Leimen bei formstarken Brühlerinnen gefordert
  12.10.2023 •     Spieltechnik


Die KuSG will trotzdem positiv überraschen – Kleines Derby zwischen Rot-Malsch und Plankstadt – Wieblingen gegen St.Leon/Reilingen in der Favoritenrolle – Ettlingen darf sich bei Pforzheim/Eutingen II einiges ausrechnen

Karlsruhe. (bz) Schon früh in der aktuellen Spielzeit hat sich wieder gezeigt, dass die Badenliga-Männer der TSG Wiesloch zuhause eine Macht, auswärts aber verwundbar sind. Dementsprechend gewarnt fahren Trainer Michael Peitz und Co. am Sonntag zum TSV Knittlingen. „Erst einmal hoffe ich, dass zwei bis drei unserer Verletzten zurückkehren und wir dann bei einem starken Aufsteiger auch auswärts mal punkten“, sagt Peitz.

Ebenfalls auswärts, aber nicht weit entfernt, muss der TSV Rot-Malsch antreten. Die kurze Reise führt die Spielgemeinschaft zu den Handball Wölfen aus Plankstadt, die einen zähen Auftakt hinter sich, zuletzt aber gewonnen haben. Ähnlich verhält es sich beim TSV, der noch auf der Suche der Vorjahresform und ohne Punkte ist. „Wir sind dort erneut klarer Außenseiter“, sagt Sebastian Thome. Der TSV-Trainer wünscht sich sehnlichst, dass seine Schützlinge einmal über 60 Minuten ihr Spiel finden, „wenn wir das nicht schaffen, wird es gegen jeden Gegner schwierig in die Punkte zu kommen.“

Plankstadts Trainer Niels Eichhorn rechnet mit einem harten Stück Arbeit und sagt: „Ich erwarte eine bis in die Haarspitzen motivierte Mannschaft, die die bisherigen Niederlagen nicht auf sich sitzen lassen will. Auch der Derbyfaktor ist nicht zu unterschätzen, das haben wir auch in den Aufeinandertreffen letztes Jahr wieder gesehen. Wir brauchen gegen Rot-Malsch einen kühlen Kopf, werden sicherlich aber auch körperlich alles in die Waagschale werfen müssen.“

Ein hochklassiges Badenliga-Spiel ist zwischen dem TSV Birkenau und dem TV Knielingen zu erwarten. Wobei die Birkenauer mit dem zusätzlichen Heimvorteil im Rücken als Favorit in die Begegnung gehen.

Auf eben jene Heimstärke setzt auch der TV Hardheim 1895 gegen den TSV Amicitia Viernheim. Und dass es die Hardheimer gegen vermeintliche Titelaspiranten können, haben sie erst vor zwei Wochen bewiesen, als sie die TSG Wiesloch geschlagen haben. Für Viernheim muss das Warnung genug sein.

Der Sieg gegen Hardheim hat die Euphorie aus dem Aufstiegsjahr neu entfacht bei der HSG Ettlingen. Am Sonntag steht das Auswärtsspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen II an und dort dürfte etwas, in Form von Punkten, drin sein.

Es riecht nach Spitzenspiel in der Frauen-Badenliga, wenn der TSV Rintheim am Samstagabend die TSG Wiesloch empfängt. Beide sind erfolgreich gestartet und bekommen nun im direkten Duell mehr als nur einen kleinen Fingerzeig, wohin die Reise gehen könnte. „Als Absteiger ist Rintheim Favorit“, sagt TSG-Trainer Noah Bausch, der aber verkündet, „dass wir nach unseren zwei Siegen zum Start voller Selbstbewusstsein dorthin fahren.“

Die SG Nußloch steht gegen die HG Königshofen/Sachsenflur in der Pflicht. Am Sonntag um 15 Uhr hat die Erles-Sieben die HG zu Gast und wird nach dem zähen Beginn hochmotiviert sein, um die beiden Zähler in der Olympiahalle zu behalten.

Ein schwerer Gang steht der KuSG Leimen bevor. Bei den offensichtlich formstarken Frauen des TV Brühl benötigen die Leimenerinnen einen guten Tag und vielleicht auch etwas Glück. Andererseits: Die Mannschaft von Matthias Hambrecht hat schon häufiger bewiesen, dass sie für jeden Gegner gefährlich werden kann. Es ist zugleich das erste Auswärtsspiel der doch schon etwas vorangeschrittenen Runde. „Eines ist klar, in Brühl müssen wir alles zeigen, um zwei Punkte mitzunehmen“, sagt Hambrecht und drückt damit aus, dass mit weniger als 100 Prozent Einstellung und Wille nichts zu holen sein wird.

