Wieslocher Derbysieg gegen Leimen
  08.11.2022 •     Spieltechnik


Badenliga-Frauen der TSG setzen sich oben fest – HGO bleibt tadellos an der Spitze – Rot-Malscher Badenliga-Männern gelingt Coup gegen Birkenau

Karlsruhe. (bz) Nächstes Derby, nächster Sieg. Die Badenliga-Frauen der TSG Wiesloch kommen langsam aber sicher in Fahrt. Am Samstagabend schlugen sie die KuSG Leimen mit 33:24 (17:12). „Bis zur 40. Minute durfte Leimen noch daran schnuppern etwas mitzunehmen, nachdem wir aufgrund einiger Unkonzentriertheiten nur noch mit 17:15 in Front lagen“, sagte Frank Gerbershagen. 

Der TSG-Trainer konnte sich dann aber auf seine Leistungsträgerinnen Katharina Fiala im Tor und Felicia Müller (7 Tore) verlassen, die ihre Kolleginnen anführten und in den letzten 20 Minuten für klare Verhältnisse sorgten. Der Trainer fasste zusammen: „Sehr positiv gefallen hat mir, dass wir keinem Rückstand wie in den vergangenen Spielen hinterherlaufen mussten.“ Mit nunmehr 8:2-Punkten halten die Wieslocherinnen den Kontakt zur Spitze, während es für die Leimenerinnen bei jetzt 6:8-Punkten auf eine Saison im Mittelfeld hinausläuft. 

Eine Halbzeit benötigte die SG Nußloch, um gegen die HG Saase in Fahrt zu kommen. „Wir hatten zu wenig Schwung am Anfang“, sagte SG-Trainer Michael Grünwedel. Einen 13:12-Vorsprung zur Pause bauten seine Spielerinnen bis auf den 26:18-Endstand aus. 

Große Freude beim TSV Rot-Malsch. Die Mannschaft von Arndt Heinemeier feierte gegen die SG Stutensee-Weingarten ihren Saison-Premierensieg mit 28:18 (14:10). „Die Mädels haben sich für ihre harte Arbeit im Training der letzten Wochen belohnt“, sagte der Trainer. Der Großteil der Tore verteilte sich auf die Schultern von Celine Ungerer (8), Mara Müller (7) sowie Lena Rothermel (7). 

Kurzen Prozess machte der Tabellenführer. Das 24:14 (11:8) war eine komplett klare Angelegenheit für die HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die SG Heddesheim. Die HGO grüßt weiter verlustpunktfrei von der Spitze, während die SG bei 6:4-Zählern steht. 

Die erhoffte Heimstärke sowie ein starker Auftritt von Alexander Sauer (8) bescherte den Badenliga-Männern der TSG Wiesloch einen 29:26-Erfolg gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim. Obwohl es so eng zuging, lagen die Gastgeber kein einziges Mal in Rückstand, weshalb man von einem verdienten Sieg gegen den Tabellenzweiten sprechen darf. 

Beim Drittplatzierten TV Hardheim hatte die HSG St.Leon/Reilingen einen schweren Stand und verloren mit 20:29 (9:12). Zwar wehrten sich die Schützlinge von Martin Schnetz nach Kräften, Carsten Frank steuerte sogar zehn Treffer bei, aber über 60 Minuten erwiesen sich die Hardheimer als zu abgezockt. 

Sebastian Thome attestierte seiner Mannschaft, „eine erneut überragende Leistung gegen einen starken Gegner.“ Der Trainer des TSV Rot-Malsch durfte zu Recht stolz auf seine Schützlinge sein, schließlich schlägt man einen Absteiger nicht allzu oft. Das 28:22 (14:14) lässt auf eine fulminante zweite Halbzeit schließen. Thome sagte: „Wir hatten definitiv mehr Körner, in der Defensive haben wir extrem bissig agiert und vorne überlegt gespielt.“ In der Summe macht das einen überzeugenden Sieg, bei dem der Coach noch ein Sonderlob an Levin Eder verteilte: „Er hat vor allem in der zweiten Halbzeit hinten wie vorne super gespielt.“ 

Bis auf die torarme Anfangsphase hatte die TSG Eintracht Plankstadt alles im Griff gegen die TSG Germania Dossenheim. Über ein 10:4 nach 23 Minuten transportierte Plankstadt den Vorsprung souverän bis zum Schluss. 30:25 lautete der Endstand. 

Rein gar nichts zu holen gab es für die SG Leutershausen II bei der SG Pforzheim/Eutingen II. 14:39 (4:18) hieß es nach 60 einseitigen Minuten. 

