Gipfeltreffen
  21.03.2024 •     Spieltechnik


Handball: Birkenau und Rintheim treffen sich zum vorweg genommen Endspiel in der Frauen-Badenliga – Richtungsweisendes Duell für die SG Heddesheim – Ettlingen und Knittlingen bestreiten Abstiegskracher – Lokalderby zwischen St.Leon/Reilingen II und Rot-Malsch - Die Verbandsliga-Männer der HSG St.Leon/Reilingen stehen mit dem Rücken zur Wand

Karlsruhe (bz) Dass die Badenliga-Männer der TSG Wiesloch jedem Kontrahenten gefährlich werden können, haben sie vor zwei Wochen mit dem klaren Heimsieg gegen den damals souveränen Tabellenführer aus Heddesheim eindrucksvoll bewiesen. Beim TSV Amicitia Viernheim, ebenfalls ein Vertreter aus der Spitzengruppe, können die Wieslocher erneut einem Favoriten das Fürchten lehren. „Nach fünf Spielen in Folge ohne Niederlage wollen wir den Lauf nutzen“, sieht TSG-Trainer Michael Peitz seine Mannschaft gerüstet.

Für den TSV Rot-Malsch läuft es auf ein entspanntes Saisonfinale hinaus. „In Knielingen geht es vermutlich um den siebten Rang“, sagt Sebastian Thome vor dem Duell beim TV. Der Rot-Malscher Trainer sagt weiter: „Dieser Platz ist auch unser Ziel zum Saisonende.“

Irgendwann müssen die Handballer der TSG Germania Dossenheim vielleicht auch in der Fremde mal punkten. Wie groß die Chance dazu am Sonntag bei der SG Pforzheim/Eutingen II sein wird, hängt immer auch etwas von deren Kaderzusammenstellung ab. „Die haben viele Junge drin, die A-Jugend-Bundesliga gespielt haben“, weiß TSG-Trainer Christopher Körner, was ihn und seine Schützlinge erwartet – gut ausgebildete Talente.

Für den TSV Birkenau endet die englische Woche mit dem Heimspiel am frühen Samstagabend gegen den TV Hardheim. Alles, was dabei als Zählbares herausspringen würde, wäre ein absolutes Zubrot für die Birkenauer, schließlich kommt das Spitzenteam aus Hardheim als haushoher Favorit in die Langenberg-Sporthalle.

Der TV Friedrichsfeld muss, die HG Oftersheim/Schwetzingen II kann. Unter dieser Überschrift steht das Duell dieser beiden Klubs am Samstag. Sicher können sich beide noch nicht sein, wobei die Friedrichsfelder die zwei zu vergebenden Punkte im Abstiegskampf ein Stückchen dringender benötigen.

Ein richtungsweisendes Wochenende steht der SG Heddesheim bevor. Zuhause gegen die Handball Wölfe Plankstadt können die Löwen einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Im ungünstigsten Fall aber eine dann empfindliche Niederlage kassieren. Es ist jedenfalls viel Druck auf dem Kessel.

Am anderen Ende der Tabelle treffen die HSG Ettlingen und der TSV Knittlingen in einem klassischen Abstiegsduell aufeinander. Der Ausgang des Wochenendes kann die kommenden Wochen enorm beeinflussen. Es wird ganz entscheidend sein, wie HSG und TSV ihre Nerven im Griff haben werden.

Es könnte vorerst das letzte Lokalderby sein, dass die Badenliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen II und des TSV Rot-Malsch gegeneinander bestreiten. Die TSV-lerinnen könnten dazu ihren Teil beitragen, wenn sie die Begegnung beim abgeschlagenen Schlusslicht für sich entscheiden. Wenn die HSG ihrerseits noch eine Minimalchance wahren möchte, muss sie am Sonntag gewinnen. Ohne Wenn und Aber.

Bei der HG Königshofen/Sachsenflur ist die TSG Wiesloch aufgrund der Tabellensituation Favorit, geschenkt wird sie aber nichts bekommen. „Das ist ein eklig zu bespielender Gegner“, rechnet Noah Bausch mit großer Gegenwehr. Der TSG-Trainer hofft auf die Rückkehr mindestens einer seiner beiden Torfrauen, die zuletzt ausgefallen sind. „Wenn wir unseren Kader soweit zusammen bekommen, wird es definitiv um zwei Punkte für uns gehen“, so Bausch.

