Neue Bezirksstruktur wurde Finetuning unterzogen
  14.07.2023 •     Handball BW , BHV-Verband , Verband , Spieltechnik


Fusion der Handballverbände in Baden-Württemberg

Nachdem am 31. März die Vereine in den drei Handballverbänden erstmals über die neue Einteilung der Bezirke nach der geplanten Fusion informiert wurden, haben die Spieltechniker ihre Hausaufgaben gemacht und die Einteilung weiter verfeinert. Für die erste Berechnung wurden alle Frauen- und Männermannschaften berücksichtigt, die in der Saison 2021/2022 am Spielbetrieb auf Bezirks- oder Verbandsebene teilgenommen haben. Nun wurde anhand der Abschlusstabellen der Saison 2022/2023 die Einteilung verfeinert. Zum einen wurden alle Jugendmannschaften mitberücksichtigt, zum anderen hat man auch Verschiebungen vorgenommen. So sollten beispielsweise keine Vereine, die eine Spielgemeinschaft bilden auf zwei Bezirke aufgeteilt werden, auch nicht, wenn sie nur im Jugendbereich in einer Spielgemeinschaft organisiert sind, die Erwachsenenteams aber weiterhin in zwei Vereinen agieren. Ebenso wurde berücksichtigt, dass Vereine, die sich eine Sporthalle teilen, dem gleichen Bezirk zugeordnet werden, um den Spielbetrieb in dieser Halle zu vereinfachen.

Grundprämisse war, dass die Anzahl der Vereine pro Bezirk ähnlich ist. Die flächenmäßige Größe der Bezirke differiert dabei immens. „Wir haben Bezirke mit einer unheimlichen Vereinsdichte, dann aber auch große Flächenbezirke“, erklärt Heiko Griebel, der der eingesetzten Kommission, die die Einteilung berechnet hat, vorsteht. „Besonders in den unteren Spielklassen sollen Staffeln daher regional eingeteilt werden, um weite Fahrtstrecken zu vermeiden.“

Auch in den Mannschaftszahlen gibt es teilweise große Unterschiede zwischen den Bezirken. „Wir haben in einem Bezirk ca. 260 Mannschaften im Spielbetrieb, im anderen hingegen 480. Auch diese Zahlen werden sich immer wieder verändern, abhängig von den Meldungen der Vereine“, erklärt Michael Roll, Spieltechniker aus dem Handballverband Württemberg, der gemeinsam mit seinen Kollegen Karolin Fath aus dem Badischen Handball-Verband und Ansgar Huck aus dem Südbadischen Handballverband auf die Praktikabilität des neuen Konstrukts achtet. „Unser Ziel ist es einen zukunftsfähigen Spielbetrieb auf die Beine zu stellen“, gibt Karolin Fath die Richtung vor.

Alle Vereine, die mit der aktuellen Zuteilung nicht einverstanden sind, haben nun die Möglichkeit sich bis 18. August direkt bei Michael Roll unter michael.roll@handballbw.de zu melden. „Wir werden dann entscheiden, welchen Wunsch wir erfüllen können und welchen vielleicht auch nicht – immer unter der Prämisse einen zukunftsfähigen Spielbetrieb zu etablieren“, erklärt Ansgar Huck das weitere Vorgehen. In einem weiteren Schritt geht es dann um den Auf- und Abstieg aus den bisherigen Spielklassen in die neue Struktur.

Die genaue Einteilung der Vereine ist den beiden Dokumenten im Anhang zu entnehmen.