Die Heddesheimer Löwen mussten den ersten Wirkungstreffer hinnehmen. Nach zuvor sechs Siegen in sechs Spielen riss die Erfolgsserie ausgerechnet bei der zwölftplatzierten HG Oftersheim/Schwetzingen II. 30:25 (15:13) setzte sich die HGO-Reserve durch und macht damit wichtigen Sprung vorwärts in der Tabelle. Heddesheim bleibt trotz der Niederlage an der Tabellenspitze. 

Die spannendste Badenliga-Partie haben sich der TSV Amicitia Viernheim und der TV Friedrichsfeld bis zum Sonntagabend aufgehoben. Zwischenzeitlich zogen die Gäste weit davon – 9:16 nach 26 Minuten – Viernheim ließ sich aber nicht abschütteln und glich bereits in der 38. Minute aus (20:20). In der Folge blieb es hart umkämpft mit dem besseren Ende für die Friedrichsfelder (30:31). 

Der TSV Rot-Malsch II hat sein Heimspiel in der Frauen-Verbandsliga mit 21:39 (10:21) gegen den TSV Birkenau II verloren. Von Beginn an gab es nichts zu holen für den TSV, der Spitzenreiter zeigte sich in allen Belangen überlegen. 

Sarah Vetter erlebte einen Samstagabend, den sie wahrscheinlich nicht vergessen wird. 15 Tore erzielte die Spielerin vom HC Mannheim-Vogelstang beim 38:15-Erfog gegen die TG 88 Pforzheim II. 

Die Turnerschaft Mühlburg hat ein Ausrufezeichen gesetzt. Das 31:24 (15:9) war eine rundum souveräne Vorstellung gegen die in der Tabelle deutlich besser platzierte SG Heidelsheim/Helmsheim II. 

Das Duell der Tabellennachbarn TV Schriesheim und TG Neureut wurde zur klaren Angelegenheit für das Heimteam. 36:27 (19:12) gewann die Mannschaft von der Bergstraße. Maike Korn und Alina Weber mit je neun Treffern stachen heraus. 

Dieses Unentschieden ist ohne Frage ein Punktverlust für die Verbandsliga-Männer der SG Nußloch. 11:9 zur Halbzeit und 23:19 vier Minuten vor dem Ende führte die Sieben von Trainer Frank Schmiedel bei der HSG Weschnitztal. Nach 60 Minuten leuchtete dennoch ein 23:23-Remis von der Anzeigentafel. „Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gegen ein starkes Weschnitztal gemacht“, lobte Schmiedel explizit zuerst seine Mannschaft, ehe er auf die Schlussphase zu sprechen kam, „leider haben wir dann zwei, drei freie Würfe vergeben sowie ein paar seltsame Schiedsrichterentscheidungen hinnehmen müssen.“ 

Offenes Visier auf beiden Seiten. Anders lässt sich das 35:37 (21:22) des TV Eppelheim gegen den TSV Knittlingen nicht beschreiben. Auf beiden Seiten fielen die Tore wie reife Früchte, mit dem schlechteren Ausgang für den TVE, der so nur knapp eine Überraschung verpasste. Knittlingen durfte zumindest über eine Nacht die Tabellenführung übernehmen. 

Hochdramatisch ging es zwischen dem TVG Großsachsen II und dem TV Ispringen zu. Die Gäste erwiesen sich schließlich einen Tick zu abgezockt für die „Saase“-Reserve, die sich mit 29:30 (13:15) geschlagen geben musste. 

Gehofft hat der HSV Hockenheim bestimmt auf einen entspannten Abend gegen die TG Eggenstein. Dazu kam es aber erst nach der Halbzeit, die der HSV mit einer knappen 13:12-Führung verbrachte. Im weiteren Verlauf setzte er sich immer weiter ab und siegte schließlich mit 34:26. Der Mann des Abends trug allerdings ein Eggensteiner Trikot und heißt Daniel Barth. Zehn Treffer steuerte er bei, gegen zehn verschiedene Hockenheimer Torschützen reichte das jedoch nicht aus. 

Die SG Stutensee-Weingarten lieferte der HSG Walzbachtal einen aufopferungsvollen Kampf, zog gegen den Favoriten am Ende aber knapp den Kürzeren und verlor mit 24:26 (11:11). Somit bleibt Johannes Milbichs Gala-Leistung mit elf Treffern leider punktlos für die SG. 

Kurzen Prozess machte die HSG Ettlingen mit der TGS Pforzheim II. Bereits zur Pause führte die HSG mit 16:8, damit war die Grundlage zum späteren 34:20-Sieg längst gelegt. Während die Hausherren verlustpunktfreier Spitzenreiter sind, bleibt die TGS mit 0:16-Punkten das Verbandsliga-Schlusslicht. 

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.