Gipfeltreffen
  02.02.2023 •     Spieltechnik


Heidelsheim/Helmsheim und Pforzheim-Eutingen II treffen aufeinander – Männer der TSG Wiesloch wollen gegen Plankstadt ihre Heimserie ausbauen – Badenliga-Frauen der KuSG Leimen empfangen „Nussis“ zum Derby – Ausrutscher verboten für Knittlingen

Karlsruhe. (bz) „Wenn ich jetzt sagen würde, wir wären zufrieden Drittletzter zu werden, wäre das natürlich gelogen“, sagt Sebastian Thome. Der Trainer des Männer-Badenligisten TSV Rot-Malsch darf den verbleibenden zehn Partien gelassen entgegenblicken, mit 20:10-Punkten kann für seine Sieben nichts mehr anbrennen. Dementsprechend locker darf sie am Samstag zum TSV Amicitia Viernheim fahren.

Die TSG Wiesloch hat das Derby vor Wochenfrist bei Rot-Malsch zwar verloren (24:32), am Samstag ist aber wieder ein Heimspiel angesagt – die TSG Eintracht Plankstadt kommt – und da sind die Schützlinge von Michael Peitz diese Runde ein Klasse für sich. „Wir sind zuhause ungeschlagen und dabei wollen wir es auch belassen“, sagt der Trainer. Personell hofft er auf die eine andere kurzfristige Rückkehr seiner verletzten Spieler.

Plankstadts Trainer Niels Eichhorn weiß um die Qualitäten des Gegners und sagt: „Uns erwartet eine gute Mannschaft mit eingespieltem Kern, die dazu gespickt ist mit Akteuren, die Drittliga-Erfahrung mitbringen und alle ein Spiel entscheiden können. Dagegen kommen wir nur im Verbund an. Im Hinspiel ist uns das gut gelungen, Ziel muss es sein, eine ähnliche Leistung wieder abzurufen.“


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Abstiegs-Endspiel in Dossenheim. „Das müssen wir gewinnen“, sagt Martin Schnetz ohne Kompromisse. Der Trainer der HSG St.Leon/Reilingen stellt sich auf ein ganz hartes Stück Arbeit bei der TSG Germania Dossenheim ein, zumal dort Harzverbot herrscht. Er führt weiter aus: „Deshalb fahren wir mit ein bisschen gemischten Gefühlen dorthin, weil das sicher der Grund ist, weshalb die Dossenheimer schon das ein oder andere Heimspiel gewonnen haben.“

Wie alle anderen Teams auch, wird der TSV Birkenau die zwei Zähler aus der anstehenden Partie gegen die SG Leutershausen II insgeheim schon eingerechnet haben.

Alle anderen Begegnungen des kommenden Wochenendes versprechen spannender zu werden. Allen voran das Spitzenspiel zwischen der SG Heidelsheim/Helmsheim und der SG Pforzheim/Eutingen II. Die Heim-Sieben hat die große Gelegenheit, sich vorentscheidend abzusetzen und der Meisterschaft ein gutes Stück näherzukommen. Andererseits würden die Eutinger bei einem Auswärtscoup für neue Spannung im Titelrennen sorgen.

Da die beiden sich definitiv gegenseitig Punkte abnehmen, kann die SG Heddesheim davon profitieren. Vorher muss sie aber ihr Heimspiel gegen den TV Hardheim 1895 siegreich gestalten, was bei einem „normalen“ Verlauf auch der Fall sein sollte.

Eine knifflige Auswärtspartie wartet auf den FC Friedrichsfeld. Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II kann man stolpern und sollte das passieren, könnte es noch einmal eng werden für den FC. Die HGO wird jedenfalls alles daransetzen die zwei Punkte einzufahren.

Vor Saisonbeginn konnte man diese Ausgangslage nicht vorhersehen. Die Badenliga-Frauen der KuSG Leimen empfangen am Sonntag die SG Nußloch. Der Aufsteiger aus Leimen hat den Klassenerhalt jetzt schon so gut wie sicher, davon sind die „Nussis“ noch ein gutes Stück entfernt. Sie gehören zu vier Teams, die vermutlich bis zum Saisonende um den Klassenerhalt zittern müssen. „Jetzt kommen die wichtigen Spiele gegen Mannschaften auf uns zu, in denen wir punkten müssen“, sagt Nußlochs Trainer Eric Erles.

