Unsere FSJler hautnah
  23.07.2018 •     BHV-Verband , Verband


Luis, Jakob und Jannik im Interview nach einem Jahr FSJ beim Badischen Handball-Verband

Der Hochsommer 2018 hat sich bereits an einigen Tagen mit Rekordtemperaturen gezeigt – Lehrern, Schülern, Trainern und Eltern ist bewusst, die Sommerferien stehen vor der Tür. Ein weiteres Schuljahr, in dem der Badische Handball-Verband 41 Schulen mit einer Handball-AG unterstützt hat, neigt sich dem Ende. Unsere drei FSJler Luis, Jakob und Jannik haben zahlreiche Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis hin zum Gymnasium mit unserer Sportart in Verbindung gebracht und den ein oder anderen Schüler im Vereinssport verankert.

In einem Interview haben wir unsere FSJler gefragt, was sie im vergangenen Jahr alles erlebt haben.

BHV:Luis, das Ende deines FSJ-Jahres rückt mit großen Schritten immer näher. Wenn du auf die vergangenen Monate zurückblickst – wurden deine Erwartungen getroffen?

Luis: Auf jeden Fall. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, auch wenn es die eine oder andere Herausforderung zu meistern gab.

  

BHV:Jannik, du warst für die Region Mannheim und Heidelberg eingeteilt – was hat dir am meisten Spaß gemacht?

Jannik: Am meisten Spaß gemacht hat mir die Arbeit mit den Kindern, ihnen jede Stunde etwas Neues beizubringen bzw. das Erlernte zu verbessern. Für mich als Handballer ist es toll zu sehen, wie ich viele Kinder an den Handball heranführen konnte und sie bei diesem Sport eine menge Spaß haben. Auch haben sich einige Kinder über das Jahr in Vereinen angemeldet. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, bei dem ich sehr gerne geholfen habe.

  

BHV:Jakob, als FSJler hat man unterschiedliche Aufgaben, die zu bewältigen sind. Was waren deine Aufgaben als FSJler beim Badischen Handball-Verband?

Jakob: Die Hauptaufgabe war, Handball-AGs an verschiedenen Schulen – hauptsächlich Grundschulen – vorzubereiten und durchzuführen. Außerdem stand die ein oder andere organisatorische Aufgabe auf dem Programm. Vor allem die Durchführung des FSJ-Projektes war sehr interessant und lehrreich.

 

BHV:Luis, jeder FSJler hat die Aufgabe ein Projekt auf die Beine zu stellen. Jakob und du, ihr hattet annähernd das gleiche Projekt. Was genau habt ihr organisiert?

Luis: Wir haben beide in den Oster- und Pfingstferien in Kooperation mit der HSG Walzbachtal und der Unterstützung des TSV Jöhlingen und des TV Wössingen ein Feriencamp für Grundschulkinder geplant und durchgeführt. Jeden Tag hatten wir für die Kinder ein abwechslungsreiches Programm aus Spielen, Toben und Basteln organisiert. Insgesamt kann ich für Jakob und mich sprechen, dass es uns beiden sehr viel Spaß bereitet hat. Das Feedback der Kinder war auch durchweg positiv was uns natürlich noch zusätzlich freut.

  

BHV:Jannik, auch du musstest ein Projekt planen. Dein Projekt sah anders aus. Erzähle uns mehr davon.

Jannik: Ich war beim Landesturnfest in Weinheim tätig und habe den Besuchern und Teilnehmern HOLF näher gebracht. Wer HOLF noch nicht kennt: Es ist eine Mischung aus Handball und Golf. Von Donnerstag bis Samstag konnte man bei mir und Jakob, der mich super unterstützt hat, auf drei verschiedenen HOLF-Bahnen diese tolle Sportart kennenlernen und ausprobieren. Ich hoffe, ich habe in dieser Zeit einige neue Leute zum HOLFen gebracht und erhoffe, dass sie es in ihren Vereinen bei Ferienangeboten o.ä. anbieten und weiter verbreiten.

 

BHV:Jakob, hinter jeder AG-Stunde steckt eine Herausforderung. Was war eine deiner größten Herausforderungen, die du in einer AG-Stunde meistern musstest?

Jakob: In einer AG hatte ich zwei Kinder, die sich dauerhaft ohne richtigen Grund gestritten haben. Oft kam es soweit, dass sie sich beleidigten und aufeinander losgingen. So wurde die AG immer wieder gestört und für die anderen Kinder war es sehr ärgerlich. Ich hatte Gespräche mit der Schule, da es aber nicht besser wurde, mussten die Kinder die AG zum Halbjahr verlassen.

  

BHV:Luis, die nächsten FSJler stehen bereits in den Startlöchern. Was möchtest du ihnen mit auf den Weg geben?

Luis: Nicht zu verzweifeln wenn mal etwas auf Anhieb nicht klappt oder gut läuft und viele Tipps und Tricks, die den Einstieg erleichtern.

 

BHV:Jannik, hast du schon Pläne, wie es nach dem FSJ weitergehen soll?

Jannik: Ja, seit Anfang des Jahres habe ich einen Ausbildungsplatz bei der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe. Dort werde ich das Brauer- und Mälzerhandwerk lernen. Im August geht es los und ich freue mich schon sehr auf meine berufliche Zukunft.

 

BHV:Jakob, nun hast du dich ein Jahr lang freiwillig engagiert. Wirst du auch nach deinem FSJ ein Ehrenamt übernehmen?

Jakob: Ich bin seit ein paar Jahren als Handballtrainer in meinem Verein tätig. Das werde ich in unserer C-Jugend und bei den Minis fortsetzen.

 

Wir danken den Jungs für die offenen Worte und wünschen für die Zukunft alles erdenklich Gute.