Ein rundum zufriedenes Zwischenfazit
  20.09.2023 •     Verband


Karlsruhe. (bz) René Takacs ist seit fast exakt einem Jahr Geschäftsführer im Badischen Handball-Verband. Im vergangenen Oktober trat der 31-Jähriger als Nachfolger von Ramona Müller an und hat sich bestens eingelebt. Zeit also, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen und den Blick auf eine auch neben dem Spielfeld spannende Saison 2023/24 zu werfen.

Hallo René, mittlerweile bist du seit fast genau einem Jahr im Amt als BHV-Geschäftsführer. Wie fällt dein Fazit nach sicher sehr arbeitsreichen Monaten aus?

René Takacs: Sehr positiv. Ich fühle richtig wohl im BHV und arbeite sehr gerne mit unseren Präsidiumsmitgliedern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle zusammen. Dort gefällt mir vor allem der Mix, der unsere Arbeit auszeichnet. Wir haben viele junge engagierte Leute im Team und mit Karin Schmelzer sowie Ulla Angermann zwei erfahrene Frauen, die ein ungemeines Fachwissen einbringen. Vor rund 15 Jahren habe ich beispielsweise selbst bei einem Schülermentoren-Lehrgang teilgenommen und durfte damals schon Ulla kennenlernen, die diesen Lehrgang geleitet hat.

In deinem ersten Jahr war Corona zum Glück fast kein Thema mehr. Der Spielbetrieb lief nahezu reibungslos ab. Hast du das auch so empfunden?

Mit Corona hatte ich, und dafür bin ich sehr dankbar, fast nichts am Hut. Allerdings hat uns das Thema Energiekrise lange Zeit begleitet und Sorgen bereitet. Zwischenzeitlich musste man Angst haben, dass reihenweise die Hallen geschlossen würden, was aber zum Glück nicht passiert ist.

Ich denke, der DHB, wir als BHV, aber auch jede einzelne Handballerin und jeder einzelne Handballer haben das Beste aus der Situation gemacht und stets verlauten lassen, dass sie alles machen würden, um unseren geliebten Sport ausüben zu können. Notfalls wurde auch kalt geduscht und in langen Klamotten trainiert.

Schlussendlich haben wir auch dieses Problem überstanden und konnten den Spielbetrieb planmäßig durchziehen.

Nun startet die Saison 2023/24, in deren Verlauf ein außerordentlicher Verbandstag wartet.

Beim ordentlichen Verbandstag im Mai beim TV Forst haben wir das eindeutige Votum der Vereine erhalten, um am Verschmelzungsvertrag weiterzuarbeiten.

Am 9. März 2024 treffen wir uns erneut mit den Vereinen aus dem Verbandsgebiet in Forst und dann geht es in allen drei baden-württembergischen Verbänden zeitgleich um die Frage, ob die Verschmelzung zu Handball Baden-Württemberg stattfindet.

Was gibt es sonst für wichtige Themen bezüglich der neuen Saison?

Ein ganz wichtiger Punkt ist das Thema sexuelle Gewalt im Sport. Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit Jürgen Brachmann und Chiara Helfert zwei Verbandsmitarbeiter haben, die sich mit Feuer und Flamme dafür einbringen und aktuell mittendrin in den Planungen für eine Informationsveranstaltung samt Fortbildung stecken.

Im Spielbetrieb wird es wenige Änderungen geben. Ist die Rückkehr des Pokalwettbewerbs beispielsweise ein Thema?

Wir haben dahingehend eine Abfrage bei den Vereinen gestartet. Klar ist, dass ein Pokalwettbewerb frühestens zur Saison 2024/25 wieder eingeführt werden soll. Ich persönlich würde mir jedenfalls wünschen, dass es den Pokal wieder gibt, weil ich ein absoluter Fan von diesem Format bin. 

Welche Wünsche hast du für dein zweites Jahr?

Spannende Handballspiele, viel Freude bei allen, die dabei mithelfen, dass unser Sport so reibungslos stattfinden kann. Ich kann es jedenfalls kaum noch erwarten, dass der Spielbetrieb wieder startet (lacht).