Eine gute Halbzeit reicht nicht
  06.05.2024 •     Spieltechnik


Die KuSG Leimen verliert knapp gegen den Meister TSV Birkenau – Einige Torfestivals zum Saisonabschluss

Karlsruhe. (bz) Mit einem positiven Eindruck, auch wenn es gegen den TSV Birkenau eine 24:27-Niederlage gab, geht es für die Badenliga-Frauen der KuSG Leimen in die Sommerpause. „Leider hat eine gute Halbzeit gegen den Meister nicht ganz gereicht“, sagte Martin Scherz.

Der Interimstrainer der Leimenerinnen darf dennoch auf einen ordentlichen Saisonendspurt blicken, da mit Rang neun das vor einigen Wochen erhoffte Minimalziel erreicht wurde. Beinahe wäre sogar mehr dabei herausgesprungen, gegen Birkenau wechselten die Teams beim Stand von 15:15 die Seiten und kurz darauf führte die KuSG sogar mit 18:15 (33.). „In dieser Phase war die Mannschaft sehr konzentriert, leider fehlte im Anschluss die Konsequenz im Angriff und in der Abwehr bekamen wir die individuell starken Birkenauerinnen weniger in den Griff“, konstatierte Scherz, der mit Anneke Siebert (6) die erfolgreichste Schützin seiner Sieben hervorhob.

Mit einer Punkteteilung verabschiedete sich die TSG Wiesloch in die Sommerpause. „Es war ein sehr spannendes und temporeiches Spiel“, sagte Noah Bausch zum 32:32 (15:15) gegen die HSG Walzbachtal. Mit Bezug zur 31:28-Führung vier Minuten vor Schluss meinte er: „Wir haben sie mit unseren Fehlern eingeladen.“

Vier ihrer fünf Saisonsiege holte die HSG St.Leon/Reilingen II in den letzten vier Partien. Von der HG Königshofen/Sachsenflur kehrte die HSG am Samstagabend mit einem 33:24-Erfolg heim.

Um ein Haar hätten der TSV Rintheim und die SG Nußloch die 80-Tore-Marke geknackt. Die Nussis stemmten sich mit aller Macht und einer überragenden Celine Marke (14/8) gegen die 37:42-Niederlage. „Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass es um nichts mehr geht und dementsprechend wenig Wert wurde auf die Abwehrarbeit gelegt“, sagte Eric Erles. Der SG-Trainer dachte im Nachgang an eine verletzte Spielerin und sagte: „Wir wünschen Tera Bonelli eine schnelle Genesung.“

Einen würdigen Abschied bereiteten die Frauen des TSV Rot-Malsch ihrem scheidenden Trainer Arndt Heinemeier. Angeführt von der herausragenden Mara Müller (13/4) schlugen sie den Tabellendritten SG Heddesheim mit 26:25 (13:12).

Wie gewünscht, bestätigten die Badenliga-Männer der TSG Wiesloch ihren dritten Tabellenplatz mit einem Heimsieg. 29:25 (13:12) schlugen die Schützlinge von Michael Peitz die SG Pforzheim/Eutingen II.

Die TSG Germania Dossenheim verabschiedete sich mit einer Niederlage in die Verbandsliga. Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II sah es zumindest zur Pause und der 16:15-Führung nach einem unerwarteten Coup der Körner-Sieben aus. Im weiteren Verlauf drehten die Hausherren aber auf und dementsprechend die Partie zu einem 33:27 aus ihrer Sicht.

Gerade vor den eigenen Fans will man sich besonders gerne mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden. Das gelang einigen, aber nicht allen Teams am vergangenen Wochenende.

Der TV Friedrichsfeld durfte mit diesem positiven Gefühl die Spielzeit 2023/24 abhaken. Gegen die HSG Ettlingen setzte er sich mit 31:24 (17:11) durch und sicherte sich damit endgültig Tabellenrang elf, während Ettlingen als Neunter über die Ziellinie gehen darf.

Immerhin Rang vier sicherte der TSV Amicitia Viernheim mit seinem 40:28-Erfolg gegen den TV Knielingen ab. Die Südhessen haben in der Rückrunde zu häufig Punkte liegenlassen und mussten in dieser Phase das Spitzenduo davonziehen lassen.

Punktgleich mit Viernheim, aber eine Position dahinter auf Rang fünf gehen die Handball Wölfe Plankstadt in den Sommer. Ihr abschließendes Heimspiel gegen den TSV Birkenau wurde zwischenzeitlich zu einer engen Kiste. Zur Pause lag der Favorit mit 12:13 im Hintertreffen, drehte im zweiten Abschnitt aber gehörig auf und gewann schließlich ungefährdet mit 30:24. Während bei Birkenau Jakub Majirsky (9) überzeugte, setzte Plankstadts Maximilian Denne in dieser Statistik sogar noch einen drauf (11/8).

