Weschnitztal unaufhaltsam
Karlsruhe. (bz) Die HSG Weschnitztal ist in der Männer-Verbandsliga kaum einzufangen. Mit 25:1-Punkten überwintert der Spitzenreiter mit einem Polster von vier Zählern auf die Konkurrenten. Es ist schwer vorstellbar, dass sich der Primus das in der Rückrunde noch nehmen lässt.
Erste Verfolger in dieser Reihe sind der TV Eppelheim und der TSV Wieblingen. Für Sebastian Metzler sind Siege wie das 38:24 gegen den TSV Buchen zum Jahresabschluss der Maßstab für den weiteren Saisonverlauf. „Wir müssen weiter hart arbeiten, nach der Pause genau solche Spiele weiter abliefern und damit oben angreifen“, sagt der Eppelheimer Trainer.
Punktgleich mit Eppelheim teilt sich der TSV Wieblingen den zweiten Rang. Die Sieben von Spielertrainer Marco Widmann konnte als einziges Team dem Spitzenreiter aus Weschnitztal einen Punkt abknöpfen.
Der TSV Handschuhsheim hat im kompletten Kalenderjahr 2023 kein Heimspiel verloren. „Somit hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr zuhause daran anknüpfen und auswärts die nötigen Punkte holen, um uns oben festsetzen zu können“, sagt Matthias Bitz. Der TSV-Coach startet mit seinen Schützlingen als ordentlicher Vierter in die Rückrunde und kann, wenn seine Hoffnungen Wirklichkeit werden, den Druck auf Wieblingen und Eppelheim erhöhen. Die Lücke zum Spitzenreiter aus Weschnitztal wird allerdings nicht zu schließen sein.
Im Fahrwasser der Handschuhsheimer dürfen sich auch der HSV Hockenheim und die HSG Walzbachtal Hoffnungen auf Rang vier machen. Beide überzeugen weitgehend und sollten, wenn sie so weitermachen, am Ende der Runde mit deutlich mehr Plus- als Minuspunkten abschließen.
Das relativ dünn besetzte Mittelfeld bilden der TSV Rintheim und der TV Ispringen. Beide gewinnen und verlieren in schöner Regelmäßigkeit. Das sind Attribute klassischer Mittelfeldteams, für die nach hinten nichts anbrennt und die nach vorne zu viel Rückstand aufweisen. TSV wie TV werden 2024/25 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiterhin Verbandsligisten sein.
Dass die SG Nußloch eigentlich kein Abstiegskandidat ist, hat sie am letzten Spieltag beim 29:29-Unentschieden gegen den TSV Rintheim bewiesen. Es ist davon auszugehen, dass sich der Vorjahresvierte in der Rückrunde steigern und den Tabellenkeller schnell hinter sich lassen wird.
Ähnliches hofft der TV Germania Großsachsen II. Punktgleich mit Nußloch rangiert die Saase-Reserve auf Rang neun und benötigt zum sicheren Klassenerhalt vermutlich nicht mehr als drei weitere Siege.
Richtig was geboten ist bei Partien mit Beteiligung der SG Odenheim/Unteröwisheim. Der Aufsteiger stellt die einzige Mannschaft, die jeweils mehr als 400 Tore geworfen und kassiert hat. Das reicht zu 9:17-Punkten und der Tatsache, drei Teams bislang hinter sich gelassen zu haben.
Eines davon ist der TSV 1863 Buchen, der ohne seine Heimstärke gänzlich ohne Punkte dastehen würde. In der Fremde gibt es regelmäßig nichts zu holen für die Odenwälder und genau da gilt es den Hebel anzusetzen, wenn der Klassenerhalt gelingen soll.
Einen Zähler dahinter rangiert die TG Eggenstein. In der Statistik weisen die Mittelbadener eine Parallele zu Buchen auf, schließlich haben auch sie jeden ihrer Pluspunkte im heimischen Sportzentrum Eggenstein 1 ergattert. Auch hier gilt: Auswärtszähler sind im Frühjahr 2024 dringend erwünscht.
Zwei Siege aus den drei letzten Spielen des Jahres lassen die HSG St.Leon/Reilingen mit neuer Hoffnung in die Rückrunde starten. „Das lässt uns alle Möglichkeiten offen“, sagt Martin Schnetz. Der Trainer und seine Handballer mussten zahlreiche Rückschläge hinnehmen, neben einigen schweren Verletzungen wirkten sich die nach ein paar Wochen abgezogenen drei Punkte negativ aus.
Nach vier Partien hatte die HSG drei Pluspunkte auf dem Konto und dabei die Top-Mannschaft aus Handschuhsheim geschlagen und Hockenheim ein Remis abgeknöpft. „Mit all dem zusammen ist es natürlich knüppeldick für uns gekommen“, so Schnetz, der deshalb sehr stolz auf seine Schützlinge ist und mit der Überzeugung in 2024 startet, das Unmögliche, sprich den Klassenerhalt, doch noch zu erreichen.
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