Eine klare Angelegenheit
  10.10.2023 •     Spieltechnik


Handball-Badenliga Männer: Wiesloch lässt Rot-Malsch beim 27:15 (11:8) keine Chance

Wiesloch. (bz) Während die einen diese Runde viel lernen müssen, reicht den anderen auch eine extrem ausgedünnte Spielerdecke, um zwei ungefährdete Punkte einzufahren. 27:15 (11:8) endete das Männer-Badenliga-Derby zwischen der TSG Wiesloch und dem TSV Rot-Malsch, der lediglich in den ersten 20 Minuten etwas zu bestellen hatte.

„Danach sind wir völlig eingebrochen und haben zu allem Überfluss Maximilian Hornstein mit einer Verletzung verloren“, sagte Sebastian Thome. Rot-Malschs Trainer muss diese Runde ein dickes Fell haben, denn mit 0:4-Punkten steckt seine Mannschaft vorerst im Tabellenkeller fest.

Sein Wieslocher Kollege sah in Hornsteins Verletzung ebenfalls den Knackpunkt. „Danach haben wir es geschafft die Zügel in die Hand zu nehmen“, konstatierte Michael Peitz. Der TSG-Coach hat im Vergleich zu Rot-Malsch zusätzlich den Vorteil des breiteren Kaders. Trotz sechs Ausfällen hatten die Gastgeber das Geschehen im Griff und setzten sich über das 11:8 zur Pause im weiteren Verlauf kontinuierlich ab.

Als weiteres Pfund stellten sich die reaktivierten Handballer heraus. „Wir haben Philipp Kinscherf und Sebastian Sauter zurückgeholt, um überhaupt Alternativen auf der Bank zu haben“, sagte Peitz. Von den Ausfällen kehren kurzfristig einige zurück, aber für einen ist die Hinrunde schon jetzt gelaufen. Torhüter und Neuzugang Christoph Köhler hat sich schwerwiegend am Ellenbogen verletzt. „Das ist sehr schade“, so Peitz, der den Keeper an den ersten beiden Spieltagen explizit für dessen starke Leistungen lobte.

In Rot-Malsch sieht man derweil einer anspruchsvollen Runde entgegen. Thome sagte: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, uns fehlt die Erfahrung und deshalb wird es eine brutal lehrreiche Spielzeit werden, wenn man im Vergleich dazu sieht, was andere für personelle Möglichkeiten haben.“ In Wiesloch stand nach Hornsteins Ausfall eine Sieben auf dem Feld, die im Schnitt 20 Jahre alt war.

Dennoch nimmt der TSV, auch wenn es erneut ein kniffliges Unterfangen wird, zwei Punkte am kommenden Wochenende in Plankstadt ins Visier. Für die Wieslocher steht die Reise zum augenscheinlich starken Aufsteiger TSV Knittlingen auf dem Plan.

TSG Wiesloch: Ruß 4, Marischler 3, Ebbecke 1, Böhler, Petróczi, S. Sauter, A. Sauter 6/3, F. Sauter 4, Van de Locht 3, Kinscherf 3, Hecker 3.

TSV Rot-Malsch: Billmaier 1, Kögler, Moser 1, Thome 1, Weis, Eder 3/2, Springer 4, J. Steinhauser, T. Steinhauser, Wribe 2, Fertig 1, Hornstein, Marterer 2, Steger.