Ein paar Punkte sind noch nötig
  19.01.2023 •     Spieltechnik


Der TSV Rot-Malsch kann frühzeitig Klarheit schaffen – Lokalderby in der Frauen-Badenliga zwischen Wiesloch und Nußloch – Stutensee-Weingarten braucht einen Befreiungsschlag - Klare Voraussetzungen in der Frauen-Verbandsliga

Karlsruhe. (bz) aa Sebastian Thome warnt vor der HG Oftersheim/Schwetzingen II. Der Trainer der Handball-Badenliga-Herren des TSV Rot-Malsch weiß, wie schwierig solche vermeintliche Pflichtaufgaben sein können. „Das wird ein sehr wichtiges Spiel, weil sie unten drinstehen und wir sie selbstverständlich auf Distanz halten wollen. Mit Blick auf den Abstiegskampf glaubt Thome, „dass 20 Pluspunkte reichen.“ Folglich fehlen dem TSV noch vier Zähler.

Die TSG Wiesloch setzt gegen die SG Pforzheim/Eutingen II auf den Heimvorteil. „Wir wollen unsere Heimstärke nutzen, wohlwissend was für ein Gegner mit dem Zweitplatzierten auf uns zukommt“, sagt TSG-Trainer Michael Peitz.

Auf die HSG St.Leon/Reilingen wartet die nächste Topmannschaft. Nach der knappen Heimniederlage gegen Viernheim (24:26) müssen die Schützlinge von Martin Schnetz am Samstagabend zur SG Heidelsheim/Helmsheim.

Lösbarer erscheint da die Aufgabe für die TSG Germania Dossenheim. Ausgestattet mit reichlich Rückenwind aufgrund des 39:36-Erfolgs in Friedrichsfeld können Trainer Jörg Weber und seine Jungs gegen den TSV Birkenau nachlegen.

Derbyzeit heißt es zwischen der TSG Eintracht Plankstadt und dem TV Friedrichsfeld. Die heimische TSG benötigt die beiden zu vergebenden Punkte mehr und wird alles daransetzen, selbige in der Mehrzweckhalle zu behalten. „Mit unserem Heimpublikum im Rücken streben wir zwei Punkte an, wir möchten gerade zuhause nichts abgeben. Aber wir treffen auf eine gute und eingespielte Mannschaft, das haben wir nicht zuletzt im Hinspiel gesehen. Wir müssen alles auf der Platte lassen und kämpferisch wie handballerisch eine richtig gute Leistung abrufen, um Friedrichsfeld schlagen zu können“, so TSG-Trainer Niels Eichhorn. In eben jenem Hinspiel hatte Plankstadt in den ersten 20 Minuten eine richtig gute Leistung gezeigt, zwischenzeitlich mit fünf Treffern in Führung gelegen – um dann einzubrechen und letztlich mit 32:25 zu verlieren. Friedrichsfeld möchte seinerseits den Anschluss an das Verfolgerfeld halten.

Dort hat es sich die SG Heddesheim gemütlich gemacht. Zuhause gegen die Drittliga-Reserve der SG Leutershausen werden die Löwen, vorausgesetzt alles nimmt den erwartbaren Gang, zwei weitere Zähler einfahren.

Je länger die Vorrunde dauerte, umso besser kam der TSV Amicitia Viernheim in Schwung. Die Südhessen dürfen sich zumindest auf Rang zwei berechtigte Hoffnungen machen. Heimspiele wie das am Samstagabend gegen den TV Hardheim müssen dafür gewonnen werden.

Gegen die Drittliga-Reserve der HSG St.Leon/Reilingen darf die KuSG Leimen ohne großen Erfolgsdruck antreten. Mit 10:12-Punkten stehen die Badenliga-Frauen ordentlich da, die HSG ist Zweiter mit 16:4-Zählern und kommt daher als klarer Favorit in die Leimener Sportparkhalle. „Klar wird es schwierig, aber ich sehe gute Chancen für uns etwas Zählbares zu holen“, sagt ein optimistischer KuSG-Trainer Matthias Hambrecht.

Lokalderby heißt es in der Wieslocher Stadionhalle. Die TSG empfängt die Nachbarinnen der SG Nußloch. Eine schwer zu tippende Partie, zumal der Derbycharakter immer für unvorhergesehene Spielverläufe sorgen kann. „Was wir letzte Woche bei der knappen 28:30-Niederlage gegen Oftersheim/Schwetzingen 40 Minuten gezeigt haben, wollen wir jetzt über 60 Minuten auf die Platte bringen“, sagt SG-Trainer Eric Erles.

