Gipfeltreffen in Rintheim
Karlsruhe (bz) Es geht um viel, wenn die Badenliga-Männer der TSG Wiesloch am Samstagabend den TSV Amicitia Viernheim empfangen. Beide Kontrahenten haben das Ziel vorne dranzubleiben, wobei ihnen eigentlich nur ein Sieg weiterhilft.
Den Spieltag beschließen der TSV Rot-Malsch gegen den TV Knielingen und die TSG Dossenheim gegen die SG Pforzheim/Eutingen II. Beide Male könnte man die Hausherren in der Außenseiterrolle sehen, doch gerade in ihrer eigenen Halle sind TSV wie TSG nicht zu unterschätzen. „Bei Pforzheims Zweiter weiß man nie genau, wer kommt“, sagt Dossenheims Trainer Christopher Körner, der sich aber nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen will und erläutert, „wir müssen ganz einfach wieder unsere Stärken im Abwehrspiel finden.“
Die Handball Wölfe Plankstadt schicken sich an der starken SG Heddesheim ein Bein zu stellen. Damit dies gelingt, benötigen die Gastgeber nicht nur etwas Glück, die Löwen dürfen gleichzeitig nicht ihren besten Tag erwischen. Dann wären die Voraussetzungen für einen Wölfe-Coup gegeben. Deren Cheftrainer Niels Eichhorn blickt auf den Gegner: „Heddesheim hat sich vor der Runde gut verstärkt und wirkt sehr ausgeglichen. Sie stellen zahlenmäßig bisher sowohl den besten Angriff als auch die beste Abwehr, da kommt also in allen Bereichen des Feldes Schwerstarbeit auf uns zu.“
Der Trend der vergangenen Wochen spricht eher für den TV Hardheim als für den TSV Birkenau. Außerdem sind die Hardheimer für ihre Heimstärke bekannt und wollen genau diesen Trumpf am Samstagabend gegen die Nordbadener ausspielen.
Ein Big Point winkt der HG Oftersheim/Schwetzingen II gegen den TV Friedrichsfeld. Andererseits könnten die Gäste im Abstiegskampf ein dickes Ausrufezeichen mit einem Punktgewinn bei der HGO setzen.
In eben jenem Abstiegskampf befinden sich mit dem TSV Knittlingen und der HSG Ettlingen zwei weitere Teams, die am Sonntag direkt aufeinandertreffen. Hier liegt große Spannung in der Luft, das Knistern ist schon jetzt zu spüren und die Zuschauer dürfen sich zweifellos auf eine packende Begegnung freuen.
Die eigenen Gesetze eines Derbys sind ein Aspekt, auf den die Badenliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen II hoffen, wenn sie am Sonntag beim TSV Rot-Malsch in der Rebland-Halle gastieren. Unter „normalen“ Umständen sollte für den TSV nichts anbrennen, schließlich hat er bislang einen deutlich stärkeren Eindruck als die Drittliga-Reserve der HSG hinterlassen.
Die TSG Wiesloch ist im vorderen Tabellenbereich mit dabei, mehr aber auch nicht. Etwas mehr dürfte es schon noch sein und daher sollten im Heimspiel gegen die HG Königshofen/Sachsenflur unbedingt zwei Punkte herausspringen. „Unser Anspruch ist es ein klares Ergebnis zu unseren Gunsten zu erzielen“, nehmen TSG-Trainer Noah Bausch und seine Mannschaft die Favoritenrolle ohne Umschweife an.
Es ist so weit. Am Samstag um 20 Uhr kommt es zum lang ersehnten Gipfeltreffen zwischen dem TSV Rintheim und dem TSV Birkenau. Beide Teams scheinen diese Saison die Badenliga-Meisterschaft unter sich auszumachen, weshalb ein Hauch von Endspielcharakter durch die Rintheimer Sporthalle wehen wird. Es ist „aber“ nur das Hinspiel. Die Saison ist noch lang, die Entscheidungen fallen erst in der zweiten Saisonhälfte.
Zumindest in Lauerstellung befindet sich der TV Brühl, der gegen die HSG Walzbachtal am Sonntagnachmittag nachlegen kann. Ein Spaziergang wird das aber nicht werden.
