Nussis zünden nach der Pause den Turbo
  29.11.2022 •     Spieltechnik


SG-Frauen holen zwei Punkte in Königshofen/Sachsenflur – Heidelsheim/Helmsheim übernimmt die Spitze in der Männer-Verbandsliga – Eggenstein und Weschnitztal liefern sich ein torreiches Remis – Badenliga-Männer des TSV Rot-Malsch feiern vierten Sieg in Serie

Karlsruhe. (bz) Die Badenliga-Männer des TSV Rot-Malsch bestätigten ihre aufsteigende Form. Das 27:20 (14:10) gegen den TV Hardheim war der vierte Sieg in Folge für die Sieben von Sebastian Thome. Die Tore besorgten lediglich fünf verschiedene Torschützen, wobei Dominic Steinhauer, Maximilian Hornstein (beide 7), Patrick Winkler (6) sowie Fabian Schenk (5) jeweils einen Sahne-Tag erwischten. Mit nunmehr 13:9-Punkten dürfen sich die TSVler immer mehr Richtung vorderes Mittelfeld orientieren.

Einen mindestens genauso überzeugenden Sieg fuhr die TSG Wiesloch ein. Beim BWOL-Absteiger TSV Birkenau führte die TSG fast durchgehend und hat sich nach der 12:11-Pausenführung um ein paar Tore absetzen können. Der 30:24-Sieg war daher verdient und obendrein haben die Wieslocher die Birkenauer in der Tabelle überholt.

Trotz einer Drei-Tore-Führung (25:22) 15 Minuten vor Schluss hat es die TSG Dossenheim nicht geschafft zwei Punkte gegen den TSV Amicitia Viernheim einzutüten. Eine schwache Schlussphase führte zum 28:32-Endstand. „Bis zu unserer roten Karte in der 40. Minute sah es ganz gut aus“, sagte TSG-Trainer Jörg Weber und meinte weiter, „Viernheim hat es dann souverän zu Ende gespielt.“

Das Duell zweier Reserve-Teams wurde zu einer klaren Angelegenheit. Beim 18:36 (7:19) zwischen der SG Leutershausen II und der HG Oftersheim/Schwetzingen II setzten sich die Gäste kontinuierlich ab.

Das Gipfeltreffen wurde zur Gala von Jonas Krepper. Der Spieler der SG Heidelsheim/Helmsheim steuerte zwölf Tore aus dem Spiel heraus bei und hatte somit großen Anteil am 31:26-Sieg seiner SG bei der SG Heddesheim. Heidelsheim/Helmsheim grüßt nach diesem Spieltag von ganz oben.

Das zweite Spitzenspiel entschied die Heimmannschaft für sich. Dabei hat der TV Friedrichsfeld seine 18:11-Halbzeitführung gegen die SG Pforzheim/Eutingen II beinahe noch verspielt. Tobias Seel, Friedrichsfelds Bester mit zehn Toren entschied die Partie mit dem 32:30-Endstand.

Michael Grünwedel musste sich bis zur 37. Minute gedulden, ehe seine Schützlinge Fahrt aufgenommen hatten und schließlich mit einem Auswärtssieg die lange Heimreise antreten durften. 37:32 (13:14) siegten die Badenliga-Frauen der SG Nußloch bei der HG Königshofen/Sachsenflur. „Vor dem Spiel hatte ich gemischte Gefühle, da wir gerade einmal acht Feldspielerinnen und eine Torhüterin zur Verfügung hatten“, sagte Grünwedel. Der Nussis-Trainer konnte sich aber auf seinen dünnen Kader verlassen.

Was lange währt, wird endlich gut. Der TSV Rot-Malsch kommt immer besser in Fahrt. Der 31:27-Erfolg beim TV Brühl ist der dritte Sieg aus den vergangenen vier Spielen gewesen. Angetrieben von der treffsicheren Celine Ungerer (10) hat sich der TSV damit auf den achten Rang nach vorne gearbeitet.

Damit war nicht zu rechnen. Die TSG Wiesloch verlor bei der SG Stutensee-Weingarten mit 18:21 und hat somit einen herben Rückschlag erlitten.

