Eher ein gewonnener Punkt
  11.10.2021 •     Spieltechnik


Handball: Eppelheim trotzt Friedrichsfeld ein Remis ab – Wieslochs Frauen in Torlaune

Karlsruhe. (bz) Nach einem Remis stellt sich immer die gleiche Frage. Ist es ein gewonnener, oder ein verlorener Punkt? „Es war ein gerechtes Unentschieden, über das wir uns nicht beschweren können, da wir über einen Großteil des Spiels einem Rückstand hinterherlaufen mussten“, bilanzierte Robin Erb das 24:24 (11:12) seines TV Eppelheim gegen den TV Friedrichsfeld in der Badenliga-Männer.

In einer kämpferischen Begegnung konnten sich die Gäste Mitte der zweiten Hälfte mit drei Toren absetzen – 16:19 nach 46 Minuten – aber die Eppelheimer kämpften sich zurück und lagen ihrerseits drei Minuten vor der Schlusssirene mit 24:23 in Front. „Der Einsatz stimmte, spielerisch haben wir aber noch Luft nach oben“, so Erb, der zwei Akteure hervorhob, „Dominik Sommer geht in Abwehr und Angriff stets voran sowie Mirko Hess, der uns in der entscheidenden Phase mit teilweise unglaublichen Toren im Spiel gehalten hat.“ Während die Eppelheimer den ersten Punktgewinn eintüteten, steht Friedrichsfeld mit 3:1 Punkten vorerst im vorderen Tabellenbereich.

Ganz knapp unterlag die HSG St.Leon/Reilingen der SG Pforzheim/Eutingen II. Trotz eines zeitweisen Rückstands von bis zu fünf Toren – 17:22 nach 43 Minuten – kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Martin Schnetz bis auf 26:27 heran. Der Anschlusstreffer von Christian Decker fiel allerdings zu spät, um noch ein Remis retten zu können. Pforzheim/Eutingen tat genau so viel wie nötig war, um beide Punkte mitzunehmen. Den zweiten Sieg im zweiten Spiel holte die TSG Wiesloch bei der SG Heidelsheim/Helmsheim mit 25:20. Herausragender Akteur auf der Platte war Wieslochs Alexander Sauter mit neun Toren.

Personell gebeutelt war es der SG Heddesheim nicht möglich gegen die TSG Eintracht Plankstadt über 60 Minuten mitzuhalten. Letztlich unterlagen die Löwen mit 24:29. Julian Maier (8) von der TSG und Heddesheims Christopher Hindrichs (7) waren die erfolgreichsten Schützen. Bei Heddesheim kam erschwerend hinzu, dass sie aber der 16. Minuten auf Philipp Badent verzichten mussten, der zu diesem Zeitpunkt bereits vier Treffer erzielt hat.

Die Badenliga-Frauen der TSG Wiesloch haben einen fulminanten Saisonstart hingelegt. Dem 39:16 vor Wochenfrist gegen den TV Dielheim, ließen sie am Samstagabend ein nicht minder beeindruckendes 35:19 bei der SG Stutensee-Weingarten folgen. „Mein Team hat heute einen richtigen Charaktertest bestanden“, zog TSG-Trainer Frank Gerbershagen den sprichwörtlichen Hut. Damit meinte er den Umstand, ohne Harz spielen zu müssen. Nach einer etwas holprigen Anfangsphase setzte sich seine Mannschaft kontinuierlich ab und warf so den ungefährdeten Auswärtssieg heraus.

Beim TV Dielheim verhinderte eine gut aufgelegte Blessing Rehberger im Tor eine noch höhere Niederlage. Auf der anderen Seite halfen acht Tore von Lea Wagenblaß, um das Ergebnis im Rahmen zu halten. 23:39 hieß es dennoch am Ende aus Sicht der Pichler-Sieben gegen den TSV Rintheim im ersten Heimspiel der Saison. Viele technische Fehler ermöglichten den Gästen dabei reihenweise einfache Tempogegenstoß-Tore.

Der Samstag hätte nicht erfolgreicher verlaufen können für den TSV Handschuhsheim (19:18-Sieg in Dittigheim/Tauberbischofsheim) und den TSV Wieblingen (29:22-Erfolg in Großsachsen II) in der Männer-Verbandsliga. Damit sind die beiden Heidelberger Klubs gerüstet für ihr Derby am kommenden Wochenende. Wieblingens Trainer Marco Widmann war unterm Strich aber nur mit der zweiten Hälfte einverstanden, wie er erläuterte: „Nach der Pause standen wir deutlich kompakter in der Abwehr und konnten uns so absetzen.“

Keine Probleme hatte die TSG Dossenheim mit dem TSVG Malsch bei ihrem 33:15-Heimsieg. Von Anfang an überrollte die TSG ihren Kontrahenten regelrecht, wobei Lukas Jünger zehn Feldtore beisteuerte. Für die Malscher bahnt sich dieses Jahr eine sehr schwierige Runde an.

Die Verbandsliga-Frauen des TSVG Malsch mussten ebenfalls eine Niederlage, wenn auch nicht eine so klare, einstecken. Beim TV Schriesheim unterlagen sie mit 24:29.

Wie erwartet setzten sich die Landesliga-Männer der SG Nußloch im Bezirk Rhein-Neckar-Tauber beim TV Eppelheim durch (30:15). Eine bärenstarke zweite Hälfte bescherte dem TV Bammental zwei Zähler bei der SG Heidelberg-Leimen mit 26:23 (10:13).

Nicht nach Wunsch lief es für Wolfgang Hell. „Wir haben richtig gut angefangen, hintenheraus aber zu viele technische Fehler fabriziert, den Gegner stark gemacht und unnötig verloren“, konstatierte der Trainer der Landesliga-Frauen der SG Bammental-Mückenloch nach der 19:20-Niederlage beim TV Eppelheim. Dabei lief es die meiste Zeit über nach dem Wunsch Hells, da seine Mannschaft die ersten 30 Minuten durchgängig in Führung lag.

Im Bezirk Alb-Enz-Saal lieferten sich die SG Sulzfeld/Bretten und der TSV Knittlingen in der Männer-Landesliga ein Spiel auf des Messers Schneide. Meistens lagen die Hausherren knapp in Front, am Ende stand ein 25:25-Remis, das Knittlingens Petar Petricevic mit einem Siebenmeter weniger Sekunden vor Schluss eintütete.