Dossenheim will Rot-Malschs Serie beenden
  30.11.2023 •     Spieltechnik


Der TSV strebt seinerseits die achte Partie in Serie ohne Niederlage bei der TSG an – Wieslochs Frauen stellt sich bei St.Leon/Reilingen II eine Pflichtaufgabe – Plankstadter Wölfe stellen eine hohe Hürde für die HSG Ettlingen dar – Rintheim muss in Walzbachtal auf der Hut sein

Karlsruhe (bz) Es wird Zeit, dass die Schauenburghalle mal wieder als Festung fungiert. In selbiger will und muss der Männer-Badenligist TSG Germania Dossenheim regelmäßig punkten, um einen Platz über dem Abstiegsstrich zu belegen. Ein Heimspiel wie jenes am Samstag gegen den TSV Rot-Malsch ist ein solches, das gewonnen werden sollte. Es ist jedoch große Vorsicht geboten, der TSV ist gut drauf und alles andere als ein Punktelieferant.

„Wir wollen unsere wahnsinnige Serie auf acht Spiele ohne Niederlage ausbauen“, schmunzelt Rot-Malschs Co-Trainer Pascal Freiseis. Diese Serie ist in Dossenheim bestens bekannt. Trainer Christopher Körner weist darüber hinaus auf den Rückraum von Rot-Malsch hin und sagt: „Gerade dort sind sie richtig stark und spielen einen tollen sowie schnellen Handball.

Zum Abschluss des Spieltags gastiert die TSG Wiesloch am Sonntagabend beim TV Knielingen. Das dürfte ein klassisches Duell auf Augenhöhe werden. Beide Teams hatten bislang überzeugende und weniger starke Auftritte, weshalb sie tabellarisch nicht weit voneinander getrennt sind. „Mit dem Rückenwind aus unserem jüngsten Sieg gegen Ettlingen wollen wir in Knielingen auch doppelt punkten“, hofft TSG-Trainer Michael Peitz auf einen weiteren Schritt Richtung Spitzengruppe.

Das erste Spiel an diesem Wochenende ist direkt eines, in dem es um vier Punkte geht. Der TSV Birkenau und die HSG Oftersheim/Schwetzingen II wollen beide möglichst viel Luft zwischen sich und das Tabellenende schaffen. Es bleibt die spannende Frage, wem das am Samstag ab 17.30 Uhr in der Langenberg-Sporthalle besser gelingt.

Eine hohe Hürde stellt sich der HSG Ettlingen in den Weg. Zwar kommt der Aufsteiger in den Genuss eines Heimspiels, doch der Gegner lässt auf ein ganz hartes Stück Arbeit schließen und nur im Optimalfall ist dabei etwas drin für die Ettlinger. Die Handball Wölfe Plankstadt kommen jedenfalls mit einer starken Form und der Erwartungshaltung die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Eine einfache Aufgabe wird es für die Plankstädter nicht, auch wenn ein doppelter Punktgewinn angestrebt wird. Gerade vor ihrem Heimpublikum zeigt sich Ettlingen bislang absolut konkurrenzfähig, sammelte alle Punkte in eigener Halle und musste lediglich beim Saisonauftakt gegen Heddesheim eine etwas deutlichere Pleite hinnehmen. Daher müssen die Wölfe ihre starke Form aufs Neue bestätigen und eine konzentrierte Leistung abliefern.

Damit der TSV Knittlingen seine Auswärtsfahrt zur SG Pforzheim/Eutingen II mit etwas Zählbarem krönen kann, muss vieles bis alles zusammenkommen. Die Gastgeber stehen tabellarisch deutlich besser da und benötigen die Punkte, um den Kontakt zur Spitze zu halten. Die Knittlinger werden ihre Zähler für den anvisierten Klassenerhalt eher woanders holen müssen.

Das Topspiel des Wochenendes bestreiten die SG Heddesheim und der TV Hardheim 1895. Hier ist Badenliga-Handball der Spitzenklasse vorprogrammiert, der Ausgang ist offen. Während die Löwen auf den Heimvorteil setzen dürfen, spricht für die Gäste der bislang überzeugende Saisonverlauf, der einen Coup in Heddesheim nicht ausschließt.

Theoretisch ist immer alles drin. Damit der TV Friedrichsfeld aber tatsächlich in Form von mindestens einem Punktgewinn gegen den TSV Amicitia Viernheim überrascht, müssen sämtliche Begleitumstände für das Kellerkind ausfallen. Viernheim ist haushoher Favorit und wird dementsprechend selbstbewusst beim TV auflaufen.