Für die SG Heddesheim gibt es gegen den TV Brühl keine Ausreden. Die Voraussetzungen zusammen mit dem Heimvorteil sollten reichen, um zwei weitere Pluspunkte einzufahren. Die Brühlerinnen benötigen ihrerseits dringend mal eine positive Überraschung.

Noch deutlicher ist die HG Oftersheim/Schwetzingen in der Favoritenrolle. Ebenfalls zuhause empfängt der Spitzenreiter den Abstiegskandidaten HG Königshofen/Sachsenflur.

Ohne Druck gelingen häufig Dinge, die vorher unmöglich erscheinen. Darauf hoffen die Verbandsliga-Männer des TSV Wieblingen in ihrem Gastspiel am Samstagabend beim souveränen Tabellenführer HSG Ettlingen.

Die SG Nußloch steht dagegen unter Erfolgsdruck. Allzu viele Punktverluste sollten sich die Akteure von Trainer Frank Schmiedel nicht mehr erlauben, sonst droht die Spitze in unerreichbare Ferne zu rücken. Zuhause gegen den Vorletzten, sie SG Stutensee-Weingarten, sieht die Erwartungshaltung einen klaren Erfolg vor.

„Ich hoffe, wir können den Schwung für die nächsten Wochen mitnehmen“, sagt Sebastian Metzler und bezieht sich auf den 44:15-Sieg vor Wochenfrist gegen die TGS Pforzheim II. Dabei konnten seine Jungs reichlich Selbstvertrauen tanken und vielleicht ist damit sogar eine Überraschung am Samstag beim TSV Rintheim drin. Gegen das Spitzenteam gibt es schließlich nichts zu verlieren.

Die Form ist da, nun gilt es, daraus Kapital zu schlagen. Der TSV Handschuhsheim hatte vergangene Woche das Spitzenteam aus Rintheim am Rand einer Niederlage (32:32). Am Samstag soll bei der HSG Walzbachtal ein bisschen mehr, nämlich ein Sieg gelingen.

Volle Konzentration gilt für die HSG Weschnitztal, die auswärts beim TV Germania Großsachsen II eine Partie auf des Messers Schneide erwartet. Vieles wird von der Tagesform, aber auch von eventuellen Verstärkungen aus der Saasemer Ersten abhängen.

Dieses Wochenende hat der HSV Hockenheim das Pflichtspiel schlechthin zu absolvieren. Die Reise führt zur abgeschlagenen TGS Pforzheim II. Mit zwei Pluszählern im Gepäck könnten die Hockenheimer am Sonntagabend eine entspannte Heimfahrt antreten.

Der TSV Knittlingen muss sein Heimspiel gegen die TG Eggenstein gewinnen, ohne Wenn und Aber. Weitere Ausrutscher sind verboten für die Teams hinter Spitzenreiter Ettlingen. Das wissen die Knittlinger natürlich und sind dementsprechend fokussiert.

Ein Vier-Punkte-Spiel steigt zwischen den Verbandsliga-Frauen der SG Walldorf Astoria und dem HC Mannheim-Vogelstang. Beide Teams benötigen dringend etwas Zählbares im Abstiegskampf, zu dem nach wie vor beinahe die halbe Liga zählt. 

Ähnliche Voraussetzungen treffen auf die Turnerschaft Mühlburg und die Rhein-Neckar Löwen zu. Wer hier gewinnt, kann einen riesengroßen Schritt Richtung Mittelfeld machen.

Abgeschlagen ist bereits der TSV Rot-Malsch II. Die Sieben von Wolfgang Hell gibt sich dennoch nicht auf und wird bis zum Schluss alles geben, um sich so gut es geht aus der Affäre zu ziehen. Am Sonntag muss der TSV beim Spitzenteam des TV Edingen bestehen.

Die TG Neureut soll der nächste Gegner sein, gegen den der TSV Birkenau II zwei Zähler auf dem Weg Richtung Badenliga einsammelt. Es wäre der zwölfte Sieg im zwölften Spiel und gleichzeitig ein weiteres Zeichen an die Konkurrenz, dass dieses Jahr nichts zu holen ist.

Partien wie jene gegen den TV Schriesheim muss die SG Heidelsheim/Helmsheim II im restlichen Saisonverlauf häufiger gewinnen, um nicht abzusteigen. Gerade mit dem Heimvorteil im Rücken scheint ein Erfolg nicht unwahrscheinlich. „Schriese“ ist aber seinerseits alles andere als Fallobst und will selbst mit einem Sieg noch mehr Vorsprung auf die hinteren Ränge herauswerfen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.