Beeindruckende Heddesheimer im Gipfeltreffen
Karlsruhe. (bz) Immer in Reichweite, aber am Schluss einen Schritt zu spät dran. Mit 23:24 (12:13) zogen die Oberliga-Männer des TSV Rot-Malsch gegen die HSG Ettlingen den Kürzeren und verpassten damit einen wichtigen Schritt in Richtung vorderes Tabellenmittelfeld.
Wenig bis nichts vorzuwerfen hatte in diesem Zusammenhang Sebastian Thome seinen Schützlingen. „Wir haben uns deutlich verbessert gezeigt und agierten vor allem kämpferisch um 100 Prozent besser als zuvor“, sagte der TSV-Trainer. Was ihm besonders gefiel war die taktische Umsetzung, „um die gefährlichen Ettlinger Rückraumschützen nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.“
Eine kurze Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte, als Ettlingen um vier Treffer davonzog, kostete schließlich Zählbares aus Rot-Malscher Sicht. „Wir haben dennoch gezeigt, dass wir mit den Topteams mithalten können und Richtung Platz sechs, unserem Saisonziel, ist nach wie vor alles drin“, sagte Thome, der seinem Torhüter Janis Steinhauser „herausragend“ und Linksaußen David Wribe „sein bestes Saisonspiel“ ein Sonderlob aussprach.
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Damit ist der 29:24-Heimsieg des TV Hardheim 1895 gegen den TSV Knittlingen prägnant zusammengefasst. 10:3 führten die Gastgeber nach 17 Minuten, zehrten von diesem Polster bis zum Schluss und scheinen sich auf dem fünften Rang weiterhin pudelwohl zu fühlen. Jannik Huspenina schwang sich erneut zum besten Schützen seiner Mannschaft auf (8).
Die Form stimmt und deshalb darf der TSV Amicitia Viernheim erneut zwei Zähler auf der Habenseite verbuchen. Beim 30:25 (17:15) gegen die HSG Weschnitztal ging Robin Helbig (8) vorneweg.
Ein ganz dickes Brett musste die SG Heidelsheim/Helmsheim am frühen Sonntagnachmittag bohren, sie fand aber schließlich das richtige Werkzeug dafür. 35:32 (20:16) setzte sich der Tabellendritte bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II durch. Für die HGO ist das trotz der Niederlage ein achtbarer Auftritt gewesen.
Nach 42 Minuten gab es keinen Zweifel mehr. 19:10 führte die SG Heddesheim zu diesem Zeitpunkt gegen die SG Pforzheim/Eutingen II – das Gipfeltreffen war entschieden.
Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr, führten schnell mit 4:0 und zeigt sofort, dass gegen sie kein Kraut gewachsen sein würde. Das Endergebnis von 29:19 ist mehr als ein normaler Sieg während der Saison, es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der entscheidende Sieg auf dem Weg zur Meisterschaft gewesen.
Wenn es bislang ein schwieriges Unterfangen für den TV Friedrichsfeld in Sachen Klassenerhalt werden sollte, dann ist es jetzt fast schon ein Unmögliches geworden. 18:30 (9:10) unterlag das Schlusslicht beim TV Knielingen. Für die Hausherren sind es hingegen Big Points im Abstiegskampf gewesen.
Die Pflicht erfüllt, mehr aber auch nicht haben die Oberliga-Frauen des TSV Rot-Malsch. „Wir haben uns sehr schwergetan und zu viele technische Fehler fabriziert“, sagte Iva Mollova zum 28:24-Sieg gegen das Schlusslicht der SG Nußloch. Schließlich fand die TSV-Trainerin aber versöhnliche Worte und sagte: „Im Endeffekt zählen die zwei Punkte und wir sind froh, dass wir dank unseres Teamgeists gewinnen konnten.“
Nussis-Trainer Matthias Hambrecht hatte für seine Spielerinnen nur Lob übrig. „Wir haben das ganze Spiel über gekämpft und ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden“, sagte er und musste dennoch festhalten, „leider stehen wir trotzdem wieder ohne Punkte da.“
Es ist ein wahrlich dickes Fell, dass die Spielerinnen der KuSG Leimen bis zum Saisonende benötigen. Beim TSV Rintheim gab es die nächste Klatsche. Über ein 1:15 (17.) und ein 3:23 zur Halbzeit, setzte es ein 10:42.
