Wiesloch zieht an Rot-Malsch vorbei
St.Leon-Rot. (bz) Beide Trainer waren sich in ihren Fazits einig und ordneten das Geschehen dementsprechend ähnlich ein. „Es war ein verdienter Sieg für Wiesloch“, sagte Sebastian Thome, Coach des TSV Rot-Malsch, zur 21:26-Niederlage seiner Sieben gegen die TSG Wiesloch. Deren Übungsleiter Michael Peitz fasste zufrieden zusammen: „Wir waren von der ersten Minute an hellwach.“
Die Wieslocher führten schnell mit 4:1 (7. Spielminute), ehe sie eine leichte Schwächephase bis zum 5:5 überstehen mussten (10.), doch von da an zogen sie das Tempo an und immer mehr davon. Die Hausherren könnten nicht mehr folgen und waren im Sechs gegen Sechs durchgängig unterlegen. „Im gebundenen Spiel haben wir keine Lösungen gefunden“, sagte Thome, der gelungene Aktionen lediglich über die erste und zweite Welle sowie im Sieben gegen Sechs für seine Truppe ausmachte. Deshalb konstatierte er: „Dann hast du gegen so eine erfahrene Mannschaft keine Chance.“
Sein Trainerkollege freute sich über, „die Kontrolle, die wir hatten.“ Beim 14:9 zur Pause sahen die Wieslocher bereits wie der spätere Sieger aus und ließen sich auch in der kräftezehrenden Schlussphase nicht aus der Ruhe bringen. „Hintenraus war es eine Kraftfrage, da wir viele angeschlagene Spieler und deshalb ab der 50. Minute ein paar technische Fehler zu beklagen hatten“, sagte Peitz. Für ihn stachen, „aus einer geschlossen starken Mannschaftsleistung Kevin Körner (7 Tore) und Torhüter Moritz Haubrok heraus.“
Der Sieg war gleichzeitig die gelungene Revanche für die 23:25-Niederlage aus der Vorrunde. Quasi als Kirsche auf der Derbysieg-Torte steht der tabellarische Sprung über den TSV für die Wieslocher. Thome hakte die Niederlage für sich und seine Sieben unter dem Titel, „Abgezockt gewinnt gegen Jung“, schnell ab.
Wiesloch darf sich offensichtlich etwas nach oben orientieren, während in Rot-Malsch der Trend eher nach unten zeigt. In den kommenden Wochen sollten mal wieder Punkte her – am besten zahlreich. Gegen die Handball Wölfe Planktstadt kommt es am Samstag jedenfalls zu einem klassischen Vier-Punkte-Spiel. Wiesloch empfängt das Kellerkind TV Knielingen.
TSV Rot-Malsch: Schäfer, Moser 2, Klary, Eder 2, Steinhauser, Thome, Wribe 3, Körner 3, Springer 2, Hornstein 4/2, Moser 2, Marterer 3.
TSG Wiesloch: Haubrok, Marischler 1, Danek 1, Ebbecke, A. Sauer 7/2, F. Sauter, K. Körner 7, Salm 1, Kinscherf 1, Hecker 5, Kirchner, Fritz, Ganshorn 3.