Die Wieslocher Kolleginnen aus der Frauen-Badenliga fahren am Sonntag wenige Kilometer zur HSG St.Leon/Reilingen II. Während die TSG an den Spitzenrängen zumindest schnuppert, ziert die Drittliga-Reserve der HSG das Tabellenende. „Das ist ein schwierig zu bespielender Gegner zu einer ekligen Uhrzeit“, warnt TSG-Trainer Noah Bausch seine Spielerinnen vor dem Gastspiel am Sonntag um 13.30 Uhr in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle.

Eine ganz wichtige Begegnung steht für die SG Nußloch an. Diese Saison wird jeder Zähler für den Klassenerhalt benötigt und ein Sieg bei der SG Heddesheim wäre aus einem weiteren Grund Gold wert. Die SG ist ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf.

Noch nicht so richtig ins Laufen ist die KuSG Leimen gekommen. Das soll aber kein Hindernis sein, wenn am Samstagabend die HG Königshofen/Sachsenflur in die Sportparkhalle kommt. KuSG-Trainer Matthias Hambrecht und seine Spielerinnen bekommen dabei die große Chance, sich in Richtung gesichertes Mittelfeld zu orientieren.

Von den beiden Spitzenteams wartet auf den TSV Rintheim die fraglos schwierigere zu lösende Aufgabe. Die TSV-Frauen müssen zur HSG Walzbachtal, die ihrerseits im vorderen Mittelfeld bleiben möchte und im besten Fall den Rückstand zu den Topteams ein wenig verringern könnte.

Der TSV Birkenau darf hingegen zuhause antreten und tut das gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim als klarer Favorit. Aber, und das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, die Mittelbadenerinnen können völlig ohne Druck Richtung Norden fahren und im Prinzip nur positiv überraschen. Darin liegt eine große Gefahr für den TSV.

Dranbleiben lautet die Devise beim TSV Handschuhsheim. Um das umzusetzen, benötigen die Verbandsliga-Männer ein paar Siege in Serie, also auch einen zweifachen Punktgewinn am Samstagabend gegen die SG Nußloch.

Das zweite Spiel am Samstag bestreiten der TV Eppelheim und der TSV Rintheim. Die Eppelheimer gehören zur Spitzengruppe und als dessen Mitglied ist ein Heimsieg gegen einen Vertreter aus dem Mittelfeld, wie die Rintheimer einer sind, fraglos Pflicht.

Nahezu die identische Ausgangsposition wartet am Sonntag auf den TSV Wieblingen. Marco Widmann und seine Schützlinge bekommen es mit der HSG Walzbachtal zu tun. „Das ist ein Kontrahent, gegen den die vergangenen Spiele immer knapp waren und eine gute Stimmung in der Halle herrschte“, freut sich der TSV-Trainer.

Zwischen dem HSV Hockenheim und dem TV Germania Großsachsen II scheint alles offen zu sein. Während hier die Tagesform vermutlich den entscheidenden Faktor einnehmen wird, nimmt die HSG St.Leon/Reilingen einen erneuten Anlauf, um ihrem Punktekonto etwas Positives hinzufügen. Gegen den TSV Buchen, der seinerseits im unteren Mittelfeld zuhause ist, scheint dies durchaus möglich zu sein.

Klarer Fall vor dem Heimspiel der HSG Weschnitztal. Der Spitzenreiter empfängt die SG Odenheim/Unteröwisheim. Der Aufsteiger schlägt sich bislang zwar recht ordentlich, bei der HSG sollten die Trauben aber schlicht und ergreifend zu hoch hängen, um in die Nähe einer Sensation zu kommen.

Nicht viel anders sehen die Vorzeichen zwischen dem TV Ispringen und der TG Eggenstein aus. Die Gäste dürfen sich dennoch etwas ausrechnen, schließlich haben die Ispringer hier und da schon Punkte liegenlassen und die Eggensteiner konnten ihrerseits beweisen, dass sie ab und zu für eine Überraschung gut sind.

Ein entspanntes Wochenende wartet auf die Verbandsliga-Frauen des TV Edingen. Das Spitzenteam empfängt die Turnerschaft Mühlburg, die Woche für Woche hohe Niederlagen einstecken muss.

Ungleich schwieriger wird es für die HG Saase. Zuhause gegen die HSG Weinheim-Oberflockenbach ist die Sieben von der Bergstraße klarer Außenseiter. Das könnten die Rhein-Neckar Löwen nutzen, um mit einem Erfolg gegen den HC Mannheim-Vogelstang den Abstand zwischen sich als Tabellenvierter und dem Rest der Liga weiter zu vergrößern.

Zweite Mannschaften unter sich bleiben am Sonntag ab 17.30 Uhr in der Goldstadt. Die TG 88 Pforzheim II empfängt den TSV Rintheim II. Aufgrund der bisherigen Eindrücke ist es nahezu unmöglich einen Favoriten dabei auszumachen. Alles ist möglich.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.