Beinahe wäre der KuSG Leimen eine große Überraschung geglückt. Der Aufsteiger hatte die SG Heddesheim in deren eigener Halle am Rand einer Niederlage. „Keine Mannschaft konnte sich richtig absetzen, zum Schluss haben uns leider Glück und Cleverness gefehlt, um einen Punkt mitzunehmen“, sagte Leimens Trainer Matthias Hambrecht. 27:28 (13:13) lautete das Endergebnis aus Leimener Sicht. „Einen Punkt hätten wir verdient gehabt, da wir kämpferische eine gute Leistung gezeigt haben“, schloss Hambrecht sein Fazit. Herausragend bei der KuSG war Sandra Schnepf mit 13 Toren.

Keine Blöße hat sich die HG Oftersheim/Schwetzingen bei der HG Saase gegeben. Das 26:17 (18:8) war der siebte Sieg im siebten Spiel.

Nach nicht einmal zehn Minuten zückte Sebastian Metzler die grüne Karte. „Wir mussten früh eine Auszeit nehmen, weil wir keine Tore geworfen haben“, sagte der Trainer des Männer-Verbandsligisten TV Eppelheim zu schwachen Anfangsphase samt 1:4-Rückstand gegen den TV Germania Großsachsen II.

Im weiteren Verlauf gewann der TVE zusehends die Kontrolle über das Geschehen und führte nach 20 Minuten zum ersten Mal (9:8). Zur Pause stand es 14:11, Metzler sah darin einen Spieler maßgeblich beteiligt: „Unser Torhüter Thomas Koch hat viele freie Würfe gehalten.“ Neben ihm stachen Julius Jäger und Leon Dennhardt mit je acht Treffern heraus. Der Trainer zog ein positives Fazit zum letztlich souveränen 29:24-Sieg: „Man sieht die Verbesserung in den letzten Wochen.“

Mit so einer starken Abwehr kann nicht viel schiefgehen. „Das war spielentscheidend“, sagte Matthias Bitz zum 35:19-Sieg seines TSV Handschuhsheim gegen die SG Stutensee-Weingarten. Der Trainer fand aber auch kritische Ansatzpunkte: „Im Angriff müssen wir noch mehr Durchschlagskraft entwickeln.“

Nach einem starken Auftakt und einer 3:0-Führung nach drei Minuten lief für den TSV Wieblingen beim TSV Knittlingen nichts mehr zusammen. Zur Pause lagen die West-Heidelberger mit 6:13 im Hintertreffen und kamen bis zum 23:30-Endstand nicht mehr wirklich in Schlagdistanz.

Der TV Ispringen hat die Hürde TGS Pforzheim II genommen. Gegen das Schlusslicht hat der TV nichts anbrennen lassen und hatte neun verschiedene Mehrfachtorschützen in seinen Reihen beim 35:22-Sieg.

Das muntere Scheibenschießen zwischen der TG Eggenstein und der HSG Weschnitztal endete 33:33-Unentschieden. In der letzten Aktion des Tages gelang Weschnitztals Marian Kleis der viel umjubelte Ausgleich. Mit diesem Punkt können beide Teams ganz gut leben.

Unbeeindruckt vom ersten Punktverlust vor Wochenfrist zeigte die HSG Ettlingen wieder ihr siegreiches Gesicht. Das 30:23 (17:9) bei der HSG Walzbachtal ließ zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel am souveränen Auswärtssieg aufkommen.

Die metaphorischen Steine, die den Verbandsliga-Frauen des TSV Rot-Malsch II vom Herzen gepurzelt sind, waren riesengroß. Endlich hat es mit einem Punktgewinn geklappt, das 30:30 beim HC Mannheim-Vogelstang war obendrein ein gefühlter Sieg.

Die SG Walldorf Astoria und die SG Heidelsheim/Helmsheim II teilten sich die Punkte (32:32). Den Entstand besorgte Walldorfs Lisa Fleig mit ihrem siebten Treffer in den Schlusssekunden. Überragend war ihre Teamkollegin Olivia Schahn mit 13 Toren.

Besonders eng ging es zwischen der TG Pforzheim II und den Rhein-Neckar Löwen (25:24) sowie zwischen der TG Neureut und der HSG Walzbachtal (22:21) zur Sache. In beiden Partien hatte letztlich das Heimteam das bessere Ende für sich.

Dagegen wurde der TSV Birkenau II seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Der Spitzenreiter sorgte gegen die Turnerschaft Mühlburg vom ersten Angriff an für klare Verhältnisse. Über eine 15:10-Führung zur Pause setzte sich der TSV bis zum 32:18-Endstand kontinuierlich ab. Mit Lenya Hanke auf Birkenauer und Alina Valta auf Mühlburger Seite gab es je zwei zehnfach erfolgreiche Torschützinnen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.