Die Mannschaft der Stunde
  26.03.2024 •     Spieltechnik


Handball-Badenliga Männer: Wiesloch liefert eine Galavorstellung beim 36:25 in Viernheim ab

Viernheim. (bz) Wenn die TSG Wiesloch über die komplette Saison so wie in den vergangenen drei Partien ihre Leistung abgerufen hätte, wäre sie ein ernstzunehmender Titelkandidat. Nach den Erfolgen gegen Spitzenreiter Heddesheim (34:26) und gegen Plankstadt (29:27), folgte am Samstagabend ein fulminanter 36:25-Coup beim nächsten Spitzenteam des TSV Amicitia Viernheim.

„Drei Siege in Folge gegen Spitzenmannschaften machen uns sehr glücklich und ich kann meinem Team einfach nur ein großes Kompliment aussprechen“, sagte Michael Peitz. Der TSG-Trainer durfte voller Zufriedenheit feststellen, „dass wir von Beginn an auf der Höhe waren und eine sehr gute Abwehrarbeit zum Grundstein des Erfolgs legen konnten.“ Mit ein Garant dafür war Torhüter Sebastian Sauter, der die Viernheimer zwischenzeitlich zur Verzweiflung trieb.

Hinten ein gut aufgelegter Sauter und vorne stand Florian Sauter dem in nichts nach. Mit fünf Treffern gehörte er zu den besten Wieslocher Schützen, lediglich getoppt von Lukas Sauer (6) und Kevin Kleinlagel (7).

Das im Vorfeld eigentlich sehr knapp zu werdende Spiel wurde recht schnell eine klare Sache. Von Minute 17 an sicherten sich die Gäste nach einem 9:9 eine komfortable 15:10-Halbzeitführung. „Daran konnten wir nach dem Seitenwechsel anknüpfen und unseren Vorsprung weiter ausbauen“, sagte Peitz, der abschließend zusammenfasste, „dass wir völlig verdient mit elf Toren Vorsprung gewonnen haben.“ Spätestens mit Stefan Jochims 27:14 (44.) war sämtliche Gegenwehr der Südhessen gebrochen.

Neben den zwei Punkten, die ligaweit den aktuellen Schluss zulassen, dass Wiesloch die formstärkste Mannschaft ist, gab es zwei weitere schöne Nachrichten: Ein Jahr nach seiner schweren Knieverletzung war Torhüter Moritz Haubrok mal wieder dabei und auch Julian Ebbecke durfte endlich wieder das TSG-Trikot überstreifen. Der zweifache Torschütze laborierte ein halbes Jahr lang an einem komplizierten Fingerbruch. „Außerdem haben sie sich sehr gut in die Leistung des Teams einfügen können“, sagte Peitz.

TSV Amicitia Viernheim: Fath, Hassanien 3/1, Welte 5, Van Marwick, Walter, Oswald 2, Beck 2/1, Medler 2, Schunath, Bolkart 4, Seib 2, Röhling, König 5.

TSG Wiesloch: Haubrock, Marischler 3, L. Sauer 6, Ebbecke 2, Petróczi 2, S. Sauter, A. Sauer 2/1, F. Sauter 5, Kleinlagel 7, Jochim 2, Van de Locht 4, Hecker 1, Lao 2.