Rot-Malscherinnen bejubeln Derbysieg

  04.02.2025    Spieltechnik
31:27 gegen die TSG Wiesloch – Eppelheims Verbandsliga-Männer unterstreichen ihre starke Form – Big Points für Heidelsheim-Helmsheim in Brühl – Ausrufezeichen des TV Knielingen

Karlsruhe. (bz) Ein Ausrufezeichen genau zum richtigen Zeitpunkt. Das dürften sich die Oberliga-Männer des TV Knielingen nach ihrem 30:21-Heimsieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen gedacht haben.

Die HSG Ettlingen hat ihre knifflige Aufgabe bei der HSG Weschnitztal gelöst. Mit 27:24 (16:10) setzte sich das Verfolgerteam beim Kellerkind durch. Mal wieder erfolgreichster Schütze der Ettlinger war Johannes Milbich, der elf Mal einnetzte.

Freude dürfte beim TSV Amicitia Viernheim nach dem 28:28-Remis gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim geherrscht haben. Schließlich lagen die Südhessen über weite Strecken zurück gegen den Tabellendritten (zur Pause beispielsweise mit 11:14), der als eindeutiger Favorit angereist war.

Jannik Huspenina, Hardheims Scharfschütze, und sein Pendant auf Plankstadter Seite, Julian Maier, lieferten sich ein kleines Privatduell am Samstagabend. Beide erzielten jeweils zehn Treffer. Mehr Grund zum Jubeln hatte aber Huspenina, da sich sein TV beim 34:31 (17:15) beide zu vergebenden Zähler sicherte. Während die Hardheimer ihre Position im vorderen Mittelfeld festigten, müssen die Wölfe immer mehr nach hinten schauen.

Komplett überrollt hat die SG Pforzheim/Eutingen II den TV Friedrichsfeld. Das Duell des Spitzenreiters gegen das Schlusslicht nahm rasch den erwartbaren Verlauf. Über ein 8:1 nach elf Minuten setzten sich die Goldstädter zur Pause auf 23:7 ab. Im zweiten Durchgang war die Spannung raus. Pforzheim/Eutingen II verbuchte letztlich einen souveränen 41:12-Erfolg.

Ähnlich schnell sorgte die SG Heddesheim für klare Verhältnisse. Der Tabellenzweite legte gegen den TSV Knittlingen gleich ordentlich los und sicherte sich über ein 14:8 zur Pause einen zu keinem Zeitpunkt zweifelhaften 31:23-Heimsieg.

Noch zur Pause durften die Oberliga-Frauen der SG Nußloch an einer großen Überraschung schnuppern. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Nussis bei der HSG Weinheim-Oberflockenbach nur mit 10:12 im Hintertreffen. Nach der Pause entwickelte sich das Geschehen aber schnell schlechter aus SG-Sicht. Stella Püschel und Katharina Propp von der HSG trafen je zehnmal und waren von den Nußlocherinnen, die am Ende mit 18:31 unterlagen, nicht in den Griff zu bekommen.

Es ist überstanden. So muss man die 12:35-Niederlage der KuSG Leimen bei der SG Heddesheim zusammenfassen. Die punktlosen Leimenerinnen hatten beim Spitzenreiter erwartungsgemäß nichts zu bestellen.

Der TSV Rot-Malsch führte im Derby gegen die TSG Wiesloch fast durchgängig, der Spannung beim 31:27 (14:13) tat dies jedoch keinen Abbruch. „In der zweiten Halbzeit kamen wir super rein und gingen sogar in Führung“, sagte TSG-Trainer Noah Bausch, „doch dann haben wir sechs Zeitstrafen kassiert und das Spiel ist gekippt.“

Auf TSV-Seite war die Freude selbstverständlich groß. „Wir haben stark gekämpft und verdient gewonnen“, sagte Rot-Malschs Trainerin Iva Mollova. Insgesamt sah sie, „ein Spiel auf Augenhöhe mit einige technischen Fehlern auf beiden Seiten.“ In Tabelle hat sich ihre Mannschaft vorerst ins obere Mittelfeld verabschiedet.

Der TV Brühl hat einen Big Point verpasst. Zuhause gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim gab es eine 28:31-Niederlage, die sich trotz der zehn Treffer von Julie Werle-Urbal sowie der acht Tore von Maike Röschel nicht verhindern ließ. Besonders ärgerlich: Mit einem Sieg hätten die Brühlerinnen an der SG vorbeiziehen können. Für Heidelsheim/Helmsheim, bei der Bianca Dehm mit zehn Treffern vollauf überzeugte, sind es nun drei Punkte Vorsprung auf Brühl.