Alle Augen nach Birkenau. Dort herrscht Endspielcharakter am Samstagabend. Der heimische TSV empfängt den TSV Rintheim. Der Sieger dieses Duells sollte die besten Karten für die Meisterschaft in der Hand halten. Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs und des knappen 29:28-Hinspielerfolgs muss man den Birkenauerinnen die Favoritenrolle zusprechen. Das kann aber auch eine Bürde sein, die Rintheimerinnen werden mit Sicherheit alles daransetzen, um sich mit zwei Zählern im Gepäck auf die Heimreise zu machen.

Nach oben wie nach unten ist nicht mehr viel drin für die HSG Walzbachtal. Ob das ein Vorteil vor dem Spiel gegen den TV Brühl ist, der seinerseits noch ein paar Pünktchen gebrauchen könnte, wird sich am frühen Sonntagabend zeigen.

Von drei Partien gegen vermeintliche Außenseiter, hat der TSV Handschuhsheim am meisten zu verlieren, weil die Fallhöhe am höchsten ist. Im immens spannenden Rennen um die Vizemeisterschaft in der Männer-Verbandsliga, empfangen die Löwen mit dem TV Germania Großsachsen II ein Kellerkind. „Wir sollten die zwei Punkte einfach holen, um uns weiter oben festzusetzen“, sagt TSV-Coach Matthias Bitz.

Ungleich schwieriger wird es für den TV Eppelheim. Mit dem TV Ispringen kommt ein ganz gefährlicher Gegner zum TVE, denn der TVI kann aufgrund seiner Tabellenposition befreit aufspielen. „Wir müssen einfach schauen, dass wir wieder in die Spur finden“, sagt Eppelheims Trainer Sebastian Metzler, der sich damit abschließend auf die vergangene Derbyniederlage in Handschuhsheim bezieht.

Seit Wochen kämpft der TSV Wieblingen mit großen personellen Problemen. Gegen die SG Nußloch muss die Widmann-Sieben alles aufbieten, wenn sie keinen weiteren Rückschlag erleiden möchte.

„Wir haben nur noch Endspiele vor uns“, sagt Martin Schnetz. Der Trainer der HSG St.Leon/Reilingen verweist auf die angespannte Tabellenlage und rechnet damit, „dass wir alle sechs verbleibenden Spiele gewinnen müssen.“ Das Schlusslicht empfängt am Sonntag die TG Eggenstein und könnte selbiger bis zu drei Zähler auf die Pelle rücken.

Mit einem Heimsieg der HSG Weschnitztal gegen die HSG Walzbachtal wäre das Meisterstück quasi gemacht. Die Frage wer Meister wird, stellt sich ohnehin schon lange nicht mehr, es geht vielmehr darum, wann es soweit sein wird. Der Sekt bei den Weschnitztalern darf also kaltgestellt werden, auch wenn sie zuletzt etwas Federn ließen.

Unter reichlich Zugzwang steht der TSV 1863 Buchen. Am Sonntag muss er sich bei Zeiten auf die weite Reise zur SG Odenheim/Unteröwisheim machen. Dort ist diese Runde reihenweise Spektakel geboten, abwartenden sowie tempoverschleppenden Handball sucht man beim Aufsteiger vergebens.

Mehr oder weniger vom Druck befreit sind der HSV Hockenheim und der TSV Rintheim. Beide spielen am Sonntag um 17.30 Uhr in der Jahnhalle gegeneinander.

Die vermeintlich größte Stolpergefahr in den verbleibenden Partien wartet auf die Verbandsliga-Frauen des TV Edingen am Samstag. Auswärts beim Tabellendritten TG Neureut müssen sie sich strecken, um die Zähler einzufahren.

Gleichzeitig käme es den Edingerinnen entgegen, wenn die HSG Weinheim/Oberflockenbach etwas liegen lässt. Vielleicht passiert das ja am Sonntag bei den Rhein-Neckar Löwen, die immer mal wieder für eine Überraschung gut sind.

Völlig ausgeglichen verspricht die Paarung zwischen der TG Pforzheim II und der HG Saase zu werden. Die oft zitierte bessere Tagesform dürfte hier entscheidend werden.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.