Abstiegskrimi vorprogrammiert
  23.02.2023 •     Spieltechnik


Handball: Die SG Stutensee-Weingarten bekommt es mit der HG Königshofen/Sachsenflur zu tun – Wieblingens Verbandsliga-Männer wollen dem Spitzenreiter aus Ettlingen ein Bein stellen

Karlsruhe (bz) Solche Partien können für den weiteren Saisonverlauf ganz entscheidend sein. Der Druck ist da und dessen können sich die Frauen-Badenligisten der SG Stutensee-Weingarten sowie der HG Königshofen/Sachsenflur nicht entziehen. Beide stehen aktuell bei 8:16-Punkten und damit zwei Pluszähler vor der SG Nußloch, die Vorletzter ist. Am Samstag um 16.30 Uhr in der Sporthalle 1 Sportzentrum Blankenloch steigt der Abstiegskracher, dessen Sieger einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen kann.

Einen ebenfalls großen Schritt will der TV Brühl machen. Einen Zähler mehr haben die Mannheimerinnen als SG sowie HG und am Samstag sieht es nach zwei Weiteren aus. Bei der punktlosen HG Saase können sich die Brühlerinnen im Prinzip nur selbst schlagen.

Die Männer-Badenliga ist am kommenden Wochenende komplett spielfrei.

Das Selbstvertrauen ist groß, im Vorfeld hat beim Männer-Verbandsligisten TSV Wieblingen niemand die Absicht das anstehende Duell mit dem souveränen Spitzenreiter HSG Ettlingen abzuschenken. „Wenn wir mit dem gleichen Einsatz und Kampfgeist wie bei unserem Heimsieg gegen Nußloch (31:25) auftreten, ist sicherlich etwas drin“, sagt TSV-Trainer Marco Widmann. Für die Ettlinger ist das Gastspiel im Heidelberger Westen eine der höheren Hürden auf dem Weg zur anvisierten Meisterschaft.

Unbeschwert dürfen die SG Nußloch und der TV Eppelheim ihr Duell angehen. Für die SG ist die Lücke zu den beiden Topteams aus Ettlingen und Knittlingen mittlerweile beinahe zu groß und die Eppelheimer haben ihrerseits ein beruhigendes Polster auf die gefährdeten Ränge. Außerdem liegen eine ganze Reihe von Mannschaften zwischen dem TVE und der Abstiegszone. Am Sonntag um 17 Uhr geht´s los in der Nußlocher Olympiahalle.

Eine einzelne Überraschung ist längst viel zu wenig. Will die SG Stutensee-Weingarten ernsthaft noch den drittletzten Rang, den aktuell der TV Germania Großsachsen II belegt, angreifen, muss schon eine kleine bis mittelgroße Siegesserie her. Am Samstag besteht in der heimischen Sporthalle zumindest die Chance damit zu beginnen. Gegen die HSG Weschnitztal wird das zwar nicht einfach, an einem guten Tag aber auch keine unmögliche Aufgabe.

Die Verbandsliga-Frauen der SG Walldorf Astoria stehen nach wie vor unter Zugzwang. Im Prinzip müssen sie ihr Heimspiel am Sonntag gegen die TG Neureut gewinnen, um den Anschluss an die Teams ab Platz zehn aufwärts zu halten. Einfach ist diese Runde aber keine Aufgabe für die Walldorferinnen, der Klassenerhalt wäre ein riesiger Erfolg angesichts der bisherigen Punkteausbeute.

Etwas besser stehen die Rhein-Neckar Löwen da, gerettet sind sie aber noch lange nicht. Am Sonntag werden mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Pluszähler dazukommen, schließlich gastieren sie beim TV Edingen und der Zweitplatzierte ist ein echtes Spitzenteam.

Schon jetzt sind die Zweifel an der bevorstehenden Meisterschaft des TSV Birkenau II gering. Sollte der Spitzenreiter am Samstagabend die Hürde bei der viertplatzierten TG 88 Pforzheim II nehmen, sind sämtliche Restzweifel weggewischt. Dann müsste es wahrhaftig mit dem Teufel zugehen, sollte der Verbandsliga-Meister am Ende der Saison nicht TSV Birkenau II heißen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.