Große Unterhaltung bot auch der letzte Auftritt des Meisters, der beim aufopferungsvoll kämpfenden TSV Knittlingen gastierte. Dort musste sich der TV Hardheim 1895 ganz schön strecken, brachte aber einen ganz knappen 35:34-Führung über die Zeit und schloss seine Saison standesgemäß mit zwei Zählern ab.

Auch, wenn es nicht gereicht hat um den neunten Tabellenrang zu verlassen, dürfen sich die Verbandsliga-Frauen des TV Schriesheim über einen Sieg freuen. Beim TSV Rintheim II beherrschten beide Abwehrreihen das Geschehen, wobei die Schriesheimerinnen einen Tick kräftiger zupackten und das Duell mit 19:18 (10:7) für sich entschieden.

Zu zwei kampflosen Pluspunkten kam der TV Edingen, da die HG Saase zum letzten Spieltag nicht mehr angetreten ist.

Mit einem deutlichen Heimsieg verabschiedet sich der HC Mannheim-Vogelstang in die Sommerpause. In der heimischen Sporthalle ließ der Tabellensiebte dem Achten TG 88 Pforzheim II keine Chance beim 33:22 (15:13). Den Löwenanteil am siebten Saisonsieg hatten Laura Vetter (8) und Jessica Glassl (7/7).

Die 20:21-Niederlage bei der TG Eggenstein änderte nichts mehr an der Vizemeisterschaft in der Männer-Verbandsliga. Selbige sicherte sich der TSV Handschuhsheim aufgrund seiner überzeugenden Leistungen in den vergangenen Wochen und Monaten frühzeitig. „Wir haben heute eine gute Abwehr mit einem sehr guten Torhüter gespielt, leider ist uns aber im Angriff nichts gelungen“, sagte Matthias Bitz. Der TSV-Trainer beklagte sich, „über sehr viele technische Fehler und Fehlwürfe.“

Mit der Vizemeisterschaft ist er selbstverständlich hochzufrieden. Er sagte: „Speziell die Rückrunde war sehr gut und genau darauf können wir für die nächste Saison aufbauen, um vielleicht einen Schritt weiter zu gehen.“

Dank eines 31:27-Erfolgs gegen den TSV Wieblingen verteidigte der TV Germania Großsachsen II seinen zwölften Rang. Das Derby wurde zwischenzeitlich zu einem kleinen Privatduell zwischen Großsachsens Niklas Thierauf (9) und Wieblingens Spielertrainer Marco Widmann (8/4).

Somit schloss Saase II knapp vor dem TSV Buchen ab, der sein „Finale“ ebenfalls gewann. Gegen den TV Eppelheim setzten sich die Odenwälder mit 37:30 (17:12) durch. Das Bemerkenswerte bei dieser Begegnung: 23 verschiedene Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein.

Ein Torfestival legten der TSV Rintheim und die SG Nußloch auf die Platte. Beim 42:34 (19:13) traf Rintheims Benjamin Westhauser (14/3) nach Belieben, da konnten auch die beiden Nußlocher Torschützen vom Dienst, David Bonelli (8) und Christian Buse (9/2), nichts entgegensetzen.

Feuer frei hieß es auch im Duell der SG Odenheim/Unteröwisheim gegen die HSG St.Leon/Reilingen. Die Gäste stemmten sich wie die ganze Saison über gegen die drohende Niederlage, konnten sie aber nicht verhindern. 35:36 (17:19) hieß es am Ende aus Sicht der HSG, die in Aljosa Halilovic (8) immerhin den besten Werfer des Tages stellte.

Nach drei Niederlagen in Serie hat sich die HSG Weschnitztal mit einem Sieg in Richtung Badenliga verabschiedet. Der seit einem Monat feststehende Meister schlug zum Abschluss den HSV Hockenheim mit 29:24 (13:14). Aleksandar Mitrovic (11/1) und Tillmann Clemens (8) hatten einen großen Anteil am 20. Sieg im 26. Saisonspiel.

Als starker Dritter beendet die HSG Walzbachtal die Runde. Diese beachtliche Leistung unterstreicht der 31:20-Heimsieg gegen den TV Ispringen, der sich somit mit dem elften Tabellenplatz begnügen muss. Am Samstagabend erwischte Steffen Kinsch (9/3) von der HSG 60 sehr starke Minuten.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.