Mit einer Galavorstellung hat die TSG Wiesloch den TV Edingen in der Tabelle überflügelt. „Das war ein richtig tolles Spiel von uns“, frohlockte TSG-Trainer Noah Bausch angesichts des 40:26 (18:10) gegen den TV Edingen. Er sagte weiter: „Lotte Reupert im Tor und Lara Dierolf mit ihren neun Kisten waren die Garantinnen für den Sieg.“
Im Prinzip führte der TSV Birkenau durchgängig gegen die HSG Walzbachtal. Dennoch hätten am Ende durchaus auch null Punkte als Ertrag stehen können, weil sich die TSV-Frauen nie entscheidend absetzen konnten. Nichtsdestotrotz brachen sie ein 24:23 zustande und haben alles richtiggemacht.
Große Freude beim TV Brühl. Dank des 29:26 (17:12) gegen die HSG TSG Weinheim-TV Oberflockenbach) hat sich der Zehntplatzierte wieder ein kleines Stückchen näher an die Klubs auf den einstelligen Tabellenrängen herangeschoben. Dazu gehört auch die HSG, der jetzt nur noch drei Pluspunkte mehr als Brühl vorweist.
Manchmal weiß man, wie schwierig die anstehende Aufgabe wird und dennoch erlebt man am Ende eine böse Überraschaung. So geschehen bei den Verbandsliga-Männern des TSV Wieblingen, die aufgrund der 27:29-Niederlage bei der HSG Bruchsal/Untergrombach einen herben Rückschlag im Meisterrennen erlitten.
„Es lag einfach an uns, weil wir speziell in der ersten Halbzeit nicht mit dem Kopf bei der Sache waren und acht technische Fehler fabrizierten“, sagte Wieblingens Spielertrainer Marco Widmann, der in der zweiten Hälfte verletzungsbedingt passen musste.
Die TSG Germania Dossenheim konnte ihren kleinen Aufwind nicht nutzen, um beim TSV Rintheim Zählbares mitzunehmen. Ab der neunten Minute liefen sie durchgängig einem Rückstand hinterher und unterlagen chancenlos mit 25:37. „Ein bis kurz vor der Halbzeit ausgeglichenes Spiel wurde durch eine Rote Karte gegen uns in eine negative Richtung für uns entschieden“, sagte Dossenheims Trainer Frank Schneider. Kritik am Schiedsrichter sollte dies aber nicht sein, wie er betonte: „Es war eine sehr gute Schiedsrichterleistung.“
Beinahe schon entscheidend hat sich der TV Schriesheim von den hinteren Rängen abgesetzt. Der 30:25-Sieg gegen den TV Ispringen ist jedenfalls eine Ansage an die Konkurrenz und der Nachweis für eine starke Form im Saisonendspurt. Marcel Koch überragte mit neun Treffern.
Abhaken und weiter geht's. So und nicht anders muss Saase3 Leutershausen Handball III einen Strich unter das Auswärtsspiel bei der HSG Walzbachtal machen. Mut machen die ersten 20 ausgeglichenen Minuten, nach denen S3L nur mit 11:12 zurücklag. Am Ende stand eine 21:40-Klatsche.
Nach vielen engen Duellen hat die SG Nußloch mal wieder eine klare Niederlage hinnehmen müssen. 23:32 (10:15) lautete der Endstand beim HSV Hockenheim.
Dagegen bestätigte der TV Eppelheim die positiven Eindrücke der vergangenen Wochen und legte bei der SG Eggenstein-Leopoldshafen einen 28:23-Erfolg nach.
Die Auszeit nach 19 Minuten brachte die Wende zum Besseren. 5:10 lagen die Verbandsliga-Frauen der Rhein-Neckar Löwen zu diesem Zeitpunkt bei der HG Königshofen/Sachsenflur im Hintertreffen. Danach legten die Löwinnen den berüchtigten Schalter um und erkämpften sich ein 20:20-Unentschieden.
Nicht den Hauch eines Zweifels ließ S3L aufkommen. Beim TSV Rintheim II drückte der Primus vom Anpfiff weg aufs Gaspedal und setzte sich bis zum 31:15-Endstand kontinuierlich ab.
Zu klar gestaltete sich das Heimspiel des TSV Handschuhsheim gegen die SG KIT/MTV Karlsruhe, die zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel an ihrem Auswärtssieg ließ. 25:33 (11:13) musste sich der TSV geschlagen geben.
Eine 11:10-Halbzeitführung und eine starke Beke Alberring (7) genügten nicht zum Sieg. Die HSG St.Leon/Reilingen II setzte gegen den HC Mannheim-Vogelstang ihren Abwärtstrend fort und verlor mit 21:25.