Es wird ernst für Dossenheim
  14.03.2024 •     Spieltechnik


Badenliga-Männer der TSG gastieren zum Vier-Punkte-Spiel beim TSV Birkenau – Pflichtaufgaben für die Spitzenteams – Viel steht auch zwischen St.Leon/Reilingen und Nußloch auf dem Spiel – Verfolgerduell in der Frauen-Badenliga – Weschnitztal weiter unaufhaltsam?

Karlsruhe (bz) Alles andere als aussichtslos empfangen die Badenliga-Männer der TSG Wiesloch die Handball Wölfe Plankstadt am Samstag. Viel fehlt der TSG in der Tabelle nicht, um noch einmal den Anschluss an den Vierten herzustellen. „Wir wollen weiter unsere Heimstärke demonstrieren“, sagt TSG-Trainer Michael Peitz mit Bezug zum klaren 34:26-Erfolg vor Wochenfrist gegen den Spitzenreiter SG Heddesheim.

Ebenfalls am Samstagabend ist die TSG Germania Dossenheim gefordert und das in einem wahren Abstiegskrimi. Beim TSV Birkenau geht es um vier Punkte und um frisches Selbstvertrauen für den Saisonendspurt. „Wir können und wollen uns ein bisschen absetzen von Birkenau“, so TSG-Trainer Christopher Körner zu der Bedeutung. Im Vorfeld hofft er auf den ein oder anderen Rückkehrer, „denn in den vergangenen Wochen haben wir gemerkt, dass unser Kader ziemlich dünn ist.“

Den letzten Schritt zum sicheren Klassenerhalt kann der TSV Rot-Malsch gegen die HSG Ettlingen machen. Andererseits wird es der Thome-Sieben der Gast aus dem Mittelbadischen sehr schwer machen, schließlich benötigt die HSG ihrerseits jeden einzelnen Punkt dringend.

Solchen Partien sind gefährlich. Eigentlich spricht vor dem Heimspiel des TV Hardheim 1895 gegen den TV Knielingen alles für den Gastgeber. Allerdings reisen die Knielinger als Mittefeld-Team, das mit dem Abstieg nicht wirklich noch etwas zu tun hat, an. Ein unbeschwerter Auftritt kann durchaus eine Überraschung als Ergebnis haben.

Die beiden weiteren Spitzenteams wollen selbstverständlich nichts anbrennen lassen. Spaziergänge gibt es aber weder für den Tabellenführer SG Heddesheim gegen die starke SG Pforzheim/Eutingen II, noch für den TSV Amicitia Viernheim, der bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II ein nicht minder dickes Brett zu bohren hat.

Große Dramatik verspricht ein weiteres Duell zweier Abstiegskandidaten. Der TSV Knittlingen hat gegenüber dem TV Friedrichsfeld die bessere Ausgangslage und mit dem Heimvorteil im Rücken die besten Voraussetzungen, diese gute Ausgangslage nach dem Wochenende zu behalten.

Eine englische Woche kann für die Badenliga-Frauen des TSV Rot-Malsch viele Punkte bereithalten. Die beste Chance dafür hat die Truppe von Trainer Arndt Heinemeier am Donnerstagabend beim TV Brühl (Anwurf, 20.30 Uhr). Das folgende Heimspiel am Sonntag gegen den Spitzenreiter TSV Birkenau ist eines, das Rot-Malsch völlig unbeschwert in Angriff nehmen darf. „Ganz klar, wir wollen unsere Siegesserie fortsetzen“, sagt Heinemeier nach zwei Siegen am Stück und dem Sprung auf den siebten Rang.

Ein paar Punkte muss die KuSG Leimen noch einsammeln, wenn sie die Runde nicht auf dem vorletzten Rang abschließen will. Das sie ihrem Pluskonto aber ausgerechnet beim TSV Rintheim etwas hinzufügen kann, darf stark bezweifelt werden.

