TSG und TSV melden sich eindrucksvoll zurück

  21.01.2025    Spieltechnik
Handball: Wiesloch und Rot-Malsch starten mit Siegen ins Jahr 2025 – Heddesheim nutzt Ausrutscher der SG Heidelsheim/Helmsheim – Wieblingen feiert perfekten Einstand gegen S3L – Wieslochs Frauen gewinnen auf dramatische Art und Weise

Karlsruhe. (bz) Das tat gut. „Wir haben eine mannschaftlich überragende Leistung gezeigt“, sprach Michael Peitz seiner Mannschaft ein großes Lob aus. Der Trainer des Männer-Oberligisten TSG Wiesloch freute sich dementsprechend ausgelassen über den 29:21-Erfolg beim TSV Amicitia Viernheim. Ausschlaggebend für das letztlich deutliche Ergebnis war außerdem der Mann zwischen den Pfosten. „Moritz Haubrok hat das ganze Spiel über sehr stark gehalten“, sagte Peitz.

Schon der Beginn war ganz nach dem Geschmack des Wieslocher Coaches. Nach sieben Minuten stand es 5:0, den ersten Gegentreffer musste Haubrok erst in der elften Minute hinnehmen. Später ließen sich die Gäste auch nicht von dem Zwischenhoch der Viernheimer, die nach 37 Minuten auf 14:12 verkürzten, aus der Ruhe bringen. Es folgte ein schneller 3:0-Lauf und damit war die Gegenwehr der Südhessen gebrochen.

Das Warten hat ein Ende. Seit dem 9. November hat der TSV Rot-Malsch nicht mehr gewonnen, am Samstag gab es endlich mal wieder zwei Zähler. „Janis Steinhauser hat überragt“, sagte Sebastian Thome über seinen Torhüter, dem er damit ein besonderes Lob zum 25:19-Sieg gegen den TV Knielingen aussprach. Der TSV-Trainer fasste weiter zusammen, „das war ein sehr wichtiger und verdienter Sieg für uns.“

Die Spannung auf die Spitze getrieben haben die HSG Weschnitztal und die SG Heidelsheim/Helmsheim. Für die Gäste, die nach wie vor die Tabellenspitze im Blick haben, kommt das 32:32-Unentschieden einer gefühlten Niederlage gleich. Zur Pause lag die SG mit 16:10 vorne und selbst sechs Minuten vor Schluss führte der Favorit eigentlich beruhigend mit 31:27. Doch dann drehten die Weschnitztaler regelrecht auf und hatten im letzten Angriff sogar die Chance auf den Sieg. Das wäre aber vermutlich zu viel des Guten gewesen.

Die SG Heddesheim wusste den Ausrutscher von Heidelsheim/Helmsheim optimal für sich zu nutzen. Das keinesfalls einfache Spiel gegen die HSG Ettlingen, wurde im Laufe der zweiten Hälfte zu einer klaren Angelegenheit. Zur Pause lagen die Löwen sogar im Hintertreffen (10:11), doch binnen zehn Minuten stellten sie die Zeichen rasch auf Sieg (19:13).

Der von den Gegnern gefürchtete Heimvorteil des TV Hardheim 1895 wurde am Samstag auch für die HG Oftersheim/Schwetzingen II zum Verhängnis. Angeführt von dem gewohnt treffsicheren Jannik Huspenina (10) zogen die Hardheimer vor allem in der zweiten Hälfte die Zügel an und setzten sich vom 14:12 bis zum 36:28 kontinuierlich ab.

Übermäßig klar war es nicht, aber letztlich doch souverän. Der Spitzenreiter SG Pforzheim/Eutingen II legte gegen die Handball Wölfe Plankstadt furios los, führte nach sieben Minuten mit 5:0 und konservierte den Vorsprung quasi bis zum 33:27-Endstand.

Pflichtaufgabe erfüllt, heißt es für den TSV Knittlingen. 30:25 (17:10) schlug der Tabellenfünfte das Schlusslicht des TV Friedrichsfeld. Wirklich gefährdet waren die zwei Punkte zu keinem Zeitpunkt. David Kautz (10) und Sakda Choetchim (7) ragten bei den Knittlingern heraus.

Ordentlich dagegengehalten, aber ohne einen Ertrag einzufahren. So lässt sich das 23:28 (13:12) der Oberliga-Frauen des TSV Rot-Malsch gegen den TSV Rintheim zusammenfassen. Zur Pause schnupperten des TSVlerinnen an der Sensation, allerdings konnten sie den Spitzenreiter um die zwölffache Torschützin Julia Ahlbrand nicht über 60 Minuten in Schach halten. „Nach der Halbzeit lief leider gar nichts mehr für uns“, sagte Iva Mollova. Die TSV-Trainerin sah ein Problem darin, „dass wir oft zu früh abgeschlossen und deshalb zu viele Chancen verworfen haben.“

An der Defensivleistung gibt es nichts auszusetzen für die Sieben des TV Edingen. Nur 21 Gegentore bei der zweitplatzierten SG Heddesheim sind ein beachtenswertes Ergebnis. Allerdings lief im eigenen Angriffsspiel zu wenig zusammen. Lediglich 15 Tore auswärts können einfach nicht reichen.

