Leimen bewahrt kühlen Kopf
  24.01.2023 •     Spieltechnik


Handball-Badenliga Frauen: Zwischenzeitlich schmilzt der Vorsprung fast zusammen – Die KuSG rettet ein 28:25 gegen St.Leon/Reilingen II über die Ziellinie

Leimen. (bz) Mehrmals kämpfte sich die HSG St.Leon/Reilingen II heran, jedes Mal hielt die KuSG Leimen allerdings vehement dagegen und feierte so einen 28:25-Sieg im Duell der beiden Frauen-Badenligisten.

„Wir sind über eine gute Abwehr ins Spiel gekommen und konnten uns bis zur 16. Minute auf 9:5 absetzen“, sagte Matthias Hambrecht. Der Leimener Trainer musste kurz darauf nach einer Auszeit der Gäste mitansehen, wie diese mehr Zugriff bekamen und zum 12:12 ausglichen. Weitere drei Minuten später hatte die KuSG dank eines kleinen Zwischenspurts ihre 15:13-Halbzeitführung herausgeworfen.

St.Leon/Reilingens Coach Daniel Weinheimer lobte die kämpferische Einstellung seiner Schützlinge. „Zeitweise lagen wir sogar mit fünf, sechs Toren im Rückstand, kämpften uns dank einer starken Torhüterin immer wieder heran, haben es aber nie geschafft in Führung zu gehen“, sagte er. Was ihm gar nicht gefiel, waren die Gegebenheiten in der Leimener Sportparkhalle: „Ohne Harz, was in der Badenliga ein Muss sein müsste, war es obendrein sehr rutschig in der Halle.“

Damit kamen die Gastgeberinnen deutlich besser zurecht, bis zur Mitte der zweiten Hälfte zogen sie sogar auf 23:16 (46. Spielminute) davon. Begünstigt wurde dieser Zwischenspurt durch eine Fülle an Zwei-Minuten-Strafen für die HSG, die zwischenzeitlich sogar nur mit zwei Feldspielerinnen agierte. „Ein paar fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen haben es uns erschwert“, so Weinheimer.

Nahezu unbeeindruckt setzte seine Sieben, nachdem sie wieder vollständig war, die Leimenerinnen gehörig unter Druck. Fünf Minuten vor dem Ende stand es plötzlich nur noch 24:23 aus KuSG-Sicht. „Eine gut aufgelegte Torfrau und eine dementsprechend starke Abwehr haben danach nur noch zwei Tore zugelassen, während wir im Angriff sicher abgeschlossen haben und mit dem 28:25 als Sieger vom Feld gingen“, fasste Hambrecht die packende Schlussphase zusammen.

Während St.Leon/Reilingen II den zweiten Tabellenplatz abgeben musste und nun Vierter ist, hat sich die KuSG Leimen auf den fünften Rang nach vorne gearbeitet und ein beruhigendes Polster auf die Abstiegsränge.

KuSG Leimen: Schnepf 4/3, Meier, Koch 1, Karl 1, Ködel 3, J. Schneider 1, Krischak 2, Karrer 3, Breulmann 5, Kelekhsashvili 1, Behr, K. Schneider, Siebert, Klotz 7.

HSG St.Leon/Reilingen II: Strifler 8/2, Ziegler, J. Jünger 1, A. Jünger 2, Lauer, Auer 3, Grafetstetter, Pavic, S. Müller 1, J. Müller, Kölmel 4, Pfisterer 1, Magnus 3, Alberring 2/1.