Erstes Spitzenspiel in Wiesloch
  14.10.2022 •     Spieltechnik


TSG-Frauen empfangen die HG Oftersheim/Schwetzingen – Rot-Malsch muss zum großen Favoriten SG Heidelsheim/Helmsheim

Karlsruhe (bz) Ein frühes Spitzenspiel steigt in der Frauen-Badenliga. Am Samstag um 17 Uhr stehen sich die TSG Wiesloch und die HG Oftersheim/Schwetzingen gegenüber. „Wir wollen uns nach unserem Sieg gegen Rot-Malsch über das Training stabilisieren, damit wir mit der HGO den absoluten Titelfavoriten in der Stadionhalle empfangen können“, sagte TSG-Trainer Frank Gerbershagen bereits nach dem dramatischen 24:23-Derbysieg vor zwei Wochen. 

Zumindest ein kleines Derby bestreiten die KuSG Leimen und der TSV Rot-Malsch. Für die Gäste wird das eine sehr hohe Hürde, die wohl kaum zu nehmen sein wird. Leimen ist eine gestandene Badenliga-Mannschaft und diese Runde ein Kandidat für das vordere Drittel. 

Mit der SG Stutensee-Weingarten und der HSG St.Leon/Reilingen II treffen zwei immer noch verlustpunktfreie Teams aufeinander. Ein packendes und hochklassiges Handballspiel scheint vorprogrammiert. 

Dagegen sind die HG Saase und die HG Königshofen/Sachsenflur noch punktlos. Das wird sich am Samstagabend nach deren Duell definitiv ändern. Es stellt sich lediglich die Frage, für wen es diese Saison erstmals etwas zu feiern geben wird. 

Die Badenliga-Männer der TSG Wiesloch empfangen am Samstagabend die HG Oftersheim/Schwetzingen II. Gerade aufgrund der enormen Heimstärke der Peitz-Sieben sind die Vorzeichen klar: Alles andere als ein Wieslocher Sieg wäre eine Überraschung. 

„Ich sehe uns als klaren Außenseiter“, sagt Martin Schnetz vor dem Duell mit dem TSV Birkenau. Der Trainer der HSG St.Leon/Reilingen kann nach dem so wichtigen ersten Saisonsieg vor Wochenfrist gegen Dossenheim ein bisschen entspannter in die schwierige Aufgabe gegen den Absteiger gehen. „Birkenau gehört sicher unter die ersten Vier“, so Schnetz, der wenigstens einen seiner zuletzt verletzten Torhüter zurückerwartet. 

Für die TSG Dossenheim sollte zuhause gegen den TV Hardheim etwas drin sein, beide stehen aktuell bei zwei Pluspunkten. „Neues Spiel, neues Glück“, versuchte Dossenheims Trainer Jörg Weber bereits vergangenen Sonntag in St.Leon/Reilingen schnell den Blick auf die kommende Woche zu richten. 

Die vielleicht größtmögliche Hürde, die es in der Badenliga gibt, steht vor dem TSV Rot-Malsch. Trainer Sebastian Thome und seine Schützlinge müssen zur SG Heidelsheim/Helmsheim. „Wenn bei uns alles läuft und die keine optimale Leistung abrufen, ist auch dort etwas zu holen“, konstatiert Thome. 

Die SG Leutershausen II muss gegen den TV Friedrichsfeld beweisen, wie gut sie die herbe 32:49-Heimpleite gegen den TSV Birkenau verkraftet hat. 

Nächste schwierige Aufgabe für die Verbandsliga-Frauen des TSV Rot-Malsch II. Am Samstagabend muss die Spielgemeinschaft zur SG Heidelsheim/Helmsheim II. Ein schwer einzuschätzender Gegner, der bislang sehr überzeugende Auftritte hatte, vergangenes Wochenende aber beim bis dato punktlosen TV Schriesheim unter die Räder kam (24:35). 

Zwei weitere Reserve-Teams stehen sich mit der TG Pforzheim und dem TSV Birkenau gegenüber. Alleine deshalb, aber auch aufgrund der Tabellensituation, ist es unmöglich darüber im Vorfeld eine Prognose abzugeben. 

Die Rhein-Neckar Löwen versuchen sich als Nächstes, um dem Tabellenführer TV Edingen ein Bein zu stellen. Dafür brauchen sie auswärts beim TV allerdings eine Gala-Vorstellung und einen nicht ganz so guten Tag der Edingerinnen. 

Für die Turnerschaft Mühlburg bleibt die Hoffnung auf den Heimvorteil. Diesen muss sie nämlich optimal ausnutzen, wenn sie gegen die starke HSG Walzbachtal etwas holen will. Dieses Duell rundet den kommenden Spieltag am Sonntag ab. Anwurf ist um 16 Uhr in der Carl-Benz-Halle. 

Sebastian Metzler sieht von Woche zu Woche Fortschritte bei seinem TV Eppelheim. „Wir müssen einfach dranbleiben, denn ich denke, dass wir in dieser Liga gegen jeden gewinnen können“, sagt der Trainer des Männer-Verbandsligisten. Am Sonntag gilt es das bei der HSG Walzbachtal zu beweisen. Der Coach fordert von seinen Jungs: „Wir müssen einfach mal zeigen, dass wir bei knappen Spielständen einen kühlen Kopf bewahren können. Wir sind aber noch sehr jung und das wird uns in der nächsten Zeit weiterhelfen.“ 

Eine interessante Begegnung bahnt sich zwischen der SG Nußloch und dem TSV Wieblingen an. Beide gehören zum oberen Tabellendrittel, wobei die SG noch keine Verlustpunkte zu verzeichnen hat und deshalb leicht favorisiert ist. 

Der TSV Handschuhsheim will nach seinem 28:27-Sieg gegen die HSG Walzbachtal in der Fremde nachlegen. „Ein Auswärtssieg wäre hilfreich, um in der Tabelle weiter nach oben zu kommen“, hofft TSV-Trainer Matthias Bitz auf einen Coup bei der TG Eggenstein am frühen Sonntagabend (Anwurf, 17.30 Uhr). 

Ein weiteres Topspiel bestreiten der TV Ispringen und die HSG Weschnitztal. Der Sieger darf vorerst weiter von den ganz vorderen Platzierungen träumen, während sich der Verlierer die kommenden Wochen eher im Mittelfeld der Tabelle aufhalten wird. 

Einen extrem schweren Stand hat die TGS Pforzheim II. Zuhause gegen die SG Stutensee-Weingarten wird vermutlich wieder nichts drin sein. Für die SG wären zwei Punkte dagegen enorm wichtig, um sich etwas Luft nach unten zu verschaffen. 

Ebenfalls einen großen Schritt können der TSV Knittlingen und der HSV Hockenheim machen. Beide haben bislang positive wie negative Ergebnisse abgeliefert, weshalb sie vorerst im Mittelfeld platziert sind. Hier könnte der Heimvorteil entscheidend für den TSV sein. 

In der spätesten Partie des Sonntags, um 18 Uhr empfängt die HSG Ettlingen den TVG Großsachsen II, spricht alles für die Gastgeber. Sie halten sich mit 6:0-Punkten bislang tadellos, während die Reserve des TVG den Blick nach unten richten muss. 

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.