Zwei Vier-Punkte-Spiele in Nußloch
  02.11.2023 •     BHV-Verband , Verband


Die Nußlocher Olympiahalle steht am Sonntag ganz im Zeichen des Abstiegskampfs – Eppelheim und Handschuhsheim treffen sich zum Derby – Pforzheim/Eutingen II wird zum harten Prüfstein für Heddesheim

Karlsruhe (bz) Die englische Woche des Männer-Badenligisten TSV Rot-Malsch endet am Samstag mit dem Gastspiel bei der HSG Ettlingen. Hierzu eine Einschätzung abzugeben kommt dem Blick in die Glaskugel gleich. Ein ganz entscheidender Aspekt wird die jeweilige Tagesform sein.

In Dossenheim spielt keiner gerne. Die TSG Germania ist bekannt für ihre Heimstärke und punktet in der Schauenburghalle nicht von ungefähr auch regelmäßig gegen Top-Teams. Am Sonntag versucht sich dort der TSV Birkenau.

Ein kleines Derby steigt zwischen den Handball Wölfen Plankstadt und der TSG Wiesloch. Leicht favorisiert dürften die Gäste sein, doch Plankstadt ist alles andere zu unterschätzen.

Es steigen einige Begegnungen an diesem Wochenende an, die auf einen packenden und bis zur Schlusssirene packenden Verlauf schließen und hoffen lassen. Darunter fällt zum Beispiel das Aufeinandertreffen zwischen dem TV Knielingen und dem TV Hardheim. In solchen Duellen ist der Vorteil eines Heimspiels häufig der entscheidende Aspekt und darauf wird auch der TV Friedrichsfeld bauen. Gegen den TSV Knittlingen sollen die Zuschauer der berüchtigte achte Mann sein.

Eine der anspruchsvollsten Aufgaben wartet auf die SG Heddesheim. Die Löwen präsentieren sich bislang bestens, was dazu führt, dass die Gegner vielleicht noch einen Tick motivierter sind, um ihnen ein Bein zu stellen. Die SG Pforzheim/Eutingen II wird jedenfalls alles dafür tun, um möglichst unangenehm für die Heddesheimer zu sein.

Eine klassische Pflichtaufgabe stellt sich dagegen dem TSV Amicitia Viernheim II. Die Südhessen empfangen am Samstagabend die HG Oftersheim/Schwetzingen II und müssen dabei die Konzentration hochhalten. Wenn das gelingt, sollten zwei Punkte im Sack sein.

Zwei Stunden vor den männlichen Kollegen kreuzen die Badenliga-Frauen der SG Nußloch und HSG St.Leon/Reilingen II die Klingen. Es ist gleichzeitig ein Kellerduell, in dem jeder der beiden Kontrahenten dringend einen Sieg benötigt. „Wenn uns nur ein paar Prozent fehlen, haben wir in dieser Liga keine Chance“, sagte Nussis-Trainer Eric Erles nach der Heimpleite gegen Birkenau vor Wochenfrist und mahnte seine Spielerinnen gleichzeitig zu mehr Konzentration für die anstehenden Aufgaben.

Ein klassisches 50:50-Spiel bahnt sich zwischen der SG Heidelsheim/Helmsheim und der TSG Wiesloch an. Der Ausgang wird einen weiteren Fingerzeig geben, ob es für die Wieslocherinnen weiter nach oben gehen kann.

Maximal groß wird die Motivation bei der KuSG Leimen sein. Die Sieben von Matthias Hambrecht schlägt sich bislang ganz ordentlich, somit könnte am Sonntag durchaus ein Coup gegen das Spitzenteam des TSV Rintheim gelingen.

Zwischen der HSG Walzbachtal und der SG Heddesheim geht es eher um zwei Punkte, die dabei helfen sollen, sich von den hinteren Rängen fernzuhalten. Die beiden treffen am Samstag um 18 Uhr bei der HSG aufeinander.

