Rot hält tapfer dagegen
  18.01.2022 •     BHV-Verband , Spieltechnik


Badenliga-Männer des TSV unterliegen knapp der TSG Wiesloch 21:23

(bz) Der Außenseiter wehrte sich nach Kräften, stand am Ende jedoch mit leeren Händen da. 21:23 (11:14) unterlagen die Badenliga-Männer des TSV Rot der TSG Wiesloch. Überhaupt nicht unzufrieden gab sich Rots Trainer. „Wir haben trotz neun Ausfällen sehr gut dagegengehalten, aber leider in der entscheidenden Phase zwei, drei Fehler zu viel gemacht, was Wiesloch abgezockt ausnutzte“, sagte Sebastian Thome. In seiner weiterführenden Analyse hob er die eingesetzten A-Jugendspieler hervor und erwähnte abschließend, „dass ich mit dem Auftritt, vor allem mit der Einstellung, zufrieden bin. Das lässt uns positiv Richtung Abstiegsplayoffs schauen.“

Wieslochs Trainer Michael Peitz gab hinterher erleichtert zu Protokoll: „In Rot ist es immer sehr schwer zu gewinnen, was sich heute Abend mal wieder gezeigt hat.“ Seine Sieben war mit 8:4 Punkten in der Hinterhand eindeutiger Favorit beim Schlusslicht. Dieser Rolle kamen die Gäste meistens nach, sie lagen stets knapp in Führung ohne, sich klar absetzen zu können. „Mitte der zweiten Hälfte hatten wir unseren zwischenzeitlichen Drei-Tore-Vorsprung komplett aufgebraucht, weil unsere Chancenverwertung nicht zufriedenstellend war“, haderte Peitz mit der Abschlussschwäche. Selbst vier Minuten vor Schluss stand es noch 21:21. Dann schlug die Stunde von Kevin Kleinlagel, der mit zwei seiner sieben Tore den 21:23-Endstand herstellte.

Die HSG St.Leon/Reilingen hat es gegen den TV Knielingen verpasst zum Gegner aufzuschließen. 23:27 (11:12) unterlag die Mannschaft von Martin Schnetz dem Tabellendritten und muss sich nun wohl endgültig mit der Abstiegsrunde anfreunden.

Die SG Heidelsheim/Helmsheim ist ihren Ansprüchen gerecht geworden. Beim HSV Hockenheim fuhren die Mittelbadener einen 31:23-Sieg ein und behaupteten ihre glänzende Ausgangsposition. Für die SG Pforzheim/Eutingen II gab es den erwarteten Sieg bei der SG Stutensee-Weingarten (27:35).

In der A-Gruppe der Badenliga fanden coronabedingt zwei von vier angesetzten Spielen statt. Am Samstagabend hatte die SG Leutershausen II dem TV Friedrichsfeld wenig entgegenzusetzen und verlor mit 17:24 (6:13). Einen engen Verlauf versprach das Aufeinandertreffen zwischen der HG Oftersheim/Schwetzingen II und dem TSV Amicitia Viernheim, das die Drittliga-Reserve dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 34:29 (13:14) für sich entschied.

Michael Grünewald, der neue Trainer der Badenliga-Frauen der SG Nußloch, feierte einen Einstand nach Maß. Seine „Nussis“ warfen bei der HG Königshofen/Sachsenflu einen 25:20-Sieg heraus und bleiben damit in Schlagdistanz zu den Spitzenteams.

Für die Männer-Verbandsligisten der TSG Dossenheim und des TSVG Malsch gab es in der Fremde nichts zu holen. Die TSG unterlag bei der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim (24:30) fast genauso deutlich wie der TSVG beim TV Mosbach (21:31). Trotz der Dossenheimer Niederlage ragte Nicolai Elfner mit 14 Toren heraus. Neben dem besten Mann auf der Platte trafen jedoch nur drei weitere TSG-Akteure, weshalb es gegen die ausgeglichenere besetzte HSG nichts zu holen gab.

Mit einem Paukenschlag startete die B-Gruppe der Männer-Verbandsliga in das Jahr. Der Spitzenreiter TSV Rintheim unterlag in der eigenen Halle der HSG Walzbachtal mit 30:34 (16:16). Das brachte einmal mehr deutlich zum Vorschein, wie ausgeglichen diese Staffel ist. Da gleichzeitig die HSG Ettlingen 28:21 (12:10) beim TV Ispringen gewonnen hat, ist die Spitze sehr eng zusammengerückt.

Die TGS Pforzheim II wusste gegen die SG Odenheim/Unteröwisheim ihren Heimvorteil in einer sehr engen Begegnung zu nutzen. Das 34:32 (17:18) war alles andere als souverän, hinterher interessiert das aber nicht mehr – Pforzheim verteidigt erfolgreich die Tabellenspitze.

Maike Kilian (11 Tore) und Sabrina Pischel (10) hatten reichlich Spaß beim 39:18-Auswärtsspiel ihres TSV Germania Malsch bei der SpVgg Ilvesheim. Die Verbandsliga-Frauen aus Malsch unterstrichen damit ihre Ambitionen auf den zweiten Tabellenplatz. Ganz vorne ließ sich die HSG St.Leon/Reilingen II nicht beirren und gewann gegen den HC Mannheim-Vogelstang ungefährdeten mit 34:25. Mit doppelt so vielen Toren als die zweitbeste Schützin drückte Lena Strifler der Partie ihren Stempel auf. Alle ihre zwölf Treffer erzielte sie aus dem Spiel heraus. Die HSG darf nächstes Wochenende mit beruhigenden drei Zählern Vorsprung nach Malsch zum Spitzenspiel fahren.

In der B-Gruppe haben es die Rhein-Neckar Löwen verpasst, zum Zweiten aus Walldorf aufzuschließen. Bei der TG Neureut setzte es eine 19:22-Niederlage.

Einen missglückten Einstand in die Abstiegsrunde erlebten die Landesliga-Männer des TV Bammental. Beim SV Waldhof Mannheim hatten sie in der Schlusssekunde die Chance zum Ausgleich, verwarfen jedoch einen Siebenmeter und mussten sich mit 24:25 (13:15) geschlagen geben. Die zweite Partie des Wochenendes war die 23:30-Auswärtsniederlage der SG HD-Leimen bei der HG Königshofen/Sachsenflur.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.