Wiesloch lässt nichts anbrennen
  22.11.2022 •     Spieltechnik


Handball-Badenliga Männer: Die TSG feiert einen Start-Ziel-Sieg gegen Dossenheim und gewinnt 36:25 (18:10)

Wiesloch. (bz) Wenn acht Spieler mindestens drei Tore erzielen, ist so einem Gegner unter normalen Umständen nicht beizukommen. Diese Erfahrung musste die TSG Germania Dossenheim am Samstagabend machen. Die TSG Wiesloch erwies sich ganz einfach in der Breite als zu gut besetzt und siegte ungefährdet mit 36:25 (18:10).

Dementsprechend zufrieden zeigte sich Michael Peitz. „Wir sind sehr konzentriert gestartet und konnten gleich viele einfache Tore erzielen“, sagte der TSG-Trainer. Letztlich war das 13:5 durch Florian Sauter nach gerade einmal 19 Minuten schon so etwas wie eine Art Vorentscheidung. Sein Trainerkollege haderte wenig überraschend mit der Anfangsphase. „Die haben wir komplett verschlafen, wir agierten in der Abwehr zu passiv und haben reihenweise Abschlüsse aus sechs Metern zugelassen“, fasste Jörg Weber zusammen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang es den Dossenheimern aus acht Toren nur noch vier Tore Rückstand zu machen. Es war die beste Phase der Gäste, die jäh unterbrochen wurde. „Aufgrund einer kaputten Verankerung an einem Tor musste die Partie rund 20 Minuten unterbrochen werden, bis wir das Ganze repariert hatten“, berichtete Peitz von der unfreiwilligen Pause beim Stand von 20:16. Das Endergebnis lässt es erahnen – die Unterbrechung spielte den Wieslochern in die Karten. „Nach der Wiederaufnahme starteten wir zu unkonzentriert, was Wiesloch dabei half, das Spiel einzutüten“, sagte Weber dazu.

Angeführt vom herausragenden Philip Kinscherf, der alle seine zehn Treffer aus dem Spiel heraus erzielte, setzten sich die Einheimischen kontinuierlich ab. Daran konnte auch der aufmerksame Nils Arndt im Dossenheimer Tor nichts mehr ändern.

Als Sechster halten die Wieslocher ihre Position im Verfolgerfeld, die Top vier scheinen aber frühzeitig außer Reichweite zu sein. Während es für die TSG auf eine Saison im gesicherten Mittelfeld hinausläuft, muss sich die TSG Dossenheim im Abstiegskampf bewähren. 5:13 Zähler sind ausbaufähig, kommenden Sonntag soll der Heimvorteil dabei helfen dem TSV Amicitia Viernheim ein Bein zu stellen.

TSG Wiesloch: Haubrok, Ruß 4/1, Marischler 3, Ebbecke 1, Petroczi 3, S. Sauter, A. Sauter 3, F. Sauter 4, Kleinlagel 4, Jochim 3, Körner, Kinscherf 10, Hecker 1.

TSG Germania Dossenheim: Arndt, Lao 2, Harder, Heinicke 3, Kaul 2, Loddo, Schlicksupp, D. Elfner, N. Elfner 8/2, Pfisterer 4, Zach 1, Komarek 3, Aupperle 2.