Machbar, aber alles andere als einfach könnte man die Aufgabenstellung an den TSV Rot-Malsch auf ein paar Worte herunterbrechen. Am Sonntag um 18 Uhr gastiert die SG Heidelsheim/Helmsheim in der Rebland-Halle, wo der TSV eines ganz fest im Blick hat und das sind zwei Punkte. „Dafür müssen wir die vielen Abspielfehler aus dem Wiesloch-Spiel abstellen, um nicht so viele Gegenstoßtore zu bekommen“, setzt TSV-Trainer Arndt Heinemeier den Hebel im eigenen Angriffsspiel an.

Ganz schön strecken muss sich die HSG Walzbachtal, um gegen den TSV Birkenau etwas zu holen. Eigentlich haben sich die Nordbadener bislang zu stark präsentiert, als dass sie bei der HSG stolpern könnten.

Gegen einen Mitfavoriten in der Männer-Verbandsliga dürfte es an Motivation nicht mangeln, wenn der TSV Handschuhsheim am Samstagabend die HSG Walzbachtal empfängt. TSV-Coach Matthias Bitz wird sich etwas einfallen lassen, um der starken HSG Paroli zu bieten.

Zeitgleich um 20 Uhr steigt für den TV Eppelheim der Vergleich mit dem HSV Hockenheim. Wenn der TVE an seine bisherigen Leistungen anknüpft, sind zwei Punkte sehr wahrscheinlich.

Ebenfalls in der Favoritenrolle befindet sich die SG Nußloch gegen die SG Odenheim/Unteröwisheim. Zuhause gegen den Aufsteiger wird die SG zwei Zähler einfahren, wenn nicht etwas völlig Unvorhergesehenes passieren sollte.

Nach dem Abstieg ist die HSG St.Leon/Reilingen noch dabei, sich in der Verbandsliga zurechtzufinden. Dabei würde ein Auswärtssieg am Sonntag helfen, doch beim TSV Wieblingen hängen die Trauben äußerst hoch. „Der Sieg gegen Handschuhsheim vergangenes Wochenende hat uns natürlich gutgetan und lässt uns etwas entspannter nach Wieblingen fahren“, sagt HSG-Trainer Martin Schnetz und hat die Hoffnung, „dass wir ihnen vielleicht die erste Niederlage beibringen.“

Immer wenn der TSV Buchen auswärts antreten muss, steht ihm eine weite Fahrt bevor. Am Samstagabend ist es wieder so weit. Dann gastieren die Odenwälder beim TSV Rintheim. Nach den bisherigen Eindrücken verspricht es ein offener Verlauf zu werden, wobei die Gastgeber vermutlich kleine Vorteile haben dürften.

Ein Pflichtprogramm wartet auf die TG Eggenstein. Sie bekommt es mit dem TV Germania Großsachsen II zu tun und gerade zuhause darf man gegen die Saase-Reserve eigentlich nichts liegenlassen. Im Umkehrschluss hat selbige nichts zu verlieren und kann in Eggenstein völlig unbeschwert aufspielen.

Ordentlich hat sich die HSG Weschnitztal bislang präsentiert. Ob ordentlich reicht, um beim TV Ispringen etwas zu gewinnen, wird sich am Sonntag ab 17 Uhr zeigen. Die Ispringer werden sich in diesem Heimspiel ganz sicher etwas ausrechnen und dementsprechend motiviert auf der Platte erscheinen.

Auf die Tagesform wird es ankommen, wenn die Verbandsliga-Frauen des TV Schriesheim am Samstag bei der TG Pforzheim II antreten. Das lässt sich ebenso zum Aufeinandertreffen zwischen der HG Saase und der TG Neureut sagen.

Alles andere als ein Heimsieg der HSG Weinheim-Oberflockenbach gegen die Turnerschaft Mühlburg ist in die Kategorie Überraschung einzuordnen.

Weniger klar gestaltet sich die Ausgangslage zwischen dem TSV Rintheim II und dem HC Mannheim-Vogelstang. Hier dürfte die jeweilige Tagesform einen ganz großen Einfluss auf den Verlauf nehmen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.