KuSG darf etwas entspannter nach Heddesheim
  25.04.2024 •     Spieltechnik


Leimen hat gute Karten im Abstiegskampf der Frauen-Badenliga – Birkenauerinnen einen Schritt von der Badenliga-Meisterschaft entfernt – Edinger Verbandsliga-Frauen müssen auf Ausrutscher des Spitzenreiters hoffen

Karlsruhe (bz) Wenn die Badenliga-Männer der TSG Wiesloch ab September an die aktuelle Rückrunde anknüpfen, können sie sich zu einem Favoriten für ganz oben aufschwingen. Das ist, zumindest aktuell, noch Zukunftsmusik. Im Endspurt dieser Saison kommt es am Samstag zum Gastspiel beim TSV Birkenau, das die Wieslocher aufgrund der jüngsten Eindrücke gewinnen sollten.

Am Ende wird man bei der TSG Germania Dossenheim zweifellos mit den vielen Unentschieden hadern. Aber egal, wie die Runde endet, am Samstag wollen sich die Dossenheimer zumindest mit einem Erfolg gegen den TSV Knittlingen vom heimischen Publikum verabschieden.

Beim Spitzenteam des TV Hardheim 1895 wollen sich die Handballer des TSV Rot-Malsch von ihrer besten Seite präsentieren. „Es ist das wohl größte Spiel der Runde“, sagt TSV-Trainer Sebastian Thome und weiß, „uns erwartet eine volle Halle, da sich Hardheim ja zum Meister krönen kann.“ Vorausblickend gibt er seinen Schützlingen mit auf den Weg: „Wir wollen alles entgegenstellen und dabei das Spiel in vollen Zügen genießen, weil wir uns das nach der kräftezehrenden Runde verdient haben.“

Wenn die SG Heddesheim ihr Heimspiel gegen den TV Friedrichsfeld mit der nötigen Konzentration angeht, wird sie daraus zwei Punkte ergattern. Alles andere ist nahezu unvorstellbar, wenn der Zweite das Kellerkind aus Friedrichsfeld empfängt.

Mehr als ordentlich hat sich die HSG Ettlingen geschlagen. Am Samstag bekommt der Aufsteiger die Gelegenheit gegen den TSV Amicitia Viernheim für einen schönen Abschluss vor seinen eigenen Fans zu sorgen. Die Viernheimer haben ihrerseits den großen Coup knapp verpasst dieses Jahr. Unterm Strich waren Hardheim und Heddesheim einen Tick stärker.

Ebenfalls nicht unzufrieden mit ihrem Saisonverlauf dürften die Handball Wölfe Plankstadt sein. Im ersten Jahr der Eigenständigkeit haben sich die Plankstädter im Verfolgerfeld festgesetzt und können diese Position mit zwei Punkten am Samstag untermauern. Selbige wollen sie beim TV Knielingen einfahren.

Das Plankstädter Lager jedenfalls bereitet gewissenhaft auf die Partie vor und möchte zwei Punkte aus Karlsruhe entführen. „So ein Auftritt wie gegen Ettlingen ist nicht unser Maßstab, da haben wir etwas wiedergutzumachen. Wir haben zu schludrig gespielt, in der Abwehr nicht unsere gewohnte Präsenz gezeigt und vorne zu viele Chancen ausgelassen. Das sprechen wir in dieser Trainingswoche an, und machen es am Samstag besser,“ zeigt sich Cheftrainer Niels Eichhorn optimistisch.

Zweite Mannschaften unter sich sind am Sonntagnachmittag mit der SG Pforzheim/Eutingen II und der HG Oftersheim/Schwetzingen II. Nimmt man ausschließlich die Tabelle als Bemessungsgrundlage, sind die Gastgeber aus der Goldstadt einen Tick stärker einzuschätzen. So knapp vor Rundenende kann manche Partie aber auch gerne mal einen gänzlich anderen Verlauf als erwartet annehmen, da der eine vielleicht mehr und der andere weniger Neues ausprobiert.

Nicht ohne Hoffnung fahren die Badenliga-Frauen der KuSG Leimen am Samstag zur SG Heddesheim. „Mit dem vergangenen Sieg im Rücken können wir in Heddesheim deutlich entspannter antreten“, sagte KuSG-Trainer Martin Scherz nach dem Sieg letzte Woche bei Königshofen/Sachsenflur.

Zum Derby kommt es zwischen der SG Nußloch und dem TSV Rot-Malsch. Mehr unter Druck stehen die Nussis, da sie in der Tabelle drei Pluszähler hinter dem TSV rangieren.

Die HSG St.Leon/Reilingen II will bei der SG Heidelsheim/Helmsheim die vierte Partie in Folge ohne Niederlage.

