Ein nicht zu erwartender Kantersieg
  15.11.2022 •     Spieltechnik

Heidelberg-Handschuhsheim. (bz) Solche Spiele wünscht sich jeder Trainer. Von Beginn an setzte sich der Männer-Verbandsligist TSV Handschuhsheim Tor um Tor von seinem Gegner HSV Hockenheim ab. Am Ende des so nicht zu erwartenden einseitigen Samstagabends feierte der TSV ein 35:21 (15:7) und durfte sich neben zwei wichtigen Zählern im Abstiegskampf über ein enorm aufgebessertes Torverhältnis freuen.

Matthias Bitz sah viel Gutes. „Unsere Abwehr im Verbund mit den Torhütern hat ein klasse Spiel gemacht und vorne haben wir den Ball einfach laufen lassen“, fasste Handschuhsheims Trainer zusammen. Dank dieser Effizienz erzwang seine Sieben nach zwölf Minuten die erste Auszeit der überforderten Gäste. 6:1 stand es zu diesem Zeitpunkt und auch danach gab der TSV den Ton an. Nach dem 9:1 (17. Spielminute) gab es am späteren Sieger so gut wie keinen Zweifel mehr.

Von da an musste Handschuhsheim nicht mehr tun, als den Vorsprung konstant zu halten, worum sich im Angriff vor allem Nikolas Ullmerich (8 Tore), Marvin Frank (6), Jonas Bald (5) sowie die beiden Vierfach-Torschützen Marius Krembsler und Johannes Hoffmann kümmerten. Hockenheim konnte nicht viel dagegen ausrichten, am meisten stemmten sich Denis Kalabic und Philippe Schinke (je 7) gegen die nicht abzuwendende Niederlage.

Das 15:7 ließ auf eine spannungsarme zweite Hälfte schließen und die Hausherren gaben sich größte Mühe, daran nichts zu verändern. Spätestens Ullmerichs 19:8 (35.) machte den Deckel auf die Partie. Bis zum Ende passierte nichts außergewöhnliches mehr, der dritte Saisonsieg der Handschuhsheimer stand fest, während die Hockenheimer im zehnten Spiel die sechste Niederlage kassierten.

Für Bitz war das 35:21, „das beste Spiel der bisherigen Saison.“ Gleichzeitig soll dies als optimaler Ansatzpunkt für das kommende Woche anstehende Derby dienen. Am Samstag um 20 Uhr gastieren die Nord-Heidelberger im Westen der Stadt beim TSV Wieblingen.

TSV Handschuhsheim: Krembsler 4, Ullmerich 8, Joswig, Hoffmann 4, Dahlmann 2, Bald 5, Weiler, Simianer, Andreev, M. Frank 6/3, Müller, J. Frank 3, Stupp 3.

HSV Hockenheim: Sowden, Kalabic 7/4, Schrank, Kraut 1, Berlinghof, F. Gubernatis 3, Hufnagel, Cronier 1, H. Gubernatis 1, Neumann, Diehm 1, Schinke 7.