Zwischen der SG Heddesheim und der SG Heidelsheim/Helmsheim geht es um zwei Zähler auf dem Weg ins erhoffte Tabellenmittelfeld. Ein wenig mehr stehen die Heddesheimerinnen unter Druck, schließlich sind Heimspiele prädestiniert dafür, um etwas Zählbares zu holen.
Vielleicht braucht es einfach diesen einen Ausreißer nach oben, um die Trendwende einzuleiten. Darauf hoffen die Verbandsliga-Männer der SG Nußloch, die es am Sonntag mit dem TSV Wieblingen zu tun bekommen. Eigentlich spricht dabei wenig für die SG, aber darin liegt auch eine große Chance.
Matthias Bitz wird wissen, wie er seinen TSV Handschuhsheim auf das Derby beim TV Germania Großsachsen II vorbereiten muss. Am meisten Vorarbeit erfordert dabei die Offensive, wie Bitz erläutert: „Die Abwehr hat beim 22:22 in Eppelheim gezeigt, dass sie funktioniert. Nun müssen wir im Angriff nachlegen, dann ist auf jeden Fall ein Sieg drin.“
Ein klassisches Verfolgerduell steht zwischen dem TV Ispringen und dem TV Eppelheim an. Wenn die Schützlinge von Sebastian Metzler aus der Fremde zwei Punkte entführen sollten, hätten sie sich zweifelsohne als Mitglied der Spitzengruppe etabliert. Der TVE-Coach erinnert sich an das jüngste Remis gegen Handschuhsheim und fordert von seiner Truppe: „Wir müssen im Angriff mehr Durchschlagskraft an den Tag legen.“
Erneut auswärts muss die HSG St.Leon/Reilingen ran. Das personell schwer gebeutelte und bis zum Saisonende mit den drei abgezogenen Punkten belastete Schlusslicht ist bei der TG Eggenstein naturgemäß Außenseiter. Aber, und das hat die Sieben von Martin Schnetz mehrfach bewiesen, sie lässt sich nie abschießen und irgendwann wird der Knoten einfach platzen müssen.
Den Blick nach unten müssen der TSV Rintheim und der HSV Hockenheim gleichermaßen richten. Beide bestreiten am Samstagabend ein Duell, in dem jedem ein Punkt schon gut zu Gesicht stehen, deren zwei aber für ein breites Grinsen sorgen würde.
Ähnlich platziert sind der TSV Buchen und die SG Odenheim/Unteröwisheim. Die jeweiligen Spielverläufe unterscheiden sich mitunter aber stark, da bei der SG im Schnitt viel mehr Tore fallen. Wenn beide am Samstagabend in Buchen die Klingen kreuzen, wird sich zeigen welcher Spielstil sich eher durchsetzt und wer dann die zwei Punkte für sich verbuchen darf.
Für die HSG Weschnitztal birgt jede Auswärtsfahrt Gefahr. Schließlich ist gegen das Spitzenteam jeder Gegner noch einen Tick mehr motiviert. Das wird am Sonntag auch auf die HSG Walzbachtal zutreffen, die ab 17.30 Uhr Gastgeber für die Weschnitztaler sein wird.
Mehr als nur ein Hauch von Spitzenspiel weht am Samstag durch die Edinger Großsporthalle. Das Duell der beiden Frauen-Verbandsligisten TV Edingen und TG Neureut verspricht Spannung und Klasse gleichermaßen. Die Gastgeberinnen sind bislang ungeschlagen und wollen diese Serie in heimischen Gefilden selbstverständlich fortsetzen. Das wird gegen Neureut allerdings die vermeintlich schwierigste Aufgabe überhaupt.
Dagegen wartet die HG Saase nach wie vor auf den ersten Punktgewinn 2023/24. Zuhause gegen die TG Pforzheim II ist ein Erfolg zumindest nicht ausgeschlossen, realistisch betrachtet wäre er jedoch eine Überraschung.
In der Fremde muss sich zeigen, wie sattelfest die Rhein-Neckar Löwen zu diesem immer noch frühen Saisonzeitpunkt bereits sind. Sie gastieren bei der HSG Weinheim-Oberflockenbach, die die Spitzenplätze längst noch nicht aus den Augen verloren hat.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende