Leimen und Nußloch treffen auf das Spitzenduo
Karlsruhe (bz) Immer wenn Mannschaften aufeinandertreffen, die in der Tabelle nicht weit voneinander getrennt rangieren, spricht man gerne von der Tagesform. Selbige dürfte also am späten Samstagnachmittag entscheidend werden, wenn die SG Pforzheim/Eutingen II und die TSG Wiesloch in der Männer-Badenliga die Klingen kreuzen. „In Pforzheim ist es immer unbequem“, stellt TSG-Trainer Michael Peitz seine Mannen auf ein hartes Stück Arbeit ein und verspricht gleichzeitig, „dass wir dort voller Überzeugung hinfahren.“
Wenn die vergangenen Wochen eines bewiesen haben, dann die Tatsache, dass sich der TSV Rot-Malsch vor niemandem verstecken muss. Bei der SG Heddesheim ist ein Sieg drin, aber die Löwen sind in ihrer eigenen Halle eine Macht.
Extrem viel steht zwischen der TSG Germania Dossenheim und der HG Oftersheim/Schwetzingen II auf dem Spiel. Beide treffen sich zu einem klassischen Vier-Punkte-Spiel und beschließen am Sonntag das Jahr 2023 in der Badenliga. „Wann sollen wir sonst punkten?“, sagt TSG-Trainer Christopher Körner, der sich der Bedeutung des Heimspiels bewusst ist.
Mit großem Selbstvertrauen machen sich die Handball Wölfe Plankstadt am Samstag auf den Weg zum TSV Birkenau. Die Gäste werden als Favorit im Norden antreten, dabei ist jedoch Vorsicht geboten. Die Hausherren benötigen jeden einzelnen Zähler dringend im Abstiegskampf und werden sich keinesfalls kampflos geschlagen geben.
Mehr Druck lastet zweifelsohne auf dem TV Hardheim 1895. Das Spitzenteam empfängt am Samstag den TSV Knittlingen, der zwar auch jeden Punkt gut gebrauchen kann, auswärts bei einem so starken Gegner aber nichts eingeplant haben dürfte. Das macht den TSV nur noch gefährlicher.
Aus der Spitzengruppe hat der TSV Amicitia Viernheim die vermeintlich kniffligste Aufgabe zu lösen. Die Südhessen müssen zum TV Knielingen, der sich im gesicherten Mittelfeld befindet und folglich nichts zu verlieren hat.
Zwei Stunden vor den Männern treten die Badenliga-Frauen der SG Heddesheim und des TSV Rot-Malsch gegeneinander an. Auch hier treffen zwei Teams aus dem Mittelfeld der Tabelle aufeinander.
Zwischen der HSG Walzbachtal und der TSG Wiesloch geht es neben zwei Punkten auch darum, wer sich für die zweite Saisonhälfte und den Kampf um Rang drei in eine bessere Position bringt. „Die spielen einen richtig guten Tempohandball“, sagt Noah Bausch. Wieslochs Trainer ist nach zwei Siegen in Folge zuversichtlich, „dass wir dort die nächsten zwei Punkte mitnehmen.“
Das Spitzenduo ist für beide eher nicht mehr zu erreichen. Beim Tabellenführer dürfte die KuSG Leimen aller Voraussicht nach auf verlorenem Posten stehen. „Die Favoritenrolle ist klar vergeben, wir werden aber versuchen es ihnen so schwierig wie möglich zu machen“, sagt KuSG-Trainer Matthias Hambrecht.
Nicht wirklich einfacher wird es am Sonntag für die SG Nußloch. Trotz des Vorteils der heimischen Olympiahalle empfangen die Nussis den TSV Rintheim als krasser Außenseiter.
Wenn nicht jetzt, wann dann? Diese Frage stellt sich unweigerlich, wenn am Sonntag die HSG St.Leon/Reilingen II die HG Königshofen/Sachsenflur empfängt. Gegen keinen anderen als den Vorletzten sind die Chancen größer für das Schlusslicht einen Sieg einzufahren.
Noch einmal Hochbetrieb herrscht in der Männer-Verbandsliga. Alle 14 Mannschaften sind am Samstag und Sonntag im Einsatz. Den Auftakt macht der TV Eppelheim gegen den TSV Buchen. Das ist ein absolutes Muss für die Sieben von Sebastian Metzler, um ihre ordentliche Ausgangsposition innerhalb der Spitzengruppe zu stärken.
Die zuletzt verbesserte HSG St.Leon/Reilingen hat gegen die SG Odenheim/Unteröwisheim die Chance, sich wieder näher an die rettenden Plätze heranzuwerfen. „Für dieses eine Spiel mobilisieren wir noch einmal alle Kräfte und wollen unbedingt mit einem Sieg in die Pause gehen“, sagt HSG-Trainer Martin Schnetz.
Nicht weniger unter Druck steht der TSV Handschuhsheim gegen die TG Eggenstein. Die Löwen befinden sich im Dunstkreis der Spitze und wenn sie dort weiterhin bleiben wollen, müssen sie einen potenziellen Absteiger wie Eggenstein ganz einfach schlagen.
Mit einem Heimsieg gegen den TSV Rintheim könnte die SG Nußloch die erste Saisonhälfte zumindest mit einem Erfolgserlebnis abschließen. Ansonsten liegt das Vorjahres-Spitzenteam hinter den Erwartungen zurück und muss sich mit Abstiegssorgen auseinandersetzen.
Der TSV Wieblingen ist oben dabei, muss sich seine Siege aber häufig hart erarbeiten. Gegen den TV Germania Großsachsen II bahnt sich erneut Schwerstarbeit an. „Trotz phasenweiser großer Verletzungssorgen gilt es nun mit zwei weiteren Punkten eine sehr erfolgreiche Hinrunde abzuschließen“, sagt Wieblingens Trainer Marco Widmann.
Das Mittelfeldduell zwischen dem TV Ispringen und der HSG Walzbachtal ist eigentlich nicht zu tippen. Mehr als anderswo dürfte hier die Tagesform entscheidend sein. Aber, egal wie diese Partie ausgeht, es ist davon auszugehen, dass beide Teams eine Rückserie im gesicherten Mittelfeld absolvieren werden.
Der HSV Hockenheim liefert bislang starke Leistungen ab und muss sich keine Sorgen um den Klassenverbleib machen. Es gibt wahrlich schlechtere Voraussetzungen, um am Sonntag das Ausnahmeteam schlechthin zu empfangen. Ab 17.30 Uhr wird sich die HSG Weschnitztal auf eine große Gegenwehr der Hockenheimer gefasst machen müssen.
In der Frauen-Verbandsliga finden nur noch zwei Partien statt. Eine davon fällt in die Kategorie „Derby“. Die HG Saase empfängt den TV Edingen und kann dabei im Prinzip nur positiv überraschen. Die Edingerinnen reisen als klare Favoriten an die Bergstraße und benötigen die zwei Zähler, um ihre Chance auf den Aufstieg zu wahren.
Mit dem Heimvorteil im Rücken dürfen sich die Spielerinnen des TV Schriesheim sicher etwas ausrechnen gegen den TSV Rintheim II. Tabellarisch liegen die beiden Teams jedenfalls nicht so weit voneinander getrennt.
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