DEUTSCHE MEISTERSCHAFT DER WEIBLICHEN B-JUGEND
  18.04.2016 •     Leistungssport

Wenn am 23. und 24. April die Spiele der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der weiblichen B-Jugend beginnen, taucht mit dem TV Brühl ein neuer Name im elitären Club der Mitbewerber um den Titel auf. Alleine schon die Teilnahme an der DM kommt in der Kurpfalz einer Sensation gleich, war diese Saison überhaupt die erste in der langjährigen Vereinsgeschichte, in der es einem Brühler Jugendteam gelang, in die höchste Spielklasse vorzudringen.

Die Vorfreude auf das Abenteuer Baden-Württemberg Oberliga war nicht gänzlich ungetrübt, wussten doch selbst die Verantwortlichen nicht, wo die Mannschaft mit ihrem Leistungsvermögen überhaupt angesiedelt ist. Druck auf die Mädels gab und gibt es in Brühl sowieso nicht und außer den Mannschaften aus Birkenau und Heidelsheim/Helmsheim waren alle anderen völlig unbeschriebene Blätter. Es galt, Erfahrungen zu sammeln und vielleicht das eine oder andere Spiel zu gewinnen.

Das zeigte sich dann auch zu Beginn der Saison, als die ersten vier Begegnungen zwar nicht klar, aber dennoch verloren gingen. Es wehte in der BWOL ein anderer Wind, an dessen Böen sich die übernervösen Brühlerinnen erst einmal gewöhnen mussten. Das taten sie dann auch und obwohl die ersten Begegnungen siegreich gestaltet wurden, stand nach Abschluss der Vorrunde mit 7:11 noch ein negatives Punktekonto zu Buche. Sehr viel erfolgreicher verlief die Rückrunde, wo nur noch zwei Begegnungen knapp abgegeben wurden. Das lag in erster Linie an der sportlichen Stei-gerung und an der Tatsache, dass die jungen Spielerinnen, die überwiegende Mehrzahl übrigens im ersten B-Jugendjahr, erkannten, dass sie gegen jede andere Mannschaft Siegeschancen haben, so gab es beispielsweise auch gegen den späteren Meister, die JSG Hegau, einen 27:24 Erfolg. Nach Abschluss der Oberligarunde stand dann ein nicht für möglich gehaltener 4. Tabellenplatz mit immerhin 21 Pluspunkten.

Im Anschluss daran kam es zur aus Brühler Sicht Verkettung glücklicher Umstände. Da Baden-Württemberg zwei Teilnehmer an der DM stellt, war urplötzlich der TVB im Rennen. Der Tabellenzweite die JSG Neckar/Kocher konnte nicht, der Tabellendritte, die JSG Deizisau/Denkendorf, durfte nicht teilnehmen. Jetzt war es am TV Brühl, der diese sportliche Herausforderung sofort annahm. Also sind wir am 24. April als Gast beim TSC Berlin, am 7. Mai bei der HSG Blomberg/Lippe und als absolutem Höhepunkt am 14. und 15. Mai Gastgeber mit den beiden Spielen gegen die favorisierten DEUTSCHE MEISTERSCHAFT DER WEIBLICHEN B-JUGEND Bericht des TV Brühl: TV Brühl erstmals bei den Deutschen Meisterschaften mit dabei Mannschaften mit Genuss, viel Spaß und noch mehr Herzblut dabei. Was dabei herauskommt, ist natürlich nur schwerlich zu prognostizieren. Der TV Brühl startet zwar als krasser Außenseiter, aber auf Grund der bisher gezeigten Leistungen kann eigentlich alles passieren, vor allem dann, wenn es den Mädels gelingt, ihr spielerisches Potenzial abzurufen. Aber Tenor ist, dabei sein ist alles, Bange machen gilt nicht und in der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Lasst es uns angehen, die Vorfreude ist riesig.

Mannschaftsfoto/Kader: Hinten von links: Trainerin Heidi Franz, Anne Lederer, Lea Stoffel, Laura Friedrich, Maren Röllinghoff, Carolin Müller, Paula Lederer und Trainerin Kerstin Siebenlist. Vorne von links: Line Patzschke, Joceline Tomann, Ann-Kathrin Göbel, Denise Göbel und Julia van de Kamp.

Es fehlt Carolin Gress.