Ohne spürbaren Druck fährt der TSV Rot-Malsch zur HG Oftersheim/Schwetzingen. Beim souveränen Spitzenreiter hat die Spielgemeinschaft überhaupt nichts zu verlieren. Das kann ein Vorteil sein, es kann aber auch eine empfindliche Niederlage setzen.

Im ebenso offenen wie packenden Rennen um Rang zwei kann die SG Heddesheim am Samstag vorlegen. Das Heimspiel gegen das Schlusslicht HG Saase ist eine Pflichtaufgabe.

Es ist aber nur der Auftakt zu einem besonderen Wochenende für die Heddesheimerinnen, schließlich sind sie doppelt gefordert. 24 Stunden später gastieren sie bei der HG Königshofen/Sachsenflur und könnten beim Vorletzten ein Vier-Punkte-Wochenende eintüten.

Pflichtaufgabe lautet die Überschrift für die Verbandsliga-Männer der SG Nußloch. Auf der Jagd nach einer Spitzenplatzierung müssen Frank Schmiedel und seine Jungs erfolgreich die Hürde HSV Hockenheim nehmen. Das Kellerkind gastiert am Sonntag um 17 Uhr in der Nußlocher Olympiahalle.

Eine Parte auf des Messers Schneide wartet dagegen auf den TSV Wieblingen. Die HSG Weschnitztal, die am Sonntag in den Heidelberger Westen reist, befindet sich tabellarisch in Reichweite für Spielertrainer Marco Widmann und Co. In dem extrem eng beieinanderliegenden Mittelfeld kann am Rundenende jeder einzelne Zähler Gold wert sein. Das gilt erst recht für den TSV Handschuhsheim. Beim abgeschlagenen Schlusslicht TGS Pforzheim II wäre alles andere als ein Sieg eine herbe Enttäuschung.

„Auch wenn es eine Niederlage war, konnten wir mit dem Spiel gegen Ettlingen zufrieden sein“, sagte Sebastian Metzler zur vergangenen 29:30-Niederlage seines TV Eppelheim gegen den Spitzenreiter. Mit dem dennoch daraus gewonnenen positiven Gefühl soll am Sonntag ein Coup beim TV Ispringen gelingen.

Wenn die SG Stutensee-Weingarten noch einmal an die Nichtabstiegsplätze heranrücken will, muss sie solche Spiele wie das am Samstag beim TV Germania Großsachsen II einfach mal gewinnen. Die Saase-Reserve hat ihrerseits das Ziel, nichts liegen zu lassen und mit zwei Punkten einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.

Konzentriert und ohne den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, will der TSV Rintheim die Aufgabe TG Eggenstein lösen. Die bisherigen Ergebnisse lassen nichts anderes zu, als den TSV zum großen Favoriten zu ernennen.

Beinahe identisch gestaltet sich die Lage vor dem Aufeinandertreffen des TSV Knittlingen mit der HSG Walzbachtal. Der TSV gehört zum Spitzenquartett und Walzbachtal zu der großen Gruppe von Mittelfeldteams, die die Abstiegsränge nicht aus den Augen lassen dürfen.

Dieses Wochenende hat jede der vier Frauen-Verbandsliga-Partien einen klaren Favoriten und einen Außenseiter.

Trotz der schwierigen Ausgangslage fährt der TSV Rot-Malsch II nicht ohne Hoffnung zur HSG Walzbachtal. Vielleicht ist am Samstag ja einer dieser Tage, an dem der Außenseiter über sich hinauswächst und der Favorit nicht seine Form findet.

Der HC Mannheim-Vogelstang reist ohne große Erwartungen zum TV Edingen. Die Punkte für den anvisierten Klassenerhalt wird der HC woanders holen müssen.

Im Duell zweier zweiten Mannschaften hat die TG Pforzheim II zwei Zähler bei der SG Heidelsheim/Helmsheim fest im Blick. Hier wäre ein Heimsieg aber eine noch größere Überraschung als in der Begegnung zwischen der Turnerschaft Mühlburg und dem TV Schriesheim, die gar nicht so viele Punkte in der Tabelle voneinander trennen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende: https://www.badischer-hv.de/spielbetrieb/ergebnisse/ergebnisse-bhv-bw#/schedule?oId=35&wId=2023-01-16