Nussis nehmen ersten Heimsieg ins Visier
Karlsruhe (bz) Es ist das nächste hart umkämpfte Spiel, das auf die Oberliga-Männer des TSV Rot-Malsch wartet. Sebastian Thome und seine Schützlinge können am Samstag beim TSV Amicitia Viernheim ihre Position im oberen Mittelfeld festigen. „Wir werden uns taktisch und spielerisch etwas überlegen“, sagt Rot-Malschs Trainer Sebastian Thome, der davon überzeugt ist, „dass irgendwann auch mal wieder ein knappes Spiel auf unsere Seite fällt.“
Ebenfalls auswärts, aber mit einer ungleich höheren Erwartungshaltung wird die TSG Wiesloch beim TSV Knittlingen antreten. „Wenn wir die Bereitschaft wie bei der unglücklichen und knappen Niederlage gegen Ettlingen zeigen, werden wir aus Knittlingen die zwei Punkte mitnehmen“, sagt ein optimistischer TSG-Trainer Michael Peitz.
Geringe Aussichten auf ein erfolgreiches Wochenende haben der TV Friedrichsfeld und der TV Hardheim. Beide treffen auf Teams aus der Tabellenspitze und verspüren deshalb keinerlei Erfolgsdruck, was sich vielleicht doch positiv auswirken kann. Andererseits ist es schwer vorstellbar, dass die SG Heidelsheim/Helmsheim in Friedrichsfeld, oder die SG Heddesheim zuhause gegen die Hardheim etwas liegenlassen.
In eine ähnliche Kategorie fällt das Heimspiel der SG Pforzheim/Eutingen II. Der Primus begrüßt den TV Knielingen und kann sich im Prinzip nur selbst schlagen. Die bisherigen Eindrücke sprechen ganz einfach eine zu deutliche Sprache zugunsten der Goldstädter.
Spitz auf Knopf dürfte es dagegen zwischen der HSG Ettlingen und den Handball Wölfen Plankstadt zugehen. Beide liegen im oberen Mittelfeld, beide haben diese Runde schon für Highlight-Spiele gesorgt und beide werden am Samstagabend hochmotiviert und konzentriert zu Werke gehen. Es könnte ein klasse Spiel werden.
Eher zum unteren Tabellenmittelfeld gehören die HSG Weschnitztal und die HG Oftersheim/Schwetzingen II. Aus diesem Grund ist für beide Teams ein zweifacher Punktgewinn enorm wichtig in ihrem Duell. Selbiger würde nämlich dabei helfen, sich ein kleines Stück nach oben zu schieben.
Am Samstag findet nur ein Spiel in der Frauen-Oberliga statt, die KuSG Leimen hat gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim Heimrecht. Dabei steht für die Gastgeberinnen enorm viel auf dem Spiel. Die SG ist einer der wenigen schlagbaren Gegner und dementsprechend hilfreich wären zwei Zähler gegen diesen direkten Konkurrenten.
Unter Zugzwang steht auch die SG Nußloch. Mit dem TV Edingen kommt am Sonntag keine unüberwindbare Hürde in die Olympiahalle. „Nach unserer starken Leistung bei der knappen Derbyniederlage in Wiesloch, wollen wir jetzt den ersten Heimsieg holen“, sagt Nussis-Trainer Matthias Hambrecht.
Betrachtet man den bisherigen Saisonverlauf einzig anhand der Fakten, dann fährt der TSV Rot-Malsch als haushoher Favorit zum TV Brühl.
Der TSG Wiesloch würde ein Achtungserfolg ganz gut zu Gesicht. Ein eben solcher wäre es, wenn die Sieben von Noah Bausch und Nils Trautner bei der HSG Walzbachtal gewinnen würde. In jedem Fall geht es zwischen diesen beiden Teams um eine Platzierung im vorderen Tabellenmittelfeld.
Das Topspiel des Wochenendes steigt ohne Frage in der Heddesheimer Nordbadenhalle. Die dort heimische SG begrüßt am Sonntag um 15.30 Uhr den TSV Rintheim zum Schlagabtausch. Selbiger verspricht Klasse und Hochspannung gleichermaßen – beide Teams gehören zum Besten, was die Oberliga 2024/25 zu bieten hat.