Eine klarere Favoritenrolle kann es kaum geben. Der TSV Birkenau, seinerseits Tabellenführer, trifft auf die HG Königshofen/Sachsenflur, die den vorletzten Rang einnimmt. Damit es hier zu keinem Heimsieg kommt, müsste für die HG wirklich alles zusammenpassen. Die Birkenauerinnen können sich im Prinzip nur selbst schlagen. Mit einem Sieg würden sie sich gleichzeitig zum Meister küren.

Nicht ganz so groß, aber dennoch auffällig klar ist der TSV Rintheim beim TV Brühl favorisiert. Neben Birkenau sind die Rintheimerinnen diese Saison das Maß aller Dinge in der Badenliga und spielen ganz einfach eine sehr starke Saison. Die Brühlerinnen haben dafür im März und April wichtige Punkte eingefahren, um sich von den hinteren Rängen weitestgehend fernzuhalten.

Der TSV Handschuhsheim begrüßt die HSG Weschnitztal auf ihrer Abschiedstour aus der Männer-Verbandsliga. Der seit drei Wochen feststehende Meister wird eine harte Nuss für den TSV, der die Saison gerne als Vizemeister beenden würde. „Dafür sollten wir beide Spiele noch gewinnen“, sagt TSV-Trainer Matthias Bitz.

Einen weiteren Beweis der starken Rückrundenform will die SG Nußloch gegen die TG Eggenstein liefern. Dafür öffnen die Nußlocher zur ungewohnten Anwurfzeit – samstags um 19 Uhr – ihre Olympiahalle.

Der TV Eppelheim und die HSG Walzbachtal gehören hinter dem enteilten Meister aus Weschnitztal zum Besten, was die Verbandsliga zu bieten hat. Wenn die beiden Klubs am Samstag die Klingen kreuzen, geht es neben zwei Zählern um ganz viel Prestige.

Ohne die extrem Personalnot der ersten Rückrundenhälfte hätte der TSV Wieblingen ziemlich sicher vehementer ins Rennen um die Vizemeisterschaft eingreifen können. Nun endet die Runde wahrscheinlich mit Platz fünf, ein Sieg am Samstag gegen den TSV Buchen ist Pflicht.

Es kommt zum Kellerduell. Die HSG St.Leon/Reilingen trifft auf den TV Germania Großsachsen II. Die Voraussetzungen sind klar und bekannt. Saase kann theoretisch noch den Klassenerhalt schaffen, für die HSG ist nichts mehr zu machen. „Es war eine ganz bittere Saison mit vielen personellen Rückschlägen“, sagt St.Leon/Reilingens Trainer Martin Schnetz.

Zwei Teams, die nicht allzu unzufrieden mit ihrem Saisonverlauf sein dürften, treffen am Sonntag aufeinander und beschließen damit den vorletzten Spieltag der Saison 2023/24. Der HSV Hockenheim hat dabei Heimrecht gegen den stets frisch aufspielenden Aufsteiger SG Odenheim/Unteröwisheim. Anwurf ist um 17.30 Uhr in der Jahnhalle.

Für den TV Ispringen und den TV Rintheim endet die Runde im Mittelfeld, weit weg von Aufstiegshoffnungen und Abstiegssorgen. Im Duell der beiden geht es vielmehr um einen erfolgreichen Saisonabschluss, als um einen bestimmten Tabellenplatz. Beide sind etabliert in der Verbandsliga und werden bereits mit mehr als einem Auge auf die kommende Spielzeit schielen.

Den allseits bekannten Pflichtsieg darf man für die Verbandsliga-Frauen der Rhein-Neckar Löwen gegen die Turnerschaft Mühlburg erwarten.

Ausgeglichener verspricht es zwischen der HG Saase und dem TSV Rintheim II zuzugehen. Beide gehören zum breiten Tabellenmittelfeld und über die Ausgänge in diesen direkten Duellen zu spekulieren, ist wie der Blick in die Glaskugel.

Das Spitzenduo ist jeweils auswärts gefordert und sollte, wenn es dementsprechend fokussiert zur Sache geht, keine Probleme mit seinem jeweiligen Kontrahenten bekommen. Etwas kniffliger dürfte es dabei für den TV Edingen bei der TG Pforzheim II warten, ganz einfach, weil Duelle mit zweiten Mannschaften immer gewisse Risiken bergen.

Im anderen Duell werden die Edingerinnen dem TV Schriesheim die Daumen drücken. Es gilt aber als so gut wie ausgeschlossen, dass „Schriese“ etwas gegen die HSG Weinheim-Oberflockenbach reißen kann.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.