Fernduell um Rang zwei

  04.05.2023    Spieltechnik
Die Verbandsliga-Teams des TSV Knittlingen und TSV Rintheim haben beide die Vizemeisterschaft im Visier

Karlsruhe (bz) Während in nahezu allen Handball-Ligen der Spielbetrieb der Saison 2022/23 beendet ist, haben die Verbandsliga-Männer noch zwei vollgepackte Wochenenden vor sich. Die 15er Staffelstärke erfordert eben mehr Spieltage.

Eine ganz hohe Hürde stellt sich dem TV Ispringen in den Weg. Der TSV Rintheim kann unter Umständen noch Vizemeister werden und wird dementsprechend hochmotiviert in der Ispringer Schulsporthalle einlaufen. Dem TVI würden seinerseits zwei Punkte guttun, um mindestens Elfter zu werden.

Das Spitzenspiel schlechthin steigt zwischen der HSG Ettlingen und dem TSV Knittlingen. Die ganz große Spannung ist aber nicht mehr drin, dafür hätte Ettlingen den einen oder anderen Punkt liegenlassen müssen. Stattdessen wird der Spitzenreiter am Sonntagabend die bereits errungene Meisterschaft und den gleichbedeutenden Badenliga-Aufstieg vor seinen eigenen Fans feiern dürfen.

Damit der Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle zementiert wird, muss der TSV Handschuhsheim seine Auswärtsaufgabe beim TV Germania Großsachsen II siegreich gestalten. Die Bitz-Sieben fährt jedenfalls als großer Favorit an die Bergstraße und sollte bei einem überraschungsarmen Verlauf die zwei Punkte mit auf die kurze Heimreise in den Heidelberger Norden nehmen.

„Die beiden verbleibenden Spiele wollen wir natürlich gewinnen, um zum Schluss unter den sechs besten Teams der Liga zu sein“, sagt Handschuhsheims Trainer Matthias Bitz. Im besten Fall ist sogar noch der fünfte Rang drin, dafür müsste neben einem Erfolg in Großsachsen aber auch in der Woche darauf ein Sieg gegen den Meister HSG Ettlingen gelingen.

Die SG Nußloch bestreitet ihr letztes Heimspiel zur ungewohnten Anwurfzeit bereits am Samstagabend um 19 Uhr gegen die TG Eggenstein. Dabei sollte ein Sieg gelingen, um den vierten Platz unter Dach und Fach zu bringen.

Um das Prestige, aber nicht mehr um einen Auf- oder einen Abstiegsplatz, geht es zwischen dem TSV Wieblingen und dem TV Eppelheim. Beide Klubs werden die Saison im Tabellenmittelfeld beenden und schon jetzt mit mindestens einem Auge in Richtung 2023/24 schielen. Das Derby will aber selbstverständlich trotzdem jeder gewinnen und eine dementsprechend knisternde Atmosphäre ist am Samstag im Sportzentrum West zu erwarten.

Zum Abschluss einer enttäuschenden Runde empfängt die TGS Pforzheim II die HSG Walzbachtal. Es ist dem seit Monaten abgeschlagenen Schlusslicht aber hoch anzurechnen, dass es immer wieder angetreten ist und seine Mannschaft nicht vom Spielbetrieb abgemeldet hat. Walzbachtal kann sich mit einem Auswärtssieg einen einstelligen Tabellenplatz sichern.

Auf dem vorletzten Rang wird die SG Stutensee-Weingarten über die Ziellinie gehen. Daran ändert auch das Heimspiel und dessen Ausgang am Samstagabend gegen den HSV Hockenheim nichts mehr. Über die gesamte Saison betrachtet hat die SG einfach zu oft Punkte liegenlassen, um ernsthaft in den Kampf um Rang dreizehn eingreifen zu können. Hockenheim hat dagegen eine solide, aber keine herausragende Runde gespielt. Der HSV kann jedoch immerhin noch einen einstelligen Platz erreichen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.

BHV Pressereferent