Theoretisch ist immer etwas drin. Am Sonntagnachmittag dürfen die Verbandsliga-Männer der SG Nußloch auf diese Chance hoffen. Sie empfangen um 17 Uhr den TV Ispringen. „Wir müssen weiter an uns glauben“, sagt SG-Trainer André Geisweid, der sich dringend eine größere Effizienz im Torabschluss wünscht.
Reine Formsache sollte das Gastspiel des TSV Handschuhsheim bei der SG Eggenstein-Leopoldshofen werden. Die Löwen müssen aber vorsichtig sein, schließlich sind Auswärtsspiele traditionell für Überraschungen gut. Das weiß auch TSV-Trainer Matthias Bitz und sagt: „Wir haben dort noch eine Rechnung hoffen, da wir letztes Jahr bei der SG verloren haben.“
Ganz wichtig wird das Wochenende für den TSV Wieblingen und die HSG Walzbachtal. Beide treffen sich im Heidelberger West zum Verfolgerduell. „Wir müssen und wollen unsere gute Form bestätigen“, sagt TSV-Trainer Marco Widmann mit Bezug auf den vergangenen 29:27-Erfolg in Rintheim.
Derbyzeit ist bei der TSG Germania Dossenheim angesagt. Gleichzeitig ist das Aufeinandertreffen mit Saase3 Leutershausen Handball II eines, in dem es im Tabellenkeller um sehr viel geht. Verloren verboten, könnte man auch dazu sagen und das gilt für beide gleichermaßen.
Dem TV Eppelheim würde ein Erfolg gegen einen starken Gegner mal wieder gut zu Gesicht stehen. Die Gelegenheit dazu bietet sich Sebastian Metzler und seinen Schützlingen am Samstagabend zuhause gegen den TSV Rintheim.
Unbeschwert darf der TV Schriesheim zum TSV Birkenau fahren. Das liegt an der eigenen nicht ganz so schlechten Ausgangslage und daran, dass Birkenau sich keinen Ausrutscher erlauben darf.
Vor Rundenbeginn hätte man dem HSV Hockenheim vermutlich eine große Favoritenrolle vor dem samstäglichen Duell bei der HSG Bruchsal/Untergrombach zugesprochen. Diese Einschätzung hat sich längst in Luft aufgelöst. Der HSV hat sich schwergetan zu Saisonbeginn und der Aufsteiger häufig brilliert. Ein Heimsieg wäre deshalb alles andere als eine Überraschung.
Ganz schön strecken müssen sich die Verbandsliga-Frauen des TV Schriesheim, wenn sie am Samstag auf Reisen müssen. Die Aufsteigerinnen gastieren um 17.30 Uhr beim HC Mannheim-Vogelstang und sollten sie dort etwas mitnehmen, käme es einer kleinen Überraschung gleich.
Der TSV Handschuhsheim ist ebenfalls in der Fremde gefordert. Bei der HG Königshofen/Sachsenflur ist der TSV alles andere als chancenlos, einen Ertrag in Form von Punkten erreichen die Handschuhsheimerinnen aber nur, wenn sie einen richtig guten Tag erwischen.
Wenn für Saase3 Leutershausen Handball alles nach Plan läuft, sind die zwei Punkte gegen die TG Neureut am Samstag schon eingefahren, bevor die Konkurrenten ins Geschehen eingreifen. Anwurf in der Sachsenhalle ist um 15 Uhr.
Spiele gegen die Turnerschaft Mühlburg sind auch diese Saison so gut wie ein Freifahrtschein zu zwei Punkten. Genau das darf man am Samstag erwarten, wenn um 17 Uhr die SG KIT/MTV Karlsruhe zuhause auf die Mühlburgerinnen trifft.
Komplett ausgeglichen verspricht es im Gegensatz dazu zwischen der TG Pforzheim II und dem TSV Rintheim II zu werden. Die beiden Zweitvertretungen bewegen sich in etwa auf dem gleichen Niveau, darauf lassen jedenfalls die ersten Saisonspiele schließen.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.