Mini Handballweltmeisterschaft in Heidelberg
  22.06.2023 •     BHV-Verband


Am 11. Juni fand eine von mehreren bundesweit durchgeführten Mini-Handball-Weltmeisterschaften in Heidelberg statt. Dieses unter dem Motto „Play the Future!“ durch den DHB initiierte Event wurde ein großartiges Sportfest und ein Erlebnis für die jungen Handballtalente.

Am 11. Juni fand eine von mehreren bundesweit durchgeführten Mini-Handball-Weltmeisterschaften in Heidelberg statt. Dieses unter dem Motto „Play the Future!“ durch den DHB initiierte Event wurde ein großartiges Sportfest und ein Erlebnis für die jungen Handballtalente.

DHB-Spieler und Ausnahmekönner der Rhein-Neckar-Löwen Juri Knorr schickte an die Handballerinnen und Handballer eine Videobotschaft und erzählte ihnen, dass noch vor 10 Jahren für ihn diese Sportfeste und Handballturniere das Größte überhaupt waren. Er erinnert sich immer noch gerne an diese Zeit mit seinen Freunden.

Am Start waren die E-Jugendteams des TV Bammental (sie repräsentieren zwei Teams: Deutschland und Marokko), TV Eppelheim (Dänemark), JSG Heidelberg (Färöer), SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim (Brasilien), SG Leutershausen (Island), HG Ofterheim/Schwetzingen (Frankreich), JSG Sandhausen/Walldorf (Schweden), die gleich mit drei Teams angereiste TSG Seckenheim (Norwegen, Spanien, Ägypten) und das reine Mädchenteam der TSG Wiesloch (Portugal).

Außer den ohnehin vorgesehenen Flaggen ihrer Nationalteams kamen die Jugendmannschaften mit ihren Landesfarben auf Fähnchen, Trikots und im Gesicht. Die Schweden reisten sogar ganz in Gelb mit neuen Trikots und der Aufschrift „Sverige“ an. Fans der unterschiedlichsten Länder trugen stolz die Nationalfarben auf ihren Shirts, Wikinger-Helme auf dem Kopf und riefen das isländische „Huh“, „Allez les bleus“ oder andere Schlachtrufe. Auch das Sportliche kam nicht zu kurz. Die Teams stiegen gleich in die Hauptrunde ein und qualifizierten sich nach fünf Spielen für den President’s Cup oder das Viertelfinale. Ab dem Halbfinale übernahm der langjährige Hallensprecher der Rhein-Neckar-Löwen, Jürgen Essig, die Moderation und forderte die Fans erst einmal auf, aufzustehen und den Nationalmannschaften ihren Respekt zu erweisen. Diesen hatten sich alle Teams nach sechs oder mehr Spielen an einem Tag mehr als verdient.

Am Ende wurde Island Weltmeister. Brasilien erkämpfte sich die Silbermedaille, und Bronze ging an die Dänen, die im „Kleinen Finale“ knapp gegen ihre Nachbarn aus Norwegen die Oberhand behielten. Oft waren es die größeren Kraftreserven und die Torhüterleistungen, die in den letzten Spielen den Unterschied machten. Zur Überreichung des WM-Pokals an Island ist extra Weltmeister Henning Fritz angereist, der allen Gewinner*innen zu ihren Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen gratulierte. Insgesamt war es ein rundum gelungenes Handballfest, das jetzt den Fokus auf die IHF U21 Weltmeisterschaft lenkt, die vom 20. Juni bis 2. Juli in Deutschland und Griechenland stattfindet. Man darf gespannt sein, ob die Spieler*innen nun außer Deutschland auch die Handballnationen anfeuern, die sie einen Tag lang auf großartige Weise vertreten haben.