Leimen dreht das Derby in der Schlussphase
  07.02.2023 •     Spieltechnik

Leimen. (bz) Wer so eine zuverlässige Siebenmeterschützin hat, darf sich glücklich schätzen. Neun von zehn Versuchen verwandelte Sandra Schnepf am Sonntagabend für ihre Badenliga-Frauen der KuSG Leimen gegen die SG Nußloch. Insgesamt steuerte sie 13 Treffer bei und avancierte zur Frau des Spiels beim 27:25-Heimsieg.

„Derbysieg“, sprach aus Matthias Hambrecht die pure Freude. Der Leimener Trainer pustete außerdem tief durch, nachdem er Erfolg feststand. Danach sah es zur Halbzeit (12:13) und kurz danach nämlich nicht aus. Hambrecht konstatierte: „Wir haben uns für die zweite Hälfte vorgenommen in der Abwehr konsequenter und im Angriff effektiver zu agieren.“

Das gelang auch, es dauerte aber bis in die Schlussphase, ehe das Pendel zugunsten der KuSG ausschlug. Nach 52 Minuten lagen die Leimenerinnen 21:23 zurück, fünf Minuten später hatten sie die Partie dank eines 4:0-Laufs komplett gedreht (25:23). „Wir haben uns nie aus der Ruhe bringen lassen und dank einer guten Abwehrleistung verdientermaßen die zwei Punkte in Leimen gelassen“, schloss Hambrecht sein Fazit.

Auf Seite der Nußlocherinnen überwog logischerweise die Enttäuschung. Beinahe hätten sie zwei nicht unbedingt eingeplante Punkte eingefahren und sich im Tabellenkeller Luft nach unten verschafft. „Wir haben uns etwas ausgerechnet und es sah ja auch lange Zeit gut aus“, sagte SG-Trainer Eric Erles, der hinzufügte, „wir sind sehr enttäuscht über die Niederlage.“ Unglücklicherweise kassierten seine Spielerinnen in den verbleibenden drei Minuten drei Zeitstrafen. „Auch aufgrund dessen haben wir den durchaus möglichen Sieg nicht einfahren können“, so Erles.

Positiv denken müssen die „Nussis“ mit Blick auf die kommenden Aufgaben. Noch ist alles drin, da auch die Konkurrenz regelmäßig Punkte liegen lässt. Kommenden Sonntag dürfen sie zuhause antreten, mit der SG Heddesheim kommt ein Spitzenteam, das an einem guten Tag nicht unschlagbar sein sollte. Erles nutzt die Trainingswoche, um seine Spielerinnen aufzumuntern. Er sagte: „Jetzt heißt es Kopf hoch und voll auf Heddesheim konzentrieren, weil wir dringend anfangen müssen zu punkten.“

KuSG Leimen: Terlinden, Schnepf 13/9, Lang, Koch 1, Gebhardt 1, Karl, Ködel 3, J. Schneider 1, Karrer 2, Kelekhsashvili, K. Schneider, Siebert 1, Klotz 5.

SG Nußloch: Mayer, Racky, Marek, Lurz, Erles 1, Jung-Grunert 7/4, Müller, Woerner 5, Fichtner, Röllinghoff 5, Schell 3, Dörr, Niesel 4.