Weiter ins Positive wollen die Handballerinnen der TSG Wiesloch ihr Punktekonto schrauben. Ein Heimspiel gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim, die in der Tabelle knapp hinter der TSG liegt, scheint dafür prädestiniert zu sein.

Die SG Nußloch muss zum Derby zur HSG St.Leon/Reilingen II reisen. Aufgrund der Tabellensituation, sind zwei Punkte für die „Nussis“ beim abgeschlagenen Schlusslicht eigentlich Pflicht.

Ein klassisches Duell auf des Messers Schneide bahnt sich zwischen der SG Heddesheim und der HSG Walzbachtal an. Gleichzeitig geht es dabei um die bessere Ausgangsposition im Kampf um Rang drei hinter dem enteilten Spitzenduo aus Birkenau und Rintheim.

Die Derbywochen gehen weiter in der Männer-Verbandsliga. Dieses Mal kreuzen der TSV Handschuhsheim und der TV Eppelheim die Klingen. Es ist gleichzeitig – mal wieder – ein direktes Duell um Rang zwei.

Selbigen hat der Wieblingen noch nicht aus den Augen verloren. Allerdings hatten die West-Heidelberger in den vergangenen Wochen mit großem Verletzungspech zu kämpfen und werden sich deshalb gehörig strecken müssen, wenn sie im Heimspiel gegen den TV Ispringen bestehen wollen.

Zur Prime Time am Samstag (Anwurf, 20 Uhr) darf man ein hart umkämpftes Spiel zwischen der HSG St.Leon/Reilingen und der SG Nußloch erwarten. „Das ist unheimlich wichtig für uns“, versucht Martin Schnetz gar nicht erst die Bedeutung des Duells herunterzuspielen. Der HSG-Trainer gibt als oberste Prämisse aus mit Christian Buse, „den überragenden Nußlocher in den Griff zu bekommen.“

Um Big Points geht es für den TV Germania Großsachsen II beim TSV Buchen.

Der TSV Rintheim schickt sich an, der HSG Weschnitztal in deren 20. Saisonspiel die erste Niederlage beizubringen. Es ist zwar höchst unwahrscheinlich, dass es so weit kommt, aber vielleicht erwischt der TSV ja einen dieser Tage, an denen alles geht und der Gegner selbst nicht seine gewohnte Leistung abrufen kann.

Im Aufeinandertreffen zwischen der TG Eggenstein und dem HSV Hockenheim benötigt das Heimteam die Punkte fraglos dringender. Geschenkt bekommt die TG aber nichts, selbst wenn bei den Hockenheimern die ganz große Spannung langsam raus sein dürfte.

Ohne Frage eine beachtliche Runde legt die SG Odenheim/Unteröwisheim hin. Das dürfte auch die HSG Walzbachtal mitbekommen haben und dementsprechend gewarnt den Aufsteiger am frühen Sonntagabend empfangen.

Die Spielerinnen des TV Edingen müssen am Wochenende spielfrei zuschauen, was die Konkurrenz macht. Der Spitzenreiter der Frauen-Verbandsliga wird aber auch kommende Woche die beste Ausgangsposition behalten, weil er die wenigsten Minuspunkte aufweist.

Zwischen dem TV Schriesheim und den Rhein-Neckar Löwen lässt sich keine Vorhersage treffen. Zwar haben die Gäste mehr Zähler auf dem Konto, dafür dürfen die Schriesheimerinnen in der heimischen Halle antreten und deshalb einen nicht unwesentlichen Vorteil auf ihrer Seite wissen.

Ein kleines Endspiel um den dritten Platz bestreiten der TSV Rintheim II und die TG Neureut. Beide liegen zu weit hinter dem Spitzenduo aus Edingen und Weinheim-Oberflockenbach zurück, um noch ernsthaft in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Aber direkt dahinter würde es nicht schlecht aussehen, diese Position einzunehmen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.