gar keinen anderen Schluss zulassen, als von zwei Punkten zu sprechen. Die TSG benötigt die Zähler um sich jeglichen Restzweifels zu entledigen, aber auch, um die Chance aufrechtzuerhalten, die Saison in der oberen Tabellenhälfte zu beenden.
Bei der HSG will man sich angemessen aus der Badenliga verabschieden. „Wir wollen das mit einem erhobenen Haupt tun“, sagt Trainer Martin Schnetz. Wohlwissend, „dass es in Plankstadt eine Mammutaufgabe wird, wollen wir diese Partie unter anderem dazu nutzen, um einen Fingerzeig für die kommende Runde zu erhalten.“
Von jeglichem Druck befreit tritt der TSV Rot-Malsch beim TV Hardheim an. Das gilt aber auch für die Gastgeber. Beide Teams haben längst nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun, vielmehr streben sie eine Platzierung im vorderen Mittelfeld an. „Das ist ein Bonusspiel für uns und wahrscheinlich fahren wir mit zwei Bussen dorthin“, können sich TSV-Trainer Sebastian Thome und seine Mannen über mangelnde Unterstützung nicht beschweren.
Erneut steht die Heimstärke der TSG Wiesloch auf dem Prüfstein. Am Samstag kommt der Absteiger TSV Birkenau in die Stadionhalle, wo die Sieben von Michael Peitz diese Runde unbesiegbar scheint. Wenn sie gegen den TSV erneut zwei Zähler einstreichen sollte, würde der vierte Platz in der Endabrechnung ein großes Stück näher rücken.
Maximal Außenseiterchancen besitzt der TV Friedrichsfeld in seinem Gastspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen II. Die Goldstädter bewegen sich nach wie vor in der Spitzengruppe mit Chancen auf mehr, während die Friedrichsfelder gut daran täten, noch drei bis fünf Punkte zu sammeln, um sich des Klassenerhalts gänzlich gewiss zu sein.
Selbigen wird die SG Heddesheim nicht mehr aus der Hand geben. Das ist doch eine tolle Voraussetzung, um einem Favoriten ein Bein zu stellen und dementsprechend motiviert werden die Löwen am Samstag zur SG Heidelsheim/Helmsheim reisen. Dort wäre alles andere als eine Niederlage eine große Überraschung.
Vorlegen ist eigentlich immer ein Vorteil. In diesen Genuss kommen die Badenliga-Frauen der TSG Wiesloch am Donnerstagabend. Zuhause ist ein Sieg gegen die Stutensee-Weingarten eingeplant und gleichzeitig unabdingbar, wenn das Saisonziel Vizemeisterschaft erreicht werden soll.
Viel ausgeglichener wird es zwischen der KuSG Leimen und der SG Heddesheim zugehen. Die Gastgeberinnen können gegen den Vierten auf den Heimvorteil bauen und auf diese Weise näher an den fünften Rang, der das Maximum diese Runde darstellt, herkommen. „Die ausbleibenden beiden Partien haben wir zuhause und vor allem hier wollen wir noch einmal alles zeigen, um die vier Punkte bei uns zu behalten“, sagt Leimens Trainer Matthias Hambrecht vor den Duellen mit Heddesheim und Stutensee-Weingarten am 29. April.
Jenen fünften Platz haben der TSV Rot-Malsch und der TV Brühl gleichermaßen im Blick. Am Sonntag nehmen sich diese beiden Mannschaften im direkten Duell jedoch gegenseitig Punkte ab, was die Leimenerinnen ausnutzen können.
Einen Abstiegskrimi gibt es dagegen in der Nußlocher Olympiahalle zu sehen. Am Sonntag um 17 Uhr empfangen die Nussis die HG Königshofen/Sachsenflur. Klar ist: Gewinnt die Erles-Sieben dieses Heimspiel, wird sie sich den Klassenerhalt nicht mehr nehmen lassen. Einfach wird es aber keineswegs, solche Partien haben stets ihre eigene Dynamik.
Eine Frage lässt die verbleibende Begegnung des Wochenendes unbeantwortet und dabei geht es um die Höhe des Heimsieges der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die HG Saase. Die Saisonverläufe der beiden Teams könnten nicht unterschiedlicher sein. Die HGO steht längst als Meister fest und kann immer noch die perfekte Runde mit 20 Siegen in 20 Spielen erreichen. Saase ist dagegen längst abgestiegen und versucht sich erhobenen Hauptes aus der Badenliga zu verabschieden.
In der mit 15 Teams sehr großen Männer-Verbandsliga sind kommendes Wochenende nur vier Mannschaften im Einsatz. Sportlich hochklassig verspricht das Duell des TSV Rintheim (Dritter) gegen die SG Nußloch (Vierter) zu werden.
Die zweite Begegnung bestreiten der TSV Handschuhsheim und der TV Ispringen. Für Matthias Bitz und seinen TSV läuft es auf eine Platzierung im vorderen Mittelfeld hinaus. Aller Voraussicht nach auch vor den Ispringern, die ihrerseits zwei Zähler benötigen, um sich den Drittletzten vom Leib zu halten. „Hier haben wir noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen“, erinnert Bitz an die 23:26-Niederlage und motiviert auf diese Weise seine Truppe für das Rückspiel.
Die womöglich noch fehlenden zwei Punkte für den sicheren Klassenerhalt müssen die Verbandsliga-Frauen der Rhein-Neckar Löwen höchstwahrscheinlich woanders holen. Zuhause gegen die TG 88 Pforzheim II sind sie am Sonntag Außenseiter.
Alles oder nichts, heißt es dagegen beinahe schon für die SG Walldorf Astoria. Sollte dem Vorletzten bei der ebenfalls im Abstiegskampf befindlichen SG Heidelsheim/Helmsheim II kein Sieg gelingen, wäre es das mit großer Wahrscheinlichkeit. Den vorletzten Rang könnte die SG danach nur noch mit einem kleinen Handballwunder verlassen.
Beim Vorhaben sich bestmöglich aus der Verbandsliga zu verabschieden wird der TSV Rot-Malsch II wie in den vergangenen Wochen auch gegen den HC Mannheim-Vogelstang alles versuchen.
Ein Sieg könnte unter Umständen für den Klassenerhalt reichen. Die TG Neureut wird jene zwei Zähler lieber heute als morgen einfahren und deshalb gleich das Auswärtsspiel bei der HSG Walzbachtal nutzen wollen. Rein von der Tabellensituation betrachtet ist Walzbachtal aber klarer Favorit.
Die Turnerschaft Mühlburg darf sich am Sonntag mit der Übermannschaft der Verbandsliga messen. Gegen den TSV Birkenau II ist vermutlich nichts drin, aber man weiß ja nie, was an einem Fabeltag passieren kann. Wenn dann gleichzeitig der Spitzenreiter einen schlechten Tag erwischt, kann es vielleicht zu etwas Zählbarem reichen für die Turnerschaft.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.
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