Der kleine Aufwind der vergangenen Woche, als die KuSG Leimen gegen den TSV Birkenau immerhin eine ausgeglichene zweite Halbzeit ablieferte, ist abgeflaut. Bei der HSG Walzbachtal setzte es am Samstagabend eine heftige 10:44-Niederlage.

Dieses Spiel wird den Frauen der TSG Wiesloch lange in Erinnerung bleiben. „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft“, sagte ein überglücklicher Noah Bausch nach dem 31:30-Sieg seiner Sieben beim TV Brühl. Das Besondere dabei: Zehn Sekunden vor Schluss glichen die Brühlerinnen nach einer famosen Aufholjagd, Wiesloch führte nach 38 Minuten mit 21:13, zum 30:30 aus. „Die Mädels haben aber schnell geschaltet und Franceska Kuhn hat drei Sekunden vor Schluss getroffen“, berichtete Bausch von dem finalen Glückstreffer.

Im unteren Mittelfeld hat die SG Heidelsheim/Helmsheim einen Big Point eingefahren. Mit dem 27:23-Sieg bei der HSG Weinheim-Oberflockenbach hat sich die SG etwas von den Kellerkindern abgesetzt und ist der HSG somit dicht auf die Pelle gerückt.

Mit einem regelrechten Feuerwerk sind die Verbandsliga-Männer des TSV Wieblingen ins neue Jahr gestartet. Der 42:18-Sieg gegen Saase3 Leutershausen Handball III ist eine Ansage an die Konkurrenz im Meisterschaftskampf. Eine Galavorstellung lieferte Lukas Neuhäuser mit zwölf Toren ab. „Jeder konnte viel spielen und wir haben verschiedene Sachen ausprobiert“, sagte Marco Widmann. Der TSV-Trainer gab jedoch zu bedenken, „dass bei S3L viele wichtige Spieler gefehlt haben, was man deutlich gemerkt hat.“

Ähnlich verlief die Begegnung zwischen dem TSV Birkenau und der TSG Germania Dossenheim. 44:19 (21:8) endete der ungleiche Vergleich zugunsten des TSV. Die Dossenheimer bekamen den Angriff ihres Gegners schlichtweg nicht in den Griff. „Der Birkenauer Torhüter zeigte eine herausragende Leistung“, sagte Dossenheims Trainer Frank Schneider und bezeichnete das Spiel für seine Sieben als, „eine Kalte Dusche.“

Wäre nicht die schwache Phase zwischen Minute 17 (7:10) und 33 (10:18) gewesen, hätte der TV Schriesheim bei der HSG Bruchsal/Untergrombach durchaus etwas mitnehmen können. 24:27 endete die Partie aus SV-Sicht.

Diese Niederlage tut richtig weh. 31:34 (15:18) unterlag die SG Nußloch bei der SG Eggenstein-Leopoldshafen. Das Kellerduell brachte folglich nicht die erhoffte Wende, Nußloch behält die Rote Laterne und steht in den kommenden Wochen mehr denn je unter Zugzwang.

Obwohl sich der HSV Hockenheim Anfang der zweiten Hälfte nach zwischenzeitlichem Fünf-Tore-Rückstand auf 21:22 (38.) herangekämpft hatte, musste er den TSV Rintheim zum Ende hin noch einmal davonziehen lassen. Vor allem in der Abwehr war es zu wenig, um dem Tabellenvierten Punkte abzuringen. Am Ende stand eine 33:37-Niederlage aus Hockenheimer Sicht.

Nach einem relativ knappen 13:10 zur Pause, legten die Verbandsliga-Frauen des TSV Handschuhsheim erst richtig los. Im zweiten Abschnitt gegen den TSV Rintheim II vernagelten sie den eigenen Kasten regelrecht und kassieren nur noch vier Gegentore. Da sie im Angriff nichts von ihrer Gefährlichkeit einbüßten, durften sie nach 60 Minuten eine 27:14-Erfolg bejubeln.

Nichts zu holen gab es für den TV Schriesheim bei der HG Königshofen/Sachsenflur. Von Beginn an, nach zweieinhalb Minuten stand es 0:4 aus TV-Sicht, war klar, dass es nichts zu holen geben würde. Über ein 8:19 zur Pause, nahm es bis zum 22:33 seinen bitteren Verlauf für die Schriesheimerinnen.

Das Spitzenspiel hatte eher etwas von Einbahnstraßenhandball. 37:18 schlug der HC Mannheim-Vogelstang Saase3 Leutershausen Handball und untermauerte damit eindrucksvoll seine Titelambitionen. Jessica Glassl steuerte herausragende 16 Treffer zum HC-Sieg bei.

Nathalie Sabisch ging vorneweg und führte die Rhein-Neckar Löwen mit zehn Toren zum 29:25-Sieg gegen die TG Neureut. Positiver Nebenaspekt: Mit den zwei Zählern haben sie sich die Löwinnen fast schon entscheidend von den drei Tabellenkindern abgesetzt.

Bereits am Freitagabend standen sich die TG Pforzheim II und die Turnerschaft Mühlburg gegenüber. Die Begegnung nahm ihren zu erwarteten Verlauf, die Pforzheimerinnen fuhren einen ungefährdeten 43:17-Sieg ein und setzen sich weiter im Mittelfeld fest.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.

BHV Pressereferent


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