Ihre starke Form bestätigt haben die Verbandsliga-Männer des TV Eppelheim. Bereits am Donnerstagabend fand das Derby gegen die TSG Germania Dossenheim statt und selbige war zur Pause mehr oder weniger schon entschieden. 18:9 führte der TVE zu diesem Zeitpunkt, nach 60 Minuten leuchtete ein 37:22 von der Anzeigetafel. Nicht zu halten für die Dossenheimer waren Eppelheims Markus Bujotzek (9) sowie Carsten Geier (11).

„Es war ein völlig verdienter Heimsieg für die Heimmannschaft“, sagte TSG-Trainer Frank Schneider. Eppelheims Trainer sah das erwartungsgemäß ähnlich. „Wir haben gut reingefunden und im Verlauf unseren Vorsprung immer weiter ausbauen können“, sagte Sebastian Metzler. Ein Sonderlob verteilte er an seinen Torhüter: „Felix Schäfer hat ganz stark gehalten und gerade von den Außen viel weggenommen.“

Mehr als achtbar hat sich die SG Nußloch beim Spitzenreiter geschlagen. „Wir waren sehr nahe dran den Tabellenführer bei sich zuhause zu schlagen“, sagte André Geisweid zur 28:32-Niederlage beim TSV Wieblingen.

Erneut funktionierte die offensive Verteidigung wie gewünscht und die Nußlocher setzten leistungstechnisch an den vergangenen Wochen an. Es hätte sogar mehr sein können, mitunter führte die SG und bis zur 52. Minute war die Partie komplett offen. „Dann hatten die Wieblinger das nötige Glück, das du eben hast, wenn du oben stehst“, konstatierte Geisweid.

Die Defensive legte den Grundstein. Nur 20 Gegentore sind ein ganz starker Wert, deshalb haben die 25 selbst erzielten Treffer für den TSV Handschuhsheim gereicht, um eine Woche nach der bitteren Pleite in Schriesheim wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Der TV Ispringen musste sich ohne Ertrag auf den Nachhauseweg machen.

Für ganz klare Verhältnisse sorgte die HSG Bruchsal/Untergrombach gegen Saase3 Leutershausen Handball III. Das 38:24 (22:10) war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Überragender Mann auf der Platte war Alexander Klimovets mit 14 Treffern.

Bis in die zweite Hälfte hinein durfte der TV Schriesheim auf einen Punktgewinn beim HSV Hockenheim hoffen. Doch nach dem 19:19 (37.) gewannen die Hausherren zusehends die Oberhand und setzten sich um ein paar Tore ab. Willi Fink (14) war hauptverantwortlich für den 33:29-Endstand aus HSV-Sicht.

Das kam überraschend. Die SG Eggenstein-Leopoldshafen hat sich gegen den TSV Birkenau einen Punkt erkämpft. Beim 30:30 (13:16) ragte Sam Schindler mit 13 Toren heraus. Der SG-Akteur hatte einen immens großen Anteil am Remis und verschaffte seiner Mannschaft somit frisches Selbstvertrauen im Abstiegskampf.

Erwartungsgemäß, aber bei weitem nicht so hoch wie vom TV Schriesheim womöglich befürchtet, mussten dessen Verbandsliga-Frauen beim TSV Handschuhsheim eine 28:34-Niederlage hinnehmen. Der Vorletzte hielt bis in die Schlussphase hinein aufopferungsvoll dagegen und durfte die Platte deshalb erhobenen Hauptes verlassen.

Pflicht erfüllt und weiter geht´s. Kurz und bündig lässt sich mit diesen Worten der 37:20-Heimsieg der HSG St.Leon/Reilingen II gegen die Turnerschaft Mühlburg zusammenfassen.

Nach zwölf Minuten sah es bereits nach einem Durchmarsch für die Rhein-Neckar Löwen aus. 8:3 führten die Löwinnen zu diesem Zeitpunkt gegen die SG KIT/MTV Karlsruhe. Nach 40 Minuten war der Vorsprung komplett aufgebraucht (18:18) und je länger es dauerte, desto mehr schwammen ihnen die Fälle davon. Am Ende hieß es 22:28 aus Sicht der Rhein-Neckar Löwen.

Die HG Königshofen/Sachsenflur unterstrich ihre Meisterschaftsambitionen mit einem 37:24-Sieg gegen die TG Neureut. Vorne bleibt es extrem spannend, für den Titel kommt immer noch eine Reihe von Mannschaften in Frage.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.

BHV Pressereferent