Die Derbywochen gehen weiter in der Männer-Verbandsliga und dabei begrüßt der TV Eppelheim den TSV Handschuhsheim am Samstagabend zur Krimi-Zeit. Los geht´s um 20.15 Uhr und neben der Ehre geht es um zwei wichtige Zähler im Aufstiegskampf. „Ich bin zuversichtlich, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen und mindestens einen Punkt mitnehmen“, sagt TSV-Trainer Matthias Bitz im Vorfeld. Gleichzeitig muss man hoffen, dass es nicht erneut in die Eppelheimer Halle regnet, nachdem das Derby vor Wochenfrist gegen Wieblingen deswegen abgesagt werden musste.

Weiterer Derbycharakter verspricht das Duell zwischen der SG Nußloch und der HSG St.Leon/Reilingen. Beide stehen bislang deutlich weiter hinten, als man es erwarten durfte. Dementsprechend wichtig ist für jedes Team ein Sieg, es bahnt sich eine umkämpfte Begegnung in der Olympiahalle an. „Auch wenn die Nußlocher bislang nicht viel gezeigt haben, fahren wir als krasser Außenseiter dorthin“, sagt HSG-Trainer Martin Schnetz, der die komplette Runde auf Janosch Menger verzichten. Der Führungsspieler hat sich vor zwei Wochen das Kreuzband gerissen.

Eine hohe Auswärtshürde wartet auf den TSV Wieblingen. Das Spitzenteam von Spielertrainer Marco Widmann gastiert am Sonntag beim TV Ispringen, der mit dem Heimvorteil im Rücken ein sehr gefährlicher Gegner werden dürfte.

Die Zweite des TV Germania Großsachsen darf und muss sich gegen den TSV Buchen etwas ausrechnen. Schließlich steht ein Heimspiel in der für Gäste-Teams stets als Festung empfundenen Sachsenhalle an.

Da sich Eppelheim und Handschuhsheim gegenseitig Punkte abluchsen werden, kann die HSG Weschnitztal am Samstagabend zumindest gegenüber einem der beiden Boden gutmachen und gleichzeitig den Druck auf den TSV Wieblingen, der erst am Sonntag gefordert ist, erhöhen. Grundvoraussetzung dafür ist ein Heimsieg der Weschnitztaler gegen den TSV Rintheim.

Wer am Sonntag den Weg in die Odenheimer Schulsporthalle findet, darf sich auf Tore en masse freuen. Die SG Odenwald/Unteröwisheim ist bekannt für Offensivspektakel und kassiert gleichzeitig haufenweise Gegentore. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die HSG Walzbachtal darauf einstellt.

Der HSV Hockenheim wird ebenfalls versuchen die Karte „Heimspiel“ auszuspielen. Auf der Jagd nach den nötigen Punkten für den Klassenerhalt, sind solche Aufgaben wie die gegen die TG Eggenstein beinahe schon Pflicht, um etwas Zählbares einzusammeln.

Mehr im Spielrhythmus sind die Verbandsliga-Frauen des TV Schriesheim im Vergleich zu den Rhein-Neckar Löwen. Das ist aber noch lange keine Garantie für Punkte und außerdem sind die Löwinnen in der eigenen Halle unbestritten bissiger als andernorts.

Es wird wieder eine gehörige Portion Leidensfähigkeit bei der Turnerschaft Mühlburg gefragt sein. Immerhin, und das klingt zumindest ein bisschen positiv für das Schlusslicht, kommt mit dem HC Mannheim-Vogelstang nicht gerade ein Überflieger am Sonntagnachmittag.

Der TSV Rintheim II schickt sich an, um für eine Überraschung zu sorgen. Diese zu erreichen, wird eine Herkulesaufgabe, schließlich führt die Reise zur TG Neureut, die sich bislang wie ein potenzieller Aufsteiger präsentiert.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.