Mythos ’78 – ein Buch feiert das „Wunder von Kopenhagen“
  27.11.2017 •     Verband


Der 5. Februar 1978 hat viele Bilder für die Ewigkeit produziert...

Horst Spengler, wie er nach dem Tempogegenstoß zum 20:16 in einer Bande sitzt und die Fäuste hochreißt. Der Hattrick des Jokers Jimmy Waltke. Die goldene Pappkrone, mit der Fans den Bundestrainer Vlado Stenzel krönten. Als sein Team im WM-Finale 1978 in Kopenhagen mit 20:19-Toren gegen die Sowjets siegte, war das ein Erweckungserlebnis für den westdeutschen Hallenhandball. Figuren wie Heiner Brand, Joachim Deckarm, Kurt Klühspies, Manfred Hofmann oder Erhard Wunderlich schrieben sich mit diesem Triumph in die Handballgeschichte. Ein neues Buch des renommierten Sporthistorikers Erik Eggers schildert nun den wundersamen Weg dieser DHB-Auswahl, das bis heute als Mythos nachwirkt. Es schildert nicht nur Aufstieg und Fall eines der größten Teams aller Zeiten, es blickt auch auf die Vermarktung des Titels und die Medien jener Zeit. Und es widmet jedem der 16 Weltmeister ein Porträt. „Ein sensationelles Buch“, sagt Klühspies. Auf jeden Fall ist dieses Werk, das mit vielen Schwarz-Weiß-Aufnahmen reich bebildert ist, ein lebendiges Stück Handballgeschichte. Ein Teil der Erlöse fließt in den Deckarm-Fonds bei der Deutschen Sporthilfe.

Erik Eggers: Mythos ’78. Der Triumph der deutschen Handballer bei der WM 1978. Verlag Eriks Buchregal (www.eriksbuchregal.de), Kellinghusen 2017, ISBN 978-398187981-0, 176 Seiten (Hardcover), 24,90 Euro.