Topspielsieg für Pforzheim/Eutingen II

  05.11.2024    Spieltechnik
SG siegt gegen Heddesheim im Oberliga-Gipfeltreffen der Männer – Knielingen und Knittlingen siegen in den Kellerduellen – Wieslochs Oberliga-Frauen müssen mit leeren Händen aus Edingen nach Hause fahren – Handschuhsheimer Verbandsliga-Männer gewinnen das Spitzenspiel in Birkenau – Nußlocher feiern ersten Saisonsieg

Karlsruhe. (bz) Noah Bausch war bedient. „Wir haben gegen einen Gegner verloren, der uns handballerisch unterlegen war“, sagte der Trainer der TSG Wiesloch zur 25:29-Niederlage beim TV Edingen. Damit muss sich die TSG vorerst nach unten orientieren in der Frauen-Oberliga.

Besonders ärgerte Bausch die durchschlagsschwache Offensive. „Wenn man keine Tore wirft, reicht auch keine gute Verteidigung, um in der Oberliga Spiele zu gewinnen“, sagte er und meinte zur eigenen Angriffsleistung, „dass unser Positionsangriff desolat und unsere Chancenverwertung unterirdisch waren.“ Aufgrund dieser Nachlässigkeiten gelang es den Edingerinnen nach dem Seitenwechsel Stück für Stück davonzuziehen und in den Schlussminuten nicht mehr wirklich um ihren zweiten Saisonsieg zittern zu müssen.

Gar nicht erst gespielt wurde bei der KuSG Leimen. Die Leimenerinnen konnten keine Mannschaft stellen und verloren die beiden Punkte gegen den TSV Rintheim deshalb am grünen Tisch. Mit nun 0:10-Zählern sieht es düster aus für die KuSG.

Die HSG Walzbachtal bleibt oben dran. Das 25:23 (15:14) gegen den TSV Birkenau war der dritte Sieg im fünften Spiel. Bemerkenswert: Bei der HSG trafen neun Spielerinnen mehrfach, was auf eine geschlossen starke Mannschaftsleistung schließen lässt. Für Birkenau war es nach dem fünffachen Punktabzugs wegen Nichteinhaltung des Schiedsrichtersolls ein weiterer bitterer Rückschlag.

Es dauerte lange, ehe sich die HSG TSG Weinheim-TV Oberflockenbach erwartungsgemäß vom TV Brühl absetzen konnte. Noch zur Pause lag die HSG mit 12:13 im Hintertreffen und wusste spätestens zu diesem Zeitpunkt, dass sie sich ganz schön würde strecken müssen, um den Abend mit zwei Punkten zu beenden. Eine klare Leistungssteigerung in Durchgang zwei brachte schließlich den erhofften 33:27-Heimsieg.

Für die Oberliga-Männer der TSG Wiesloch und des TSV Rot-Malsch endete das Wochenende ohne positiven Ertrag. Die Wieslocher mussten sich ihre Torerfolge bei der TSG Eintracht Plankstadt hart erarbeiten, wie die 20:27-Niederlage erahnen lässt. Rot-Malsch schien bei der HSG Ettlingen auf einem guten Weg Richtung Punktgewinn zu sein, doch nach dem 28:28 zweieinhalb Minuten vor Schluss, wollte der Thome-Sieben nichts mehr gelingen. Sie unterlag starken Ettlingern mit 28:31.

Das Gipfeltreffen wurde zur wahren Nervenschlacht. Es wurde schnell klar, dass nicht viele Tore fallen würden zwischen der SG Pforzheim/Eutingen II und der SG Heddesheim. Beide Teams stellten starke Abwehrreihen, die es dem Kontrahenten sehr schwer machten zum Torerfolg zu kommen. Dementsprechend wurde jedes einzelne Tor, von denen die Gastgeber eines mehr erzielten und sich deshalb ausgiebig für ihren 23:22-Sieg feiern lassen durften, eine knifflige Angelegenheit.

Die Frage nach dem Mann des Spiels ist schnell beantwortet. Die neun Treffer von Pforzheim/Eutingens Hannes Schnepf blieben von allen anderen Akteuren unerreicht. Mit nun zwei Zählern Vorsprung haben die Goldstädter das weitere Saisongeschehen in der eigenen Hand.

Der Gegner vom kommenden Wochenende hat ebenfalls gewonnen. Mit einem 34:30 (15:15) kehrte der TSV Amicitia Viernheim von der HSG Weschnitztal zurück nach Südhessen. Niklas Bolkart traf dabei nach Belieben (11) und half seiner Sieben entscheidend zu diesem wichtigen Auswärtssieg.

Einen solchen hat die HG Oftersheim/Schwetzingen II knapp verpasst. Bei der SG Heidelsheim/Helmsheim fehlte nicht viel für einen Copu, die 28:30-Niederlage lässt auf einen offenen Schlagabtausch schließen. Dabei lieferten sich SG-Akteur Max Bodemer (10) und Sinan Antritter (9) von der HGO ein Privatduell.

Das Kellerduell endete mit zahlreichen strahlenden Gesichtern beim TV Knielingen. 27:21 (15:11) setzten sich die Knielinger beim TV Friedrichsfeld und sammelten dabei selbst zwei wichtige Zähler ein und halsten einem direkten Konkurrenten im Umkehrschluss zwei Minuspunkte auf.

Im zweiten Kellerduell gab es einen Heimsieg. Das 28:23 (14:11) gegen den TV Hardheim 1895 war für den TSV Knittlingen gleichbedeutend mit dem ersten Saisonsieg. Tim Löffler (7) sowie Vincent Cotic (7) gaben den Ton an bei den Gastgebern.

Eine sensationelle zweite Halbzeit bescherte den Verbandsliga-Frauen der Rhein-Neckar Löwen einen 27:19-Erfolg bei der TG 88 Pforzheim. Nach 30 Minuten stand es 12:12, doch dann drehten die Gäste regelrecht auf. Binnen 14 Minuten sind sie auf 20:13 davongezogen und ließen sich bis zum Ende nicht mehr stoppen.

Das war am Freitagabend und am Sonntag waren die Löwinnen erneut gefordert. Sie empfingen die HG Königshofen/Sachsenflur und mussten dieses Mal leer ausgehen. Der Hauptgrund für die 28:31-Niederlage war die schwache Anfangsphase.

Zurück in der Erfolgsspur ist Saase3 Leutershausen Handball. Gegen den TSV Rintheim II legten sie einen fulminanten 6:0-Start hin, mussten im weiteren Verlauf aber sogar einem Rückstand hinterherjagen. S3L schaffte es in der Folge den berüchtigten Schalter wieder umzulegen und sich einen souveränen 34:22-Sieg herauszuwerfen.

Auf dem falschen Fuß wurde die HSG St.Leon/Reilingen II erwischt. Das 20:22 (11:13) beim HC Mannheim-Vogelstang war gleichbedeutend mit der ersten Saisonniederlage. Dagegen gab es für den TV Schriesheim die eingeplanten zwei Zähler. Bei der Turnerschaft Mühlburg fuhren die Handballerinnen von der Bergstraße ein zu jeder Zeit ungefährdetes 28:14 (13:5) ein.

Lieber einmal heftig unterlagen sein als häufig knapp. Das dürften sich die Handballerinnen des TSV Handschuhsheim am Sonntagabend gedacht haben. Bei der SG KIT/MTV Karlsruhe verlor der Aufsteiger chancenlos mit 21:40 (7:18). Karlsruhes Lilia Oost überragte mit 17 Feldtoren.

Das Spitzenspiel hielt, was es versprochen hatte. „Wir haben in einem Spiel zweiter guter Mannschaften die Oberhand behalten“, sagte Matthias Bitz. Das durfte der Trainer der Verbandsliga-Männer des TSV Handschuhsheim mit einem breiten Grinsen tun, seine Sieben hat beim TSV Birkenau einen immens wichtigen 34:29-Sieg eingefahren.

„In der Abwehr hatten wir den Birkenauer Rückraum größtenteils im Griff und unser Torhüter hat den Rest erledigt“, sagt Bitz weiter und verteilte im gleichen Atemzug ein Extra-Lob an den Angriff: „Wir waren immer wieder geduldig und haben auf diese Weise einfache Tore aus dem Rückraum erzielt.“ Herausragend agierten dabei Marvin Frank (12) und Maximilian Wernz (7).

Eine starke Schlussviertelstunde gab den Ausschlag zugunsten von Saase3 Leutershausen Handball III gegen die HSG Walzbachtal. Bis zu diesem Zeitpunkt stand die Partie beim 20:19 auf den Messers Schneide, ehe vier Tore in Folge die Weichen auf Heimsieg stellten. Unterm Strich stand ein 28:24-Erfolg für S3L.

Endlich ist er da, der erste Saisonsie. Beim 32:31 (15:14) gegen den HSV Hockenheim machte es die SG Nußloch extrem spannend. Angeführt vom gewohnt treffsicheren Lukas Förch (9) erlösten die Nußlocher sich und ihren heimischen Anhang und können vorerst ein wenig durchatmen.

Einen herben Rückschlag musste dagegen der TSV Wieblingen verdauen. Die 25:27-Niederlage gegen den Aufsteiger HSG Bruchsal/Untergrombach dürfte kaum jemand auf dem Zettel gehabt haben.

Nichts drin war für den TV Schriesheim beim TV Ispringen. 21:32 (11:17) mussten sich die Schriesheimer geschlagen geben und lagen dabei von Beginn an in Rückstand.

Wenn es vorne schon nicht läuft, dann muss zumindest die Abwehr stehen. Das beherzigte der TV Eppelheim gegen das Schlusslicht SG Eggenstein-Leopoldshofen und zog beim 21:19 (8:9) gerade so seinen Kopf aus der Schlinge